Neue Studie
Wer nackt schläft, lebt gesünder

Lasst heute Nacht einmal den Pyjama weg und schlaft im Adams- oder Evakostüm. Damit tut ihr eurer Gesundheit etwas Gutes – behaupten amerikanische Forscher.
Publiziert: 27.06.2022 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2022 um 17:49 Uhr

Warum ist Nacktschlafen so gesund?

Gemäss einer internationalen Studie der amerikanischen Schlafstiftung schläft jeder dritte Erwachsene nackt – was die Experten für sinnvoll halten, weil es den Körper kühlt. Denn um überhaupt einschlafen zu können, muss die Kerntemperatur des Körpers um ein halbes Grad tiefer liegen als im Wachzustand.

Ausserdem sinkt die Kerntemperatur naturgemäss im Schlaf. Um 23 Uhr ist sie am höchsten, um 4 Uhr nachts am tiefsten. Wird dieser Verlauf durch übermässige Hitze (zum Beispiel durch Kleider oder eine zu hohe Raumtemperatur) gestört, weckt sich das Gehirn selber auf, um herauszufinden, was los ist. Das führt zu Durchschlafstörungen. Auch die Tiefe des Schlafes ist beeinträchtigt. Dabei ist gerade sie wichtig für die Produktion von Wachstumshormonen und für das Gedächtnis.

Vorteile vom Nacktschlafen

Verzichtet man auf den Pyjama, fällt es dem Körper leichter, sich zu kühlen. Allerdings sollte man dabei darauf achten, dass die Füsse und Hände warm bleiben. Sind sie kalt, ziehen sich die Blutgefässe zusammen, und der Körper gibt weniger Hitze ab, weil er denkt, er müsse sich warm halten. Dadurch sinkt auch die Kerntemperatur weniger und der Schlaf wird schlechter.

Ohne Kleidung kann der Körper die Kerntemperatur besser regulieren. Das fördert den Schlaf.
Foto: Thinkstock

Für alle «Gfrörli» empfehlen die Schlafexperten Bettflaschen statt Bettsocken. Erstere erkalten mit der Zeit, so kann die Kerntemperatur ihren natürlichen Verlauf nehmen. Bettsocken dagegen halten die Temperatur konstant hoch.

Auch das Ankuscheln an den Partner oder die Partnerin ist eine sinnvolle – und zudem noch äusserst schöne – Methode. Sobald man warm genug hat, kann man wieder auf Abstand gehen.

Wer nicht ganz nackt schlafen will, für den gilt die Devise: Im Bett so wenig wie möglich tragen. Wer sich wegen seiner Figur schämt, kann zum Beispiel im Pyjama unter die Decke schlüpfen und sich dann ausziehen.

Andere Studien haben übrigens gezeigt, dass Menschen, die kühler schlafen, auch mehr Kalorien verbrennen. Auch Frauen, die häufig an Scheidepilz leiden, profitieren, wenn ihnen weniger heiss ist. Denn je grösser die Hitze, desto freudiger vermehren sich die kleinen Übeltäter.

Und: Wer nackt ins Bett schlüpft, hat auch ein besseres Liebesleben. Das wiederum stärkt das Immunsystem und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. (gsc)

Das passiert mit uns, wenn wir zu wenig schlafen

Schlafmangel kann haarsträubende Folgen haben, die nicht nur dem Körper zum Verhängnis werden. Welche das sind, erklärt Schlafexperte Marc Spielmanns.

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10 Tipps für besseren Schlaf
  1. Erst zu Bett gehen, wenn man schläfrig ist
  2. Regelmässige Schlafenszeiten einhalten
  3. Kein Alkohol oder grössere Mahlzeiten drei Stunden vor dem Schlafen
  4. Keine koffeinhaltigen Getränke ab 14 Uhr
  5. Entspannende Pufferzone zwischen Alltag und Schlaf einrichten
  6. Das Bett nur für Schlaf und Sex nutzen
  7. Nicht länger als 30 Minuten Mittagsschlaf halten
  8. Vor dem Schlafengehen aktivierenden Medienkonsum (Handy, Computer, Fernsehen) vermeiden
  9. Sich täglich bewegen und an die frische Luft gehen
  10. Bei Tropennächten: Fenster am besten morgens öffnen, wenn die Luft noch kühl ist. Danach alle Fenster schliessen und die Räume abdunklen.
  11. Ebenfalls gegen Hitze: Alle Geräte ausschalten. Computer, Fernseher oder auch Lampen geben Wärme ab.
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  10. Bei Tropennächten: Fenster am besten morgens öffnen, wenn die Luft noch kühl ist. Danach alle Fenster schliessen und die Räume abdunklen.
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