So gerne wir voller Adrenalin über die Piste brettern, Vorbereitung ist das A und O für jeden pflichtbewussten Skifahrer oder Snowboarder. So ist ein Aufwärmen der Muskeln essenziell, um Verletzungen beim Wintersport vorzubeugen. Man muss seine eigenen Grenzen kennen und sich fit fühlen. Wer einen unfallfreien Schneetag erleben will, der sollte aber ebenso viel Wert auf die Ausrüstung legen.
Ohne Helm geht nichts
Über 90 Prozent der Pistenbesucher tragen heute einen Helm beim Ski- und Snowboardfahren. Doch ist der Helm überhaupt Pflicht? Riet R. Campell (64), Direktor von Swiss Snowsports, klärt auf: «Einen Helm zu tragen, ist kein Gesetz, und man kann auch keine Busse bekommen. Trotzdem wird das Tragen von den Schweizer Skischulen, der Suva und der Schweizerischen Kommission für Unfallverhütung auf Schneesportabfahrten (Skus) wärmstens empfohlen. Wer seinen Kopf nicht schützt, ist einfach nur unvernünftig.»
Lässt man den Helm weg und zieht sich so eine Verletzung zu, kann dies zu Problemen mit der Versicherung führen. «Auch Kinder, die bei uns in die Skischule kommen, lassen wir nicht ohne Helm fahren.» Von der Verwendung eines Velohelms auf der Piste würde Campell abraten. «Natürlich ist es immer noch besser, als gar keinen Kopfschutz zu tragen. Aber nur ein geprüfter Skihelm gewährt den nötigen Schutz, hält warm und ist bequem.»
Auf die Ausrüstung kommt es an
Nebst dem Helm sollte man aber auch andere Schutzmassnahmen vornehmen, um sicher auf der Piste zu sein. «Eine gute Skibrille, warme Handschuhe, rutschresistente Kleidung und passende Schuhe sind ebenfalls sehr wichtig. Klingt lustig, aber auch viel Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor, mindestens 30, gehört zu einer guten Ausrüstung», meint Campell. Zudem komme es auch auf die Grösse der Skis an. «Eine vom Fachhandel eingestellte Skibindung und nicht zu lange Skis sind sehr wichtig.»
Auch ein Rückenpanzer wird auf freier Piste empfohlen, denn dieser stabilisiert die Wirbelsäure. Bei einem Aufprall beispielsweise werden die Kräfte dank des Panzers gleichmässig auf den Rücken verteilt. So wird die Aufprallenergie gedämpft. Campell kann einen Rückenpanzer ausserhalb der gesicherten Strecke nur befürworten.
10 Übungen, die Muskeln, Gelenke und Körper optimal auf die Wintersportsaison vorbereiten. Vier Wochen vor dem ersten Tag im Schnee sollte mit dem «Aufwärmen» begonnen werden.
10 Übungen, die Muskeln, Gelenke und Körper optimal auf die Wintersportsaison vorbereiten. Vier Wochen vor dem ersten Tag im Schnee sollte mit dem «Aufwärmen» begonnen werden.
Warnsignale beachten
Aber auch die FIS-Regeln sind für ein sicheres Miteinander zu beachten. «Hält man diese ein, hat man schon viele Dinge richtig gemacht. Auch Markierungen auf den Pisten oder an den Rändern sollte man berücksichtigen. Sie können von Tag zu Tag und je nach Schneeverhältnissen ändern.» Höchstes Gebot: Wenn Lawinengefahr besteht, muss man zwingend auf den Pisten bleiben.
Bei strahlendem Sonnenschein perfekte Pisten hinunter wedeln oder ein Rennen auf traditionellen Schlitten, Jumps im Freestyle Park üben oder in der Skihütte relaxen? Wir zeigen dir die besten Schweizer Skigebiete für Saison 2018/19.
Bei strahlendem Sonnenschein perfekte Pisten hinunter wedeln oder ein Rennen auf traditionellen Schlitten, Jumps im Freestyle Park üben oder in der Skihütte relaxen? Wir zeigen dir die besten Schweizer Skigebiete für Saison 2018/19.