Eine Frage der Gene?
Nicht nur die Mundhygiene ist entscheidend

War der letzte Zahnarztbesuch trotz intensiver Zahnpflege wieder eine Enttäuschung? Forscher der Universität Zürich sind der Frage nachgegangen, warum einige Menschen trotz guter Zahnhygiene mehr Karies haben als andere, die es mit dem Zähneputzen vielleicht nicht so genau nehmen.
Publiziert: 27.02.2017 um 13:00 Uhr
|
Aktualisiert: 27.11.2018 um 17:17 Uhr

Wissenschaftler vom Zentrum für Zahnmedizin und vom Institut für Molekulare Biologie der Universität Zürich fanden heraus, dass mutierte Gene offenbar zu Defekten im Zahnschmelz führen können. Ein solcher Schaden kann die Entwicklung von Karies begünstigen.

Für die Studie wurden Mäuse mit unterschiedlichen Mutationen in ihren Zahnschmelz-Proteinen untersucht. Diejenigen, die Veränderungen in diesen Proteinen aufwiesen, zeigten Schmelzdefekte an ihren Zähnen. Härte und Zusammensetzung des Zahnschmelzes können sich wiederum direkt auf das Fortschreiten von Karies auswirken. Weist der Schmelz eine weniger stabile Struktur auf, gelangen Bakterien und ihre giftigen Produkte schneller hinein. Dies kann trotz einer guten Mundhygiene zu Karies führen. Karies steht also nicht nur in Zusammenhang mit Bakterien, sondern auch mit der Widerstandsfähigkeit des Zahnes. (aponet)

Karies steht nicht nur in Zusammenhang mit Bakterien, sondern auch mit der Widerstandsfähigkeit des Zahnes.
Foto: Thinkstock
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?