Wahr oder falsch?
7 Mythen, wie man einen flachen Bauch bekommen soll

Viele trainieren hart und schaffen es dennoch nicht, einen flacheren Bauch zu bekommen. Zum Teil kann das an weit verbreiteten Mythen zum Thema liegen, in denen oft nur die halbe Wahrheit steckt.
Publiziert: 16.03.2022 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 18:16 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Viele Menschen wünschen sich eine flache Körpermitte. Hat sich dort erst mal ein Fettpolster gebildet, ist es nicht leicht, das wieder loszuwerden.

Auch wenn das Fett am Bauch oft besonders auffällt, sammelt es sich nicht nur an dieser Stelle an: Der ganze Körper ist betroffen, und für sichtbare Erfolge müssen nicht nur die Muskeln trainiert, sondern auch Fett verbrannt werden. Die meisten der folgenden sieben Mythen beinhalten – wenn überhaupt – nur die halbe Wahrheit zu diesem Thema.

Mythos 1: Mit Bauchübungen reduziert man Fett am Bauch


Falsch. Die Bauchübungen stärken die Muskeln, aber sie sorgen leider nicht dafür, dass gezielt das darüberliegende Fett verbrannt wird. Die Fettverbrennung findet nicht lokal an nur einer Stelle des Körpers statt, auch wenn das natürlich praktisch wäre.

Gezielt am Bauch abnehmen: ist es möglich?
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Mythos 2: Nur gezieltes Bauchmuskeltraining sorgt für eine flache Körpermitte


Das ist falsch. Bauchtraining ist natürlich sinnvoll, aber auch bei vielen anderen Übungen werden die Bauchmuskeln beansprucht. Kniebeugen, Liegestütze und Planks sind nur ein paar Beispiele dafür. Dem gesamten Körper tut Sport gut, so werden mehr Muskelpartien trainiert und definiert. Doch Muskeln allein lassen das Fett am Bauch nicht verschwinden, es muss zusätzlich Fett verbrannt werden, zum Beispiel durch Ausdauersport und eine gesunde Ernährung.

Mythos 3: Bauchübungen muss man zum Abnehmen oft wiederholen


Um einen flachen Bauch zu bekommen, ist Training zwar sinnvoll, aber übermässig viele Wiederholungen sorgen nicht für einen schnelleren Erfolg. Dadurch erhält man jedoch eine bessere Ausdauer. Um effektiv einen flacheren Bauch durch Übungen zu erhalten, ist es sinnvoll, jeweils gezielte Bauchübungen zu machen, die wirklich anstrengen. Sind mehr als zehn Wiederholungen problemlos möglich, können Gewichte in das Training integriert werden.

Mythos 4: Seitliche Bauchmuskeln trainieren für eine schmalere Taille


Trainiert man die seitlichen Bauchmuskeln, sorgt das nicht unbedingt für einen schmaleren Bauchumfang. Im Gegenteil, bei zu intensivem Training kann es sogar dafür sorgen, dass die Taille durch die wachsenden Muskeln etwas breiter wird. In bestimmtem Mass ist das Training aber sinnvoll, um eine rundum starke Körpermitte zu erhalten.

Mythos 5: Frauen und Männer müssen unterschiedlich trainieren


Die Bauchmuskeln trainieren Männer und Frauen mit den gleichen Übungen. Auch die Intensität des Trainings unterscheidet sich nicht und hängt nur von der individuellen Fitness und nicht vom Geschlecht ab. Aber da Männer normalerweise schneller Muskeln aufbauen, dauert es bei Frauen hormonbedingt etwas länger, bis sich die Ergebnisse des Trainings zeigen.

Mythos 6: Kein Abendessen sorgt für einen flachen Bauch


Abends nichts mehr zu essen, um einen flacheren Bauch zu erhalten, wird nichts bringen, wenn dafür am nächsten Morgen durch Heisshunger umso mehr gegessen wird. Sinnvoller ist es, sich generell gesünder zu ernähren und einen aktiven Lebensstil zu führen. Kurzfristige Diäten oder Veränderungen des Essverhaltens haben oft sogar einen gegenteiligen Effekt: Zunächst nimmt man ab, aber sobald man in alte Ernährungsmuster zurückfällt, nimmt man wieder zu und endet schlimmstenfalls bei mehr Gewicht als zuvor. Eine bewusste Ernährung zahlt sich dagegen langfristig aus.

Mythos 7: Auf Kohlenhydrate verzichten und die Körpermitte wird flach


Auch dieser Mythos stimmt so nicht. Es gibt einfache und komplexe Kohlenhydrate. Auf einfache Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Weissmehl oder Fast Food enthalten sind, sollte man tatsächlich verzichten, wenn man kein zusätzliches Fett einlagern möchte. Da komplexe Kohlenhydrate anders verstoffwechselt und langsamer vom Körper verarbeitet werden, machen diese länger satt, geben neue Energie und sind somit empfehlenswerter. Sie sind beispielsweise in Kartoffeln, Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten enthalten.

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