Vorsicht vor UV-Strahlung
So behandeln Sie Ihren Sonnenbrand richtig

Wer sich einen Sonnenbrand einfängt, muss die verbrannte Haut gut behandeln. BLICK erklärt, wie das mit Hausmitteln geht und ab wann man einen Arzt aufsuchen sollte.
Publiziert: 11.08.2020 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2020 um 14:06 Uhr
Lara Zehnder

Die Sonne ist da, es ist heiss, und wir sind wieder viel im Freien. Unsere Haut muss geschützt werden. Da heisst es eincremen, eincremen, eincremen. Sollten Sie sich trotzdem einen Sonnenbrand holen, dann versuchen Sie folgende Behandlungsmethoden.

Sonnenbrände werden in drei Stärkegrade unterteilt.

  1. Leichter Sonnenbrand: Die Haut ist gerötet und teilweise leicht angeschwollen. Sie juckt, brennt und kann spannen.
  2. Mittelschwerer Sonnenbrand: Die Haut bildet zu den Symptomen des ersten Grades noch Blasen. Sie ist stark gerötet und schmerzt. Aufstechen sollte man die Blasen jedoch nie, denn dadurch steigt die Gefahr einer Infektion.
  3. Schwerer Sonnenbrand: Bereiche der Haut sind verbrannt und lösen sich. Die obere Hautschicht ist zerstört und stirbt ab.

Diese Symptome können gemeinsam mit Kopf- und Nackenschmerzen, Übelkeit, Fieber und Schüttelfrost auftreten. Dann ist es möglicherweise nicht nur ein Sonnenbrand, sondern auch ein Sonnenstich oder ein Hitzeschlag.

Ab dem zweiten Grad einer Verbrennung kann es deshalb hilfreich oder nötig sein, einen Arzt aufzusuchen. Zur Behandlung von einem leichten Sonnenbrand gibt es glücklicherweise aber andere Möglichkeiten.

Die Sonne brennt vom Himmel! Ab jetzt heisst es eincremen, eincremen, eincremen!
Foto: Getty Images
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So schützt man sich vor Sonnenbrand

Um sich keinen Sonnenbrand einzufangen, empfiehlt die Krebsliga folgende Sonnenschutz-Tipps:

  • Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben.
  • Hut, Sonnenbrille und Kleider tragen.
  • Sonnenschutzmittel auftragen.
  • Nicht ins Solarium gehen.

Um sich keinen Sonnenbrand einzufangen, empfiehlt die Krebsliga folgende Sonnenschutz-Tipps:

  • Zwischen 11 und 15 Uhr im Schatten bleiben.
  • Hut, Sonnenbrille und Kleider tragen.
  • Sonnenschutzmittel auftragen.
  • Nicht ins Solarium gehen.
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Darauf müssen Sie achten

Bei einem leichten Sonnenbrand können einfache Mittel wie fettarme Milch und Schaumsprays bereits Grosses bewirken. Dabei gilt aber zu beachten, dass man bei empfindlicher oder sehr trockener Haut zu Mittel mit möglichst wenig oder keinen Duftstoffen greift, da diese die Stelle angreifen könnten. Folgende Punkte sollten Sie ausserdem beachten.

  • Beschwerden in der Sonne: Falls die Haut schon beim Sonnen brennt, sollten Sie sofort raus aus der Sonne und sich am besten gleich in einem Gebäude abkühlen. Einfach nur in den Schatten liegen ist nicht immer optimal, da Sie dort weiterhin UV-Strahlen ausgesetzt sind.
  • Mittel zum Auftragen: Nebst Milch und Schaumsprays können auch Lotionen, Gels und Cremes weiterhelfen. Wichtig ist dabei, dass sie wenig Fett und viel Wasser enthalten. Ausserdem sollten möglichst keine Duftstoffe oder Alkohol darin vorhanden sein.
  • Inhaltsstoffe von After-Sun-Produkten: Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Urea, Allantoin und Bisabolol lindern Schmerzen und können Entzündungen vorbeugen. Bei anderen Stoffen sollte vorerst eine allergische Reaktion überprüft werden.
  • Schnelle Erholung:
    Damit sich die Haut anständig erholen kann wird generell eine Sonnenpause von zwei bis drei Wochen empfohlen. In dieser Zeit sollte die Haut mit viel Feuchtigkeit gepflegt werden, um die Schäden durch den Sonnenbrand zu kurieren.

Hausmittel zur Linderung des Sonnenbrands

Wenn Sie nicht eine Ewigkeit in der Drogerie nach den richtigen Inhaltsstoffen suchen wollen, helfen folgende Hausmittel

  • Kühlender Quark- oder Joghurtwickel: Dieses Hausmittel kühlt, spendet Feuchtigkeit und lindert die Schmerzen. Streichen Sie das Produkt auf ein Tuch und wickeln Sie dieses um die gerötete Stelle. Achten Sie aber darauf dass der Wickel nicht mit offenen Wunden in Kontakt kommt, da die Milchprodukte Entzündungen auslösen können.
  • Grüner Tee: Die beruhigende Stoffe von Grüntee regenerieren die Haut und verringern mögliche Zellschäden. Tränken Sie für die Behandlung ein Tuch in abgekühltem, frischem Tee und legen Sie es anschliessend für einige Zeit auf die betroffene Stelle.
  • Kartoffeln: Kaum zu glauben, aber die Stärke, die in Kartoffeln enthalten ist, unterstützt gereizte Haut bei der Heilung. Einfach die Kartoffel in Scheiben schneiden und diese auf den Sonnenbrand legen. Sobald der kühlende Effekt nachlässt, nehmen Sie die Scheiben wieder weg.
Kann Quark Sonnenbrand heilen?
1:05
Dr. Claudia Twerenbold klärt auf:Kann Quark Sonnenbrand heilen?

Wie geht Sonnenschutz richtig?

Damit Sie gar nicht erst einen Sonnenbrand erhalten, ist eincremen von nun an absolute Pflicht. Wie, wann und womit? Dermatologen geben Antworten auf die brennendsten Fragen.

Eine junge Frau, die auf dem Strand liegt und sich mit Sonnencreme eincremt
Es ist wichtig, Sonnenbrand zu vermeiden.
Thinkstock

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