Ärger für Allergiker
Frühlingswetter lässt Pollen fliegen

Während das wärmere Wetter viele Menschen freut, bedeutet es für Allergiker auch Nasenkitzeln und brennende Augen: Die stark allergenen Birkenpollen wirbeln jetzt bis im Mai durch die Luft.
Publiziert: 04.04.2018 um 09:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:00 Uhr
Was tun gegen Heuschnupfen?
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Dabei hat das kühlere und wechselhafte Wetter der letzten Woche die Birkenblüte vorerst herausgezögert, wie das Allergiezentrum aha! am Mittwoch mitteilte. Dadurch starte die Pollensaison im langjährigen Mittel rund eine Woche später. Beidseits der Alpen seien denn auch noch geringe Mengen Birkenpollen in der Luft.

Pollenkalender 2018

In der Schweiz leiden rund zwei Millionen Menschen an Allergien.
Foto: Blick.ch

Das Allergiezentrum prognostiziert jedoch, dass sich dies auf das voraussichtlich sonnige Wochenende hin ändern wird. Zudem werden für dieses Jahr grössere Pollenmengen erwartet: Die Birke setzt alle zwei Jahre besonders grosse Pollenmengen frei. Weil die Belastung im vergangenen Jahr durchschnittlich war, muss dieses Jahr mit einer grösseren Belastung gerechnet werden.

Die Blütenkätzchen der Birke sind ein Zeichen des Frühlings. Für Allergiker bedeuten sie aber auch Nasenkitzeln und brennende Augen. (Symbolbild)
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Neben der nun zunehmenden Belastung durch Birkenpollen kitzeln derzeit auch die Eschenpollen sowie die Hasel- und Erlenpollen in sensiblen Nasen.

Was ist Heuschnupfen?

Heuschnupfen oder auch Pollenallergie ist eine allergischen Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Pollenarten oder Staub. Pollenallergien entstehen in der Pollenflug-Zeit und sind saisonal bedingt. Eine Staub-Allergie löst eine ganzjährige Krankheit aus.

Die häufigsten Symptome der Erkrankung

  • Schnupfen und Augentränen
  • Juckreiz
  • Entzündung der Bindehaut
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Atemstörungen
  • Schlaflosigkeit
  • Überempfindlichkeit gegen bestimmte Gerüchen

Wie verläuft eine Pollenallergie?

Bevor sich eine Pollenallergie entwickelt, erfolgt ein Erstkontakt mit dem Anreger - diese Phase kann aber  symptomfrei verlaufen. Wenn das Immunsystem gesund ist, sind Pollen keine Bedrohung. Wenn aber eine Allergie-Disposition besteht, werden Prozesse der Erkrankung durch Krankheitserreger ausgelöst. Es entwickelt sich Immunglobulin E , das für eine allergische reaktion des Körpers auf die Erreger verantwortlich ist.

Die Erwachsen haben oft Schaf-und Atemstörungen, fühlen sich müde und schlapp und sind sehr reizbar. Speziell bei Kindern kann es zu Komplikationen kommen: Durch eine Pollenallergie können sich Asthma oder Wachstumsstörungen entwickeln.

Diagnose und Therapie

Eine Diagnose erfolgt normalerweise über einen sogenannten Pick-Test. Man bringt die Haut mit verschiedenen Allergenen in Berührung und kann sehen, ob der Körper allergisch reagiert. Bei kleinen Kindern wird eine Diagnose durch Blutentnahme empfohlen.

Es gibt 3 Phasen der Behandlung:

Vorbeugung: Die Vermeidung des Allergens, Stärkung des Immunsystems;

Akute Behandlung: Die Unterdrückung der Symptome mit Medikamenten;

langfristige Behandlung:  Die langfristige Ausschaltung der Immunreaktion auf Pollen oder Hausstaub durch verschiedene Therapien.

Heuschnupfen oder auch Pollenallergie ist eine allergischen Reaktion des Körpers auf unterschiedliche Pollenarten oder Staub. Pollenallergien entstehen in der Pollenflug-Zeit und sind saisonal bedingt. Eine Staub-Allergie löst eine ganzjährige Krankheit aus.

