Luxus-Masken für 500 Franken
So reagiert die Fashionwelt auf das Coronavirus

Wie viele andere Grossveranstaltungen mussten wegen des Coronavirus auch Modenschauen abgesagt werden. An den Events, die trotzdem stattfanden, traf man Fashionistas und Models mit Mundschutz an.
Publiziert: 06.03.2020 um 09:29 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2020 um 16:31 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Die Fashion Weeks werden jährlich von Modebegeisterten sehnsüchtig erwartet. Dieses Jahr standen die Shows aber unter dem Schatten des Coronavirus. Grosse Menschenmassen kommen von überall aus der Welt zusammen – die Angst vor einer Ansteckung war gross.

Viele chinesische Modehändler mussten ihre Teilnahme an den Fashionweeks bereits im Voraus absagen. Kurz nach dem Start der Modewoche in Mailand vom 18.–24. Februar brach das Coronavirus dann auch in Italien aus.

Mundschutz als neues Accessoire

Die grossen Designer reagierten auf das Virus: Sie nahmen Atemschutzmasken in ihre Kollektionen auf. So wurden an vielen Modenschauen, beispielsweise bei Lanvin in Paris, Mundschutz an Models und Besucher verteilt, um einer weiteren Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Ebenso wurde bei fast jedem Event Desinfektionsmittel zur Verfügung gestellt.

Wegen Corona sah es auf vielen der stattfindenden Modenschauen so aus: Gäste mit Mundschutz bei Dries Van Noten in Paris. Zudem wurde Desinfektionsmittel verteilt.
Foto: AFP
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Fashionistas präsentieren sich auf den Modewochen mit Atemschutzmasken von Luxus-Labels. Dabei nützen die meisten der Masken nichts, da sie aus dünnem Stoff bestehen und nicht vor dem Virus schützen.

Masken für über 500 Franken

Schon vor dem Corona-Ausbruch gab es in der Mode Schutzmasken auf Laufstegen zu sehen. Während diese bisher aber häufig einen Bezug zur Umweltverschmutzung hatten, werden die Masken nun anders verstanden und in Zusammenhang mit der aktuellen Virus-Epidemie gebracht.

Funktionstüchtige Masken werden von der französischen Modedesignerin Marine Serre produziert, die dadurch gerade grosse Aufmerksamkeit in den Medien erhält. Bei ihren Designs passen die Muster der Kleidung perfekt zum Mundschutz. In Kollaboration mit dem französischen Start-up R-PUR, das sich auf Atemschutz spezialisiert hat, entstanden so stylische Masken, die tatsächlich Bakterien, Viren, Pollen, Stickstoffdioxid und Feinstaub filtern sollen. Kostenpunkt: über 500 Franken.

Absagen und Livestreams

Viele Labels und Mode-Events weltweit haben aus Vorsicht ihre Veranstaltungen in bestimmten Ländern abgesagt, um Mitwirkende und Gäste zu schützen. Dem Coronavirus fielen unter anderem Shows von Chanel, Gucci und Prada zum Opfer. Auch Ralph Lauren hat laut «Women's Wear Daily» nun bekannt gegeben, die im April geplante Show wegen des Virus zu canceln. Andere Marken wie Burberry haben ihre Gäste per Mail gebeten, nur zu erscheinen, wenn es ihnen gesundheitlich gut geht.

Auf ungewöhnliche Art und Weise wurden die Shows der italienischen Designer Giorgio Armani und Laura Biagiotti präsentiert: Ohne Publikum und via Livestream wurden die neuen Kollektionen vorgestellt.

Auch in der Schweiz wurden einige Mode-Events verschoben oder finden in anderer Form statt, so auch die diesjährige Mode Suisse.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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