Übergewicht, Stress, Erektionsstörungen
So sehr schadet Sex-Entzug der Gesundheit

Flaute im Bett? Wenn das Liebesleben einfriert, kann sich das negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Das belegen diverse Studien.
Publiziert: 10.07.2019 um 17:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2019 um 10:46 Uhr

Fast alle Beziehungen geraten früher oder später in eine erotische Krise. Oft spielen Stress im Job, Langeweile oder Routine im Alltag eine Rolle. Sex-Entzug kann sich jedoch negativ auf unsere Gesundheit auswirken.

1. Übergewicht

Laut der Universität von Kalifornien haben Lebensmittel wie Süssigkeiten und Fastfood eine ähnliche Wirkung auf das Gehirn wie Sex. Wer länger auf das Liebesspiel verzichtet und deswegen frustriert ist, neigt dazu, sich dieser Ersatzbefriedigung hinzugeben. Ausserdem schüttet unser Gehirn beim Liebesakt ein luteinisierendes Hormon aus. Dieses regt die Bildung von Testosteron an. Testosteron ist ein Schlankmacher, erhöht die Fettverbrennung und wirkt sich positiv für den Muskelaufbau aus.

2. Stress

Beim Geschlechtsverkehr werden Endorphine und Oxytocin freigesetzt. Diese sorgen für Entspannung und Glücksgefühle. Laut diversen Studien ist Sex ein Wundermittel gegen Stress. Eine Studie der Universität Göttingen zeigt auf, dass sich bis zu 36 Prozent der Männer und Frauen in die Arbeit stürzen, wenn sie höchstens ein Mal pro Woche Sex haben. Die Folge? Noch mehr Stress.

Welche Auswirkungen hat es auf unsere Gesundheit, wenn das Liebesleben einfriert?

3. Lebenserwartung sinkt

Laut britische Wissenschaftlern haben Männer, die sexuell aktiv sind, eine höhere Lebenserwartung als diejenigen, die enthaltsam leben. Das Sterberisiko sank bei Probanden deutlich, die mindestens zwei Mal pro Woche Sex haben.

4. Erhöhtes Herzinfarktrisiko

Sex wirkt sich positiv auf das Herz aus. Wissenschaftler der Universität von Bristol untersuchten fast 1000 Männer zwischen 45 und 59 Jahren und kamen zum Ergebnis, dass sich der Geschlechtsverkehr positiv auf das Herzinfarktrisiko auswirkt. Regelmässiger Sex soll das Risiko für einen Herzinfarkt senken, die Herzfrequenz normalisieren und den Blutdruck stabilisieren.

5. Intelligenz

Bei einer Sex-Flaute kann auch die Intelligenz darunter leiden. Forscher der Univeristät von Maryland kamen zum Ergebnis, dass regelmässiger Sex die Intelligenz steigern kann. Und Wissenschaftler der Universität von Princeton fanden in einem Experiment mit Ratten heraus, dass Geschlechtsverkehr Neuronen im Gehirn wachsen lässt.

6. Libido sinkt

Wer wenig oder kaum mehr Sex hat, kann die Lust am Liebesakt «ganz» verlieren. Bei einer Flaute im Bett gewöhnt sich der Körper an den Sex-Entzug. Die Produktion der Sexualhormonen kann so stark abnehmen, dass die Libido komplett verschwindet. Männer, die lange aus Sex verzichten, können zudem unter Erektionsstörungen leiden. Ein erfülltes Sexleben wirkt sich laut diversen Studien positiv auf die Potenz und Erektion aus. Ausserdem soll regelmässiges Ejakulieren Prostatakrebs vorbeugen.

7. Immunsystem

Sex-Entzug beeinflusst auch unser Immunsystem. Laut der Universität von Cardiff reichen zwei bis drei Mal Geschlechtsverkehr pro Woche, um das eigene Immunsystem ausreichend zu stärken.

8. Beziehung leidet

Sex festigt die Bindung der Partner miteinander. Wenn im Bett eine Flaute herrscht, steigt bei vielen die Angst, dass der Partner fremdgeht. Durch die Sex-Abstinenz kann auch das Selbstwertgefühl sinken. Ein gemeinsamer Höhepunkt stärkt die emotionale Bindung zwischen einem Liebespaar. Das Hormon Oxytocin wird ausgeschüttet, welches einen angenehmen, beruhigenden und lustvollen Zustand herbeiführt. (gru)

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