Friedliches Zusammenleben
So gewöhnen Sie Hund und Katze aneinander

Hund und Katze mögen sich nicht, so heisst es. Mit diesen Tipps bringen Sie sie trotzdem zusammen in einem Haushalt unter.
Publiziert: 03.09.2020 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2021 um 15:08 Uhr
Milena Gähwiler

Viele glauben, dass Hund und Katze sich nicht vertragen können. Doch das muss nicht so sein. Mit den richtigen Tipps klappt das Zusammenleben der beiden Tierarten unter einem Dach. Wie Sie bei Hund und Katze für Frieden sorgen, erfahren Sie folgend.

Falsch verstandene Körpersprache

Konflikte können zwischen den Vierbeinern vor allem aufgrund von Körpersprache ausgelöst werden: Für den Hund ist zum Beispiel das Schwanzwedeln eine freundliche Geste, bei einer Katze bedeutet es dagegen Anspannung. Und das entspannte Schnurren einer Katze kann bei einem Hund als Knurren verstanden werden.

Am besten gewöhnen sich Hund und Katze aneinander, wenn beide noch sehr jung sind. So lernen sie die Körpersprache des anderen früh und sind von klein auf an das Zusammenleben mit der anderen Tierart gewöhnt. Denn als Jungtiere sehen sich die beiden noch nicht als Bedrohung.

Am besten können sich Hund und Katze aneinander gewöhnen, wenn beide noch sehr jung sind.
Foto: Getty Images
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Gute Voraussetzungen

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die beiden Tiere einen ähnlichen Charakter haben. Das verringert ebenfalls mögliche Missverständnisse zwischen den beiden Tierarten.

Grundsätzlich ist es einfacher, eine Katze in einen Hundehaushalt zu bringen als andersrum. Während die Katze einen Neuankömmling meistens als Bedrohung wahrnimmt, sind Hunde als Rudeltiere aufgeschlossener.

Vor dem Aufeinandertreffen

Am besten sollte man die Tiere langsam aneinander gewöhnen. Und das kann man bereits vor dem ersten Aufeinandertreffen tun.

Dafür lässt man das neue Haustier auf einer Decke schlafen, damit diese den Geruch des Tieres annimmt. Die Decke bringt man anschliessend nach Hause und lässt sie an einem Ort, wo das bereits im Haushalt lebende Tier den Geruch wahrnehmen kann. So gewöhnt es sich an den Geruch des neuen Kumpanen.

Die erste Begegnung

Beim ersten Aufeinandertreffen sollte der Hund an der Leine geführt werden und die Katze in der Transportbox sein. Das Ganze findet am besten in einem neutralen Raum, wo kein Katzenklo oder Fressnapf stehen.

Wichtig: Für die Katze sollte es dennoch eine Fluchtmöglichkeit geben, falls diese sich bedroht fühlen sollte.

Der Hund kann locker an der Leine gehalten und die Transportbox der Katze leicht geöffnet werden. Danach wartet man ab, bis sich die beiden Tiere freiwillig beschnuppern. Als Besitzer sollte man versuchen, ruhig zu bleiben, um die Tiere nicht zusätzlich zu irritieren.

Das erste Aufeinandertreffen sollte nicht zu lange dauern. Am besten wiederholt man diesen «Vorstellungsvorgang» täglich. Dieser darf jedes Mal etwas länger dauern, bis sich die Tiere aneinander gewöhnt haben.

Privatsphