Auch die Schweiz hat ein Streunerproblem
So verhindern Katzenkastrationen viel Leid

Katzen sind die mit Abstand beliebtesten Haustiere. 1,8 Millionen Samtpfoten leben in der Schweiz. Davon sind längst nicht alle Stubentiger: Schätzungsweise bis zu 300'000 leben auf der Strasse. Diese Streunerkatzen «verdanken» ihren Ursprung unkastrierten Hauskatzen.
Publiziert: 08.08.2024 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2024 um 08:52 Uhr
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Herumstreunende und abgemagerte Büsis kennen viele aus den Ferien. Doch es gibt sie auch in der Schweiz. Mit schätzungsweise bis zu 300'000 herrenlosen Katzen besteht hierzulande ein massives Streunerproblem. Die Dunkelziffer ist hoch, da die Tiere oft zurückgezogen leben und die Nähe zu Menschen scheuen. 

Streunerkatzen stammen vor allem von unkastrierten Hauskatzen mit Freigang ab. Bereits mit durchschnittlich fünf Monaten sind Katzen geschlechtsreif. Eine Katze kann pro Jahr mehrere Würfe mit mindestens drei Kätzchen grossziehen, die wiederum nach einem halben Jahr selbst für Nachwuchs sorgen. Das Ergebnis: Es gibt immer mehr Streuner, die laut der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN meist ein elendes Dasein fristen.

Die Dunkelziffer bei Streunerkatzen ist hoch, da die Tiere oft die menschliche Nähe scheuen.
Foto: VIER PFOTEN | Hristo Vladev
Streunerkatzen stammen vor allem von unkastrierten Hauskatzen mit Freigang ab.
Foto: VIER PFOTEN | Hristo Vladev

Die Rechnung ist einfach. Je mehr Streuner es gibt, desto stärker wird die Konkurrenz um Nahrung. Auch Krankheiten übertragen sich noch schneller. «Entgegen der verbreiteten Meinung, dass die ‹Natur das selbst regelt›, leiden Katzen oft monatelang an Krankheiten, Hunger oder Verletzungen, sterben qualvoll und stecken andere Katzen an», erklärt Yasmine Wenk, Kampagnen-Koordinatorin Haustiere bei VIER PFOTEN Schweiz. Die unkontrollierte Vermehrung von Katzen führt auch dazu, dass jedes Jahr unzählige ungewollte Jungtiere in Tierheime abgeschoben, ausgesetzt oder getötet werden.

Kastrationen verhindern viel Leid

In der Verantwortung sind insbesondere private Besitzerinnen und Besitzer. Wer seine Katze mit Freigang nicht kastriert, trägt dazu bei, dass unzählige Kätzchen geboren werden, die unter Umständen ums Überleben kämpfen. Die Schweizer Tierschutzverordnung schreibt vor, dass Tierhalterinnen und Tierhalter Massnahmen treffen müssen, um zu verhindern, dass sich ihre Tiere unkontrolliert vermehren. Laut VIER PFOTEN gibt es trotzdem noch immer viele Katzenhalterinnen und -halter, die ihre Freigänger nicht kastrieren lassen. «Um die Entstehung weiterer Streunerkatzen zu verhindern, müssen alle Freigängerkatzen konsequent kastriert werden», sagt Yasmine Wenk. «Deshalb rufen wir dazu auf, dass Katzenhalterinnen und -halter, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, ihre Tiere, die Freilauf geniessen, kastrieren lassen sollten.»

Kastrierte Katzen haben sehr viele Vorteile: Sie markieren gewöhnlich weniger, haben eine höhere Lebenserwartung, haben kleinere Streifgebiete und weniger Auseinandersetzungen mit Artgenossen – und ganz wichtig: Sie vermehren sich nicht unkontrolliert und das Tierleid wird minimiert.

Über VIER PFOTEN

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichen Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

VIER PFOTEN ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichen Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt. Die 1988 von Heli Dungler und Freunden in Wien gegründete Organisation tritt für eine Welt ein, in der Menschen Tieren mit Respekt, Mitgefühl und Verständnis begegnen. Im Fokus ihrer nachhaltigen Kampagnen und Projekte stehen Streunerhunde und -katzen sowie Heim-, Nutz- und Wildtiere – wie Bären, Grosskatzen und Orang-Utans – aus nicht artgemässer Haltung sowie aus Katastrophen- und Konfliktzonen. Mit Büros in Australien, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Südafrika, Thailand, der Ukraine, den USA und Vietnam sowie Schutzzentren für notleidende Tiere in elf Ländern sorgt VIER PFOTEN für rasche Hilfe und langfristige Lösungen. In der Schweiz ist die Tierschutzstiftung ein Kooperationspartner vom Arosa Bärenland, dem ersten Bärenschutzzentrum, welches geretteten Bären aus schlechten Haltungsbedingungen ein artgemässes Zuhause gibt.

Katzen durch einen Mikrochip schützen

Neben der Kastrierung empfiehlt es sich auch, die Katze mit einem Mikrochip versehen zu lassen. Während für Hunde in der Schweiz bereits eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht gilt, ist dies für Katzen noch immer freiwillig. Dabei wäre es gerade auch für die Samtpfoten genauso wichtig, denn damit kann Transparenz und Klarheit über Herkunft und Besitz von Katzen geschaffen werden, wenn sie gefunden, kontrolliert oder untersucht werden. Das würde laut VIER PFOTEN erhebliche Verbesserungen in vielen Bereichen bewirken, insbesondere im Tierschutz. Zudem verschwinden in der Schweiz jährlich Tausende Katzen und nur ein kleiner Anteil wird wieder gefunden. Mit einer eindeutigen Identifikation der registrierten Daten kann dem entgegengewirkt werden. 

Fundtiere könnten so rascher identifiziert und ihren Halterinnen und Haltern zugeordnet werden. Auch Katzen, die in Verkehrsunfälle verwickelt wurden, können von Tierärztinnen und Tierärzten oder durch die Polizei sofort identifiziert und die Familien rascher informiert werden.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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