Celine Maier kocht an der Berufs-EM
Die ewige Zweite will nun Gold

«Ich bin eine Wettkämpferin», sagt die 20-jährige Celine Maier von sich. In erster Linie ist sie aber eine Köchin. Im September will sie an der Berufs-EM ihren ersten Titel holen – als nächster Schritt bei der Verwirklichung ihres grossen Traums.
Publiziert: 02.08.2023 um 00:36 Uhr
|
Aktualisiert: 02.08.2023 um 06:50 Uhr
Dies ist ein bezahlter Artikel, präsentiert von SwissSkills

Ja, den Traum vom eigenen Restaurant, den träumt Celine Maier. Sie hat sogar ein ganz bestimmtes Lokal im Auge. Doch die Köchin, die vor zwei Jahren ihre Lehre abgeschlossen hat, ist realistisch: «Damit ich meinen Traum verwirklichen kann, müssen verschiedene Faktoren stimmen.» Das private Umfeld zum Beispiel. Dann seien da die Fragen, ob sie das Lokal alleine oder mit einem Geschäftspartner führen und wo sie Angestellte finden würde. Aber auch über die der Finanzierung macht sie sich Gedanken: «Ein Restaurant zu eröffnen, kostet schnell einmal eine Kiste.» Eine Million Franken also.

Das Restaurant, das hat noch Zeit. Momentan trainiert die 20-Jährige für einen Berufswettkampf: die EuroSkills, die europäischen Meisterschaften. Im September will sie im polnischen Danzig auf dem obersten Treppchen des Podests stehen. Denn Zweite wurde sie bei Kochwettkämpfen bereits mehrmals. Während ihrer Lehre in einer Seniorenresidenz in Biel beispielsweise bei den Young Talents von Escoffier 2019. Oder zwei Jahre später bei King of Fruits – zwei Gerichte mit Früchten mussten die Teilnehmenden dort kreieren. Und das wiederholte sich weiter, zuletzt im vergangenen Sommer: An den Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills 2022 stand sie erneut auf dem Podest, aber wiederum nicht ganz zuoberst.

Einzig im Team konnte sie einmal einen Sieg erringen: Mit Christoph Hunziker vom Schüpbärg-Beizli oberhalb von Schüpfen BE, wo Maier heute auch arbeitet, holte sie sich den nationalen Titel beim Bocuse d'Or – ein international sehr renommierter Kochwettbewerb, der nach einem der besten Köche der Welt benannt ist. An den Europameisterschaften von Bocuse d'Or wurde das Team Neunter, an den Weltmeisterschaften im vergangenen Januar Zehnter.

Jetzt, zwei Jahre nach der Lehrabschlussprüfung, soll es an den EuroSkills klappen: «Ich war so oft knapp vor dem Sieg. Das zeigt, dass ich es kann. Wäre ich immer weit abgeschlagen auf einem hinteren Platz gelandet, hätte ich die Wettkämpfe schon lange aufgegeben.» Sie ist so etwas wie die Wendy Holdener der Kochwettbewerbe – und die Skirennfahrerin gewann im letzten Winter schliesslich auch nach dreissig zweiten und dritten Plätzen ihre ersten Weltcup-Slaloms.

Ein Dessert ohne Zucker?

Diese Wettkämpfe sind für Maier nicht einfach nur Stress. Sie machen ihr vor allem Spass, weil sie ihre Kreativität fordern und fördern. «Ich muss dort Gerichte kreieren, die ich sonst nie kochen würde.» Eine Aufgabe, auf die sie sich für die EuroSkills vorbereitet: ein veganes Dessert, bei dem sie nicht nur auf Produkte tierischen Ursprungs verzichten, sondern auch Zucker und Schokolade weglassen muss. Ein Dessert ohne Zucker? «Ja, das geht. Mit Ahornsirup zum Beispiel.»

Ihren Fokus setzt Celine Maier beim Kochen nicht alleine auf die Küche, sie bezieht das gesamte Umfeld der Kulinarik und Gastronomie mit ein. «In der Küche motzen wir Köchinnen und Köche manchmal über die Produkte, mit denen wir arbeiten. Weil sie nicht so sind, wie wir uns das vorstellen.» Warum Realität und Vorstellung immer mal wieder auseinandergehen, wollte sie genauer erkunden. Deswegen investierte sie nach der Lehre ein Jahr in Praktikumsstellen: vier Monate in einer Käserei, je zwei Monate bei einem Gemüsebauer und einer Metzgerei und einen Monat in einer Bäckerei. «Am härtesten war es, zu sehen, wie viel ein Gemüsebauer wegwerfen muss.» Habe ein Rüebli beispielsweise auch nur einen schwarzen Punkt, nehme der Handel dieses nicht zum Verkauf an, sagt sie.

UBS – Partner von SwissSkills

17 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den EuroSkills 2023 in Danzig.

UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung unserer Berufsnationalmannschaft. Ihre Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.

Ringier ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.

17 junge Berufsleute repräsentieren die Schweiz und unser Berufsbildungssystem an den EuroSkills 2023 in Danzig.

UBS engagiert sich umfassend im Rahmen aller SwissSkills-Plattformen, die das Ziel haben, die Exzellenz der Berufsausübung in der Schweiz zu stärken. Hierzu gehört auch die Förderung unserer Berufsnationalmannschaft. Ihre Mitglieder erhalten in der Vorbereitung auf internationale Meisterschaften Unterstützung, damit sie die Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Ausbildungssystems im internationalen Umfeld demonstrieren können.

Ringier ist offizieller Medienpartner von SwissSkills.

Maier nimmt ungewöhnliche Wege für ihr berufliches Weiterkommen auf sich. Das wird sie auch künftig so halten. Gegen Ende Jahr wird sie eine Saisonstelle in Sils Maria annehmen und den Winter im Bündner Touristenort verbringen. Danach geht es auf Reisen. Sie will zuerst in Europa Italien, Frankreich, Spanien und die skandinavischen Länder besuchen und anschliessend Richtung Asien fliegen. «Ich habe vor, jeweils zwei Monate in diesen Ländern zu kochen und einen Monat zu reisen.» Sie will vor Ort die Zubereitung von regionalen Spezialitäten erlernen: Pasta bei einer Nonna in Italien, thailändisches Curry in einer Strassenküche in Bangkok. Wie lange sie insgesamt unterwegs sein wird, lässt sie offen.

Das Traumrestaurant hat sie im Blick

Vielleicht ist nach dieser Reise die Zeit reif für das eigene Restaurant. Manchmal spricht sie mit ihren Freundinnen und Bekannten über ein Gasthaus in der Region, das sie gerne einmal führen würde. Im Scherz, wie sie sagt. Und trotzdem weiss sie schon ziemlich genau, wie sie das Lokal führen würde: Gemüse und Fleisch kommen möglichst aus der nahen Umgebung. Die Küche ist bürgerlich-bodenständig ausgerichtet, passend zur Region. «Die Lage des Restaurants wäre super, die Grösse ideal – es würde alles stimmen.» Nur: Das Lokal ist momentan gar nicht zu haben. Und sowieso: Zuerst will sie mit ihren erst 20 Jahren weiter Erfahrungen sammeln und Neues lernen.

Präsentiert von einem Partner

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Fehler gefunden? Jetzt melden