Schlechte Laune und Jo-Jo-Effekt
Lass die Finger von diesen 3 Diäten

Sie versprechen einen flachen Bauch und ein gesünderes «Ich» – genau das, was wir uns für das neue Jahr vorgenommen haben. Aber Achtung! Diese Diäten halten sogar Experten für totalen Humbug.
Publiziert: 08.01.2024 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2024 um 16:15 Uhr
Jana Giger

Zwischen Weihnachten und Neujahr verlieren die Wochentage an Bedeutung und die Kalorien lösen sich in Luft auf. Wir schweben in einer Art Blase, in der uns alles erlaubt ist: Schlemmen ohne Ende, pausenloses Netflixen oder mitten am Tag ein Nickerchen machen. Und unsere Selbstdisziplin? Die hängt noch irgendwo im alten Jahr fest und meldet sich frühestens am Dreikönigstag wieder – aber dann mit voller Wucht: Von allen Seiten fliegen einem Begriffe wie Detox, Entschlackung oder Diät um die Ohren. Das schlechte Gewissen ist zurück und damit auch die (leider realen) extra Pfunde der Festtage. 

Sollte man sich davon stressen lassen? Nein! Der Körper pendelt sich von alleine wieder ein und Diäten zehren bloss an den Nerven. Auch die amerikanische Psychologin Sari Chait bekräftigt: «Hardcore-Diäten wirken sich negativ auf die mentale Gesundheit aus.» Also denken Sie gar nicht erst daran, den folgenden drei schwachsinnigen Ernährungsvorgaben zu folgen, die zurzeit im Netz herumgeistern.

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Whole 30

Bei dieser Diät geht es darum, gewisse Nahrungsmittel für 30 Tage komplett aus der Ernährung zu streichen – sogenannte «böse» Lebensmittel wie Zucker, Alkohol, Getreide, Hülsenfrüchte, Soja und Milchprodukte. Lässt man sie weg, sollen die Pfunde purzeln und der Stoffwechsel angekurbelt werden. Bricht man das Verbot und isst (zum Beispiel am 19. Tag) zum Kaffee ausnahmsweise ein kleines Stück Schokolade, muss man wieder von vorne beginnen… Ja, wir rollen auch mit den Augen. Klar, zu viel Zucker ist alles andere als gesund, das wissen wir alle. Aber diese Einschränkung für 30 Tage bringt höchstwahrscheinlich mehr Stress und strapazierte Nerven als ein Erfolgserlebnis.

Zugreifen oder sich zurückhalten? Im Januar meldet sich bei vielen das schlechte Gewissen zurück.
Foto: Getty Images/Tetra images RF
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Abnehmen mit dem 21-Tage-Prinzip

So klappts mit dem Abnehmen: 21-Tages-Prinzip statt Qual-Diät. Wir geben Tipps und Denkansätze, wie man sein Abnehm-Ziel auch langfristig verfolgen und problemlos in die nächste Bikini-Saison starten kann.

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Tipps zum Abnehmen: Eine Grau die auf der Wage steht und Gewicht kontrolliert.
Mit der Steinzeit-Diät nimmt man schneller ab. Aber man verliert auch Vitamine und Kalzium.
Thinkstock

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Pegane Ernährung

Ja, das erinnert uns nicht ohne Grund an bereits bekannte Ernährungsweisen. Die pegane Diät ist nämlich eine Mischung aus «Paleo» und «Vegan» und bedeutet, dass man auf verarbeitete Lebensmittel, Milchprodukte, Alkohol, Zucker und Getreide verzichtet und nur Fleisch von nachhaltig gezüchteten und mit Gras gefütterten Tieren konsumiert. Auch Fisch und Eier sind erlaubt – aber auch hier steht die hochwertige Produktion im Vordergrund. Die pegane Ernährung hört sich grundsätzlich nicht schlecht an, aber das Verteufeln von bestimmten Lebensmitteln fördert eine ungesunde Beziehung zum Essen und endet in einer inneren Zerrissenheit, weil man ständig zwischen Lust und Verbot schwankt. 

Wie funktioniert Paleo-Diät?

Ziel der «Steinzeitdiät» ist es nämlich, durch die ursprüngliche Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmitteln zu einer besseren Gesundheit zu gelangen. Doch genau genommen ist der Begriff «Paleo-Diät» falsch, denn es handelt sich nicht um eine kurzfristige Ernährungsumstellung zur Gewichtsabnahme, sondern um einen andauernden Lifestyle

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Fleisch und Salat auf dem Teller -  Paleo Diät
Weniger leicht als gedacht: Fleisch und Salat sind ideal für Paleo Diät.
Thinkstock

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Intermittant-Fasting

Auf Deutsch heisst es «Teilzeit-Fasten» und bedeutet tatsächlich, dass man über mehrere Stunden nichts isst. Es werden genaue Zeiträume festgelegt, in denen man essen darf, was man will. Kaum zu glauben, oder? Zucker, Pasta, Fleisch, Milch – alles ist erlaubt. Doch danach ist für etwa 16 Stunden Schluss. Der Hype um diese Diät ist noch immer gross, aber Experten sind skeptisch. Fasten führt oft dazu, dass man danach noch mehr in sich hinein schaufelt: Wir sind von Natur aus so eingestellt sind, nach einer Einschränkung mehr zu konsumieren, weil der Körper damit rechnet, wieder eine Durststrecke überbrücken zu müssen.

Intermittierendes Fasten: Ein Teller mit Besteck und Uhr
Essen nach der Uhr: Intermittierendes Fasten soll beim Abnehmen helfen und dazu noch gesund sein.
Thinkstock Images
Schlank durch Fasten

In diesem grossen Fasten-Guide findet man alles über den Trend, sich gesund zu hungern. Lesen Sie, was es beim Intervallfasten zu beachten gilt.

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