SFTS Virus
Frau stirbt durch Katzenbiss an Zeckenvirus

In Japan starb eine 50-jährige Frau vermutlich an den Folgen eines Katzenbisses. Ursache könnte ein gefährlicher SFTS Virus sein.
Publiziert: 26.07.2017 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:58 Uhr

In Japan ist vermutlich zum ersten Mal ein gefährliches Virus, das normalerweise Zecken in sich tragen, von einem anderen Tier auf einen Menschen übertragen worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums starb eine rund 50 Jahre alte Japanerin im vergangenen Jahr nach einem Katzenbiss an SFTS.

Was ist SFTS Virus und welche Symptome hat es?

Das «Schwere Fieber mit Thrombozytopenie Syndrom» SFTS ist eine mit heftigem Fieber, Erbrechen, Durchfall und mehrfachem Organversagen einhergehende Krankheit, die normalerweise durch Zecken übertragen wird. Über eine Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch durch Blutkontakt wurde gelegentlich bereits berichtet - doch dass ein Mensch nach dem Biss eines mit dem Virus infizierten anderen Tieres starb, kam offenbar bisher noch nicht vor.

Gefährliches Virus wohl erstmals durch Biss auf Mensch übertragen

«Bisher liegen uns derartige Berichte nicht vor», sagte eine Sprecherin des japanischen Gesundheitsministeriums am Dienstag. «Es ist noch nicht bestätigt, dass das Virus von der Katze stammt - aber es kann sein, dass es sich um den ersten Fall weltweit handelt."

In Japan starb eine rund 50 Jahre alte Frau im vergangenen Jahr nach einem Katzenbiss an SFTS.
Foto: imgur

Die Frau starb demnach zehn Tage, nachdem sie die streunende und kranke Katze zum Tierarzt gebracht hatte. Die Ärzte diagnostizierten bei ihr SFTS, doch konnten sie keinen Zeckenbiss entdecken. Deshalb vermuten sie, dass sich die Frau durch den Biss der Katze angesteckt hatte.

Wie gefährlich ist SFTS-Virus?

Das Syndrom tritt seit einiger Zeit in Asien und dort vor allem in China, Japan und Südkorea auf. Es gibt weder eine Impfung noch ein Medikament gegen die Krankheit, allenfalls lassen sich ihre Symptome behandeln. In Japan infizieren sich jedes Jahr laut Gesundheitsministerium 60 Menschen mit dem SFTS-Virus, 20 Prozent von ihnen sterben. Das Ministerium warnt nun auch davor, kranke Streuner zu streicheln. (SDA)

Zecken sind bei über 7 Grad aktiv

Auch bei einem milden Winter muss man sich vor den kleinen Biestern schützen. Bereits ab sieben Grad sind Zecken aktiv. Und die Blutsauger lauern an vielen Orten. Besonders beliebt sind Wälder, hohe Gräser oder auch Gärten. Gefährlich ist ein Zeckenbiss nicht. Die Krankheiten, die bei einem Biss übertragen werden können, dagegen schon. Die Infektionskrankheiten Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose können fatale Folgen haben. Eine Impfung gibt es bisher nur gegen FSME. Risikogebiete in der Schweiz werden in speziellen Zecken-Karten angezeigt. Die Wahrscheinlichkeit an den FSME oder Borreliose zu erkranken, ist aber eher gering. Schutz gegen Zecken bieten lange Kleidung und spezielle Insektensprays. Auch den Körper gründlich abzusuchen, wird empfohlen.

Auch bei einem milden Winter muss man sich vor den kleinen Biestern schützen. Bereits ab sieben Grad sind Zecken aktiv. Und die Blutsauger lauern an vielen Orten. Besonders beliebt sind Wälder, hohe Gräser oder auch Gärten. Gefährlich ist ein Zeckenbiss nicht. Die Krankheiten, die bei einem Biss übertragen werden können, dagegen schon. Die Infektionskrankheiten Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose können fatale Folgen haben. Eine Impfung gibt es bisher nur gegen FSME. Risikogebiete in der Schweiz werden in speziellen Zecken-Karten angezeigt. Die Wahrscheinlichkeit an den FSME oder Borreliose zu erkranken, ist aber eher gering. Schutz gegen Zecken bieten lange Kleidung und spezielle Insektensprays. Auch den Körper gründlich abzusuchen, wird empfohlen.

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