Die stille Volkskrankheit
Wie merke ich, ob ich Diabetes habe?

Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch. Wieso erkranken immer mehr an Zucker und wie kann man vorbeugen? Ein Arzt klärt auf.
Publiziert: 20.10.2023 um 00:12 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2023 um 09:21 Uhr
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Sich selbst täglich mehrfach Insulin zu spritzen gehört für viele Menschen mit Diabetes zum Alltag.
Foto: Getty Images

Bei Diabetes handelt es sich um eine chronische Stoffwechselerkrankung. Im Blut kursiert permanent zu viel Zucker, und dieser erhöhte Blutzuckerspiegel schädigt Gefässe und verschiedene Organe wie Herz, Nieren und Augen. Allein hierzulande sind laut Bundesamt für Gesundheit über eine halbe Million Menschen von der «Zuckerkrankheit» betroffen – Tendenz steigend. «Hierzulande leiden immer mehr Menschen unter Fettleibigkeit. Übergewicht spielt bei Diabetes eine sehr grosse Rolle», sagt Prof. Dr. med. Gottfried Rudofsky von der Praxis für Endokrinologie, Diabetes & Adipositas in Olten.

Fachleute unterscheiden zwischen zwei Typen

Bei Typ-1-Diabetes handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. «Die Bauchspeicheldrüse kann nicht genug Insulin produzieren, das der Körper braucht, um den Blutzucker in den Zellen aufzunehmen.» Laut Bundesamt für Gesundheit leiden ca. zehn Prozent der Erkrankten an Typ-1-Diabetes. Meistens wird die Erkrankung bereits bei Kindern oder Jugendlichen diagnostiziert, sie kann jedoch in jedem Lebensalter auftreten.

Die weitaus am häufigsten anzutreffende Form der Krankheit ist Typ-2-Diabetes. «Übergewicht spielt dabei eine entscheidende Rolle», sagt Rudofsky. «Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar weiterhin Insulin, jedoch nicht genügend oder der Körper kann es nicht mehr wirksam verwenden.» Rund 90 Prozent aller Menschen mit Diabetes leiden an Typ-2-Diabetes. Er tritt meist in der zweiten Lebenshälfte auf, aber auch bei jüngeren Menschen mit starkem Übergewicht. 

Ursachen eines Typ-2-Diabetes können eine erbliche Veranlagung, aber auch ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung sein. Risikofaktoren sind ausserdem erhöhte Blutfettwerte sowie Bluthochdruck.

Ist Diabetes heilbar?

Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen ihr Leben lang regelmässig das Hormon Insulin spritzen, um den erhöhten Blutzuckerspiegel in Schach zu halten. «Es führt kein Weg daran vorbei, Insulin ist lebensnotwendig», sagt Rudofsky. Betroffene müssen ihren Blutzucker ständig im Auge behalten. Für viele bedeutet das, sich mehrmals am Tag in den Finger zu stechen, um das Blut zu analysieren. 

Es gibt jedoch auch angenehmere Methoden. Das FreeStyle Libre Glukose-Messsystem wurde entwickelt, um Patienten die Zuckermessung mittels am Oberarm angebrachten Sensor zu erleichtern. «Das ist ein Segen für alle Betroffenen», sagt der Facharzt für Diabetes. «Wer diesen Sensor trägt, outet sich auch gleichzeitig in der Gesellschaft. Ich wünsche mir, dass das dazu führt, dass Diabetes nicht weiter stigmatisiert wird.»

Ein Sensor revolutioniert die Diabetes-Zuckermessung

FreeStyle Libre befreit Menschen mit Diabetes von der blutigen Zuckermessung mit Fingerstich3. Das Glukose-Messsystem begleitet Sie im Alltag, damit Sie Ihre Zuckerwerte jederzeit5 im Blick haben, beispielsweise auf Ihrem Smartphone16. Der Sensor verfügt über ein dünnes und flexibles Filament, das unter die Haut eingeführt wird und jede Minute die Glukosewerte misst. Er ist wasserfest6 und kann beim Baden, Duschen, Schwimmen und beim Sport getragen werden.

FreeStyle Libre befreit Menschen mit Diabetes von der blutigen Zuckermessung mit Fingerstich3. Das Glukose-Messsystem begleitet Sie im Alltag, damit Sie Ihre Zuckerwerte jederzeit5 im Blick haben, beispielsweise auf Ihrem Smartphone16. Der Sensor verfügt über ein dünnes und flexibles Filament, das unter die Haut eingeführt wird und jede Minute die Glukosewerte misst. Er ist wasserfest6 und kann beim Baden, Duschen, Schwimmen und beim Sport getragen werden.

Typ-1-Diabetes ist chronisch und nicht heilbar. Anders sieht es bei Typ-2-Diabetes aus. «Durch einen gesunden Lebensstil und eine Gewichtsreduktion ist die Krankheit, wenn man sie früh genug diagnostiziert, reversibel.» Lassen sich die erhöhten Blutzuckerwerte trotz Bewegung und Abnahme nicht normalisieren, wird Medikation in Form von Tabletten eingesetzt. «Eine Therapie mit Insulin ist hier nur notwendig, wenn auch mit Tabletten keine gute Blutzuckereinstellung erreicht wird.»

Diabetes bleibt oft lange unentdeckt

Die Symptome bei Typ-1-Diabetes sind sehr stark ausgeprägt. «Diese Krankheit trifft Betroffene meist mit voller Wucht», sagt Rudofsky. «Sie leiden unter starkem Durst, übermässigem Harndrang, Gewichtsverlust oder körperlicher Abgeschlagenheit.» Manchmal kommt man der Krankheit jedoch erst auf die Spur, wenn ein Betroffener in ein diabetisches Koma fällt. 

Bei Typ-2-Diabetes dauert es im Durchschnitt sieben Jahre, bis die Krankheit entdeckt wird. «Die Blutzuckerwerte steigen nur langsam an, oft vergehen Jahre ohne jegliche Symptome.» Aus diesem Grund wird die Diagnose oft bei einer Routineuntersuchung gestellt. Aufmerksam sollten diejenigen sein, in deren Familie es schon Menschen mit Typ-2-Diabetes gibt und/oder die deutlich zu viel Gewicht mit sich tragen. Ein einfacher Blutzuckertest in der Apotheke oder in der Arztpraxis kann bereits einen Hinweis auf die Erkrankung geben.

So lässt sich das Diabetes-Risiko senken

Typ-1-Diabetes lässt sich nicht verhindern, bei Typ-2-Diabetes sieht es jedoch ganz anders aus. Mit einer gesunden Lebensweise kann jeder die Erkrankung hinauszögern oder sogar vollkommen verhindern. Eindeutig belegt sind die Vorteile der sogenannten Mittelmeerkost. Deren Bausteine: fetthaltiger Fisch, viel Gemüse, Obst, Nüsse und Olivenöl. Fetthaltiges Fleisch und Wurst kommen nur selten auf den Tisch. 

Auch die Bewegung spielt eine wichtige Rolle. «Sport hat viele positive Effekte. Wer sich bewegt, beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, senkt den Blutdruck und trägt zur Gewichtsreduktion bei», sagt Rudofsky. Geeignete Sportarten, um langsam wieder neuen Schwung ins Leben zu bringen, sind zum Beispiel Nordic-Walking, Wandern, Schwimmen, Tanzen oder Radfahren.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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