Mit Holz und Herz zur GmbH umwandeln

Der Zimmermann, der sich seine Zukunft zimmert

Wichtige berufliche Schritte haben oft eine interessante Vorgeschichte. «Obwohl ich meine Einzelfirma während des Lockdowns der Covid-Pandemie gegründet habe, hatte ich diesen Schritt bereits Jahre zuvor geplant, die notwendigen Maschinen angeschafft und alles vorbereitet», erklärt Kevin Schellenberg den Beginn seiner Firma Holzimpuls90. Er hatte sie vor vier Jahren gegründet. 

Den Plan hierfür hatte Schellenberg aber schon weit früher gefasst. Mit dem angesparten Geld hatte er zudem rechtzeitig eigene Maschinen angeschafft. Der gelernte Zimmermann hat sich auf Bodenbeläge und Innenausbauten spezialisiert. Ab morgens halb sieben ist er für seine Kundschaft da. «Es geht mir darum, den Kunden ihre Wohnträume zu erfüllen und ihnen ein behagliches Zuhause zu schaffen», beschreibt er sein Ziel auf der Firmenwebseite. «Ein Wohnraum bedeutet mehr, als bloss ein Dach über dem Kopf zu haben. Weil Wohnen leben heisst.»

Selbstständigkeit als logische Konsequenz

Für Schellenberg war der Schritt in die Selbstständigkeit nach voran gegangenen Festanstellungen nur folgerichtig: «Ich arbeite sehr gerne eigenverantwortlich und unabhängig», sagt er, «und ich habe hier alles von Grund auf selbst aufgebaut.» Zum Aufbau seiner Firma, die ihren Sitz in Merzligen BE, südlich von Biel, hat, gehörte auch die spätere Umwandlung in eine GmbH. 

«Das war von Anfang an Teil meines Plans», so Schellenberg, «denn eine GmbH bietet mehr Sicherheit, für Kunden wie auch für mich als Unternehmer.» Darüber hinaus sieht er auch Vorteile im Auftritt gegenüber den Kunden: «Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Privatkunden wie auch Architekten einer GmbH ein grösseres Mass an Vertrauen entgegenbringen als beispielsweise einer Einzelfirma.»

Das partnerschaftliche Netzwerk, in dem Schellenberg beruflich tätig ist, unterstützte ihn auch bei der Umwandlung seiner Einzelfirma in die Holzimpuls90 GmbH. «Mein Versicherungsberater, mein Treuhänder und ein Architekt, mit dem ich eng zusammenarbeite, haben mir dabei sehr geholfen», berichtet Schellenberg. «Ich hatte mich auf diesen Schritt sehr gut vorbereitet – die Revision erfolgte dann nur noch auf dem Computer.» 

Um die Abrechnungen und den Papierkram kümmert sich Schellenberg selber. «Abends soll das Büro jeweils aufgeräumt, ohne unerledigte Offerten sein», beschreibt Schellenberg sein Tagesziel. «Dann habe ich den Kopf frei für die eigentliche Arbeit.»

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Eine Philosophie, die Bestand hat

Jetzt fühlt sich das «sehr gut» an, beschreibt Schellenberg das Ergebnis. «Ich habe alles selber aufgebaut und konnte meine Pläne nach und nach umsetzen und wenn ich abends aus dem Fenster schaue und meinen Firmenwagen mit meinem Namen und dem Zusatz GmbH sehe, gibt mir das ein Gefühl von Sicherheit, das ich auch meinen Kunden vermittle.» An seiner Firmenphilosophie, die sowohl seinen Auftritt im beruflichen Netzwerk als auch den Umgang mit Kunden prägt, möchte Schellenberg auch in Zukunft nichts ändern. 

Die jetzt gewählte Rechtsform beschreibt er als ideal, auch in Hinblick auf seine zukünftigen Ausbau- und Erweiterungspläne. Nach und nach möchte Schellenberg sein Netzwerk ausbauen. An seinen Grundsätzen und der Arbeitsphilosophie, die er auch in einem Elevator Pitch zusammenfassen kann, möchte er nichts verändern: «Ich möchte mich weiterhin durch die Qualität meiner Arbeit auszeichnen und mir persönlich die Zeit für meine Kunden nehmen, die sie verdienen.»