Gegen Hautkrebs
Sonnencreme allein reicht nicht!

Schöne lange Sonnentage, herrliches Wetter und hochsommerliche Temperaturen - so präsentiert sich uns die Schweiz im Moment. Beim Sonnenbaden darf natürlich eines nicht fehlen: Die Sonnencreme! Doch wer denkt das Sonnenbad schadet wegen der Creme nicht, der irrt. Dies legt zumindest ein Vortrag nahe, den die Hautkrebsexpertin Dr. Teresa Amaral von der Universitätshautklinik Tübingen im Südtirol gehalten hat.
Publiziert: 06.07.2017 um 14:02 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:40 Uhr

Der Expertin zufolge macht derjenige in Sachen Hautschutz alles richtig, der mit blasser Haut aus dem Urlaub zurückkommt. Bereits leichte Rötungen und Bräune bei normalerweise eher blassen Menschen deuten auf Hautschäden hin. In der Summe und auf Dauer können eben diese Schäden das Risiko für schwarzen Hautkrebs steigern. Das beängstigende daran: Dazu muss man offensichtlich nicht Mal einen Sonnebrand erlitten haben!

Sowieso ist gar nicht sicher, ob Sonnenschutzmittel überhaupt vor schwarzem Hautkrebs schützen. Dies gilt laut einer aktuellen Studie als umstirtten. Dr. Amaral sagt dazu, dass Sonnencreme zwar das Risiko vor Sonnenbrand und auch vor einer bestimmten Art des weissen Hautkrebs mindert, nicht jedoch dasjenige vor dem gefürchteten schwarzen. Ein Hauptgrund dafür ist schlicht, dass kaum jemand die nötige Menge an Sonnenschutz aufträgt. Folglich schützt man sich am besten indem man sich nicht exponiert und auch im Alltag Sonnenlicht abhaltende, lange Kleidung trägt.

Meiden Sie die Mittagssonne

Doch lange Kleidung reicht nicht. Um sich effektiv zu schützen, sollte die Mittagssonne gemieden werden. Die stärkste Sonnenstrahlung tritt nämlich beim höchsten Sonnenstand zur Mittagszeit auf. Und nicht nur das, etwa die Hälfte der gesamten UV-Dosis eines Tages entfallen auf ein Zeitfenster von jeweils zwei Stunden vor und nach dem Sonnenhöchststand.

Jedes Kind weiss, wer in sich in die Sonne legt, braucht Sonnencreme um sich keine Schäden zu zuziehen. Laut einer neuen Studie stimmt das nur bedingt.
Foto: Thinkstock

Die Empfehlung lautet daher: Reduzieren Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne in der Zeit zwischen 11 Uhr und 16 Uhr auf ein Minimum. Falls Sie in dieser Zeit trotzdem raus müssen, sollten Sie die Hautstellen, die nicht von Kleidung bedeckt sind, grosszügig mit Sonneschutzmitteln bedecken.

Risiken können nicht vollständig ausgeschlossen werden

Gerade durch exzessives Sonnenbaden setzt man sich einem grossen Risiko aus. Darauf sollte man möglichst ganz verzichten. Auch muss beachtet werden, dass man sich nach starkem Schwitzen und nach dem Schwimmen aufs neue eincremen sollte.

Doch die Risiken können trotz aller Vorsichtsmassnahmen nicht völlig ausgeschlossen werden. Oft ist vieles schon vor Jahren oder gar Jahrzehnten geschehen. (aponet)

Schwarzer Hautkrebs

Beim schwarzen Hautkrebs handelt es sich um einen bösartigen, oft braunschwarz gefärbten Hautkrebs. Man nennt ihn auch Melanom. Er ist deshalb so gefährlich weil er Ableger, sogenannte Metastasen, bilden kann.

Risikofaktoren

Eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen sind die UV-Strahlen, die das Sonnenlicht mit sich bringt.

Doch auch die persönliche Disposition spielt eine wichtige Rolle, besonders gefährdet sind Menschen mit folgenden Merkmalen:

  • Eine hohe Anzahl von Muttermalen
  • Hellhäutige, rothaarige Menschen tragen ein besonderes Risiko
  • Familiäre Veranlagung
  • Immunschwäche
  • Frühere Erkrankung an einem Hautkrebs
  • Intensive direkte Sonnenbestrahlung oder schwere Hautbeschädigungen durch schwere Sonnenbrände im Kindes- oder Jugendalter.

Falls Sie eines oder mehrere dieser Merkmal aufweisen, sollten Sie sich besonders gut vor Sonneneinstrahlung schützen. Zudem sollten Sie sich regelmässig auf Hautveränderungen untersuchen.

Diagnose

Verdächtige Hautveränderungen können wahrgenommen werden. Falls sich ein Muttermal in Farbe und Form deutlich von den andern abhebt oder sich verändert, sollte es ärztlich abgeklärt werden.

Behandlung

Nach Möglichkeit wird das Melanom chirurgisch entfernt. Ausschlaggebend für das Ausmass der Operation ist, wie tief sich der Tumor bereits ausgebreitet hat. In einem fortgeschrittenen Stadium können zusätzliche Behandlungen wie eine Chemotherapie nötig sein.

Beim schwarzen Hautkrebs handelt es sich um einen bösartigen, oft braunschwarz gefärbten Hautkrebs. Man nennt ihn auch Melanom. Er ist deshalb so gefährlich weil er Ableger, sogenannte Metastasen, bilden kann.

Risikofaktoren

Eine der Hauptursachen für Hautkrebserkrankungen sind die UV-Strahlen, die das Sonnenlicht mit sich bringt.

Doch auch die persönliche Disposition spielt eine wichtige Rolle, besonders gefährdet sind Menschen mit folgenden Merkmalen:

  • Eine hohe Anzahl von Muttermalen
  • Hellhäutige, rothaarige Menschen tragen ein besonderes Risiko
  • Familiäre Veranlagung
  • Immunschwäche
  • Frühere Erkrankung an einem Hautkrebs
  • Intensive direkte Sonnenbestrahlung oder schwere Hautbeschädigungen durch schwere Sonnenbrände im Kindes- oder Jugendalter.

Falls Sie eines oder mehrere dieser Merkmal aufweisen, sollten Sie sich besonders gut vor Sonneneinstrahlung schützen. Zudem sollten Sie sich regelmässig auf Hautveränderungen untersuchen.

Diagnose

Verdächtige Hautveränderungen können wahrgenommen werden. Falls sich ein Muttermal in Farbe und Form deutlich von den andern abhebt oder sich verändert, sollte es ärztlich abgeklärt werden.

Behandlung

Nach Möglichkeit wird das Melanom chirurgisch entfernt. Ausschlaggebend für das Ausmass der Operation ist, wie tief sich der Tumor bereits ausgebreitet hat. In einem fortgeschrittenen Stadium können zusätzliche Behandlungen wie eine Chemotherapie nötig sein.

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