Die häufigsten Symptome der Erkrankung

  • Schnupfen und Augentränen
  • Juckreiz
  • Entzündung der Bindehaut
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Atemstörungen
  • Schlaflosigkeit
  • Überempfindlichkeit gegen bestimmte Gerüchen

Wie verläuft eine Pollenallergie?

Bevor sich eine Pollenallergie entwickelt, erfolgt ein Erstkontakt mit dem Anreger - diese Phase kann aber  symptomfrei verlaufen. Wenn das Immunsystem gesund ist, sind Pollen keine Bedrohung. Wenn aber eine Allergie-Disposition besteht, werden Prozesse der Erkrankung durch Krankheitserreger ausgelöst. Es entwickelt sich Immunglobulin E , das für eine allergische reaktion des Körpers auf die Erreger verantwortlich ist.

Die Erwachsen haben oft Schaf-und Atemstörungen, fühlen sich müde und schlapp und sind sehr reizbar. Speziell bei Kindern kann es zu Komplikationen kommen: Durch eine Pollenallergie können sich Asthma oder Wachstumsstörungen entwickeln.

Diagnose und Therapie

Eine Diagnose erfolgt normalerweise über einen sogenannten Pick-Test. Man bringt die Haut mit verschiedenen Allergenen in Berührung und kann sehen, ob der Körper allergisch reagiert. Bei kleinen Kindern wird eine Diagnose durch Blutentnahme empfohlen.

Es gibt 3 Phasen der Behandlung:

Vorbeugung: Die Vermeidung des Allergens, Stärkung des Immunsystems;

Akute Behandlung: Die Unterdrückung der Symptome mit Medikamenten;

langfristige Behandlung:  Die langfristige Ausschaltung der Immunreaktion auf Pollen oder Hausstaub durch verschiedene Therapien.

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Wie der «Bauernhof-Effekt» vor Allergien schützt

Wer auf einem Bauernhof aufwächst, erkrankt seltener an Allergien. Forschende der Universitätsspitäler Genf (HUG) sind diesem schützenden Effekt von Dreck auf den Grund gegangen und zeigen, warum beispielsweise probiotischer Joghurt kein Ersatz ist.

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Der frühe Kontakt zum Stalldreck schult das Immunsystem. (Archivbild)
Der frühe Kontakt zum Stalldreck schult das Immunsystem. (Archivbild)
KEYSTONE/REGINA KUEHNE

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Die wichtigsten Tipps für Allergiker

Drinnen

  • Während der Pollen­saison nur kurz stosslüften.
  • Lüften bei anhalten­dem Regen oder wenn Pollengitter montiert sind. Auf dem Land zwischen 19 und 24 Uhr, in der Stadt zwischen 6 und 8 Uhr. Auf dem Land ist die Pollenkonzentration morgens hoch, in der Stadt abends.
  • Vor dem Schlafengehen Haare waschen.

Draussen

  • Im Auto Pollenfilter montieren. Fenster während der Fahrt schliessen.
  • Bei erhöhter Pollenkonzentra­tion, bei schönem und windigem Wetter nur kurze Aufenthalte an der Luft planen.
  • Vor körperlicher Aktivität (vor allem im Freien) Pollenbulletin konsultieren.
  • Wenn möglich immer Sonnenbrille tragen.
  • Besser Wassersport als zum Beispiel Lauf- oder Radsport betreiben.
  • Rasen im Garten kurz halten.
  • Wäsche nicht draussen trocknen lassen.

Ernährung

Verschiedene Lebensmittel stehen im Ruf, Heuschnupfen zu lindern oder gar verhindern zu können. Dazu gehören Broccoli (lindert Atem­wegsentzündungen), Zitrusfrüchte (sind reich an Vitamin C), grünes Blattgemüse (bekämpft allergische Symptome), Brennnessel (lindert entzündliche Pro­zesse) und Zwiebeln oder Knoblauch.

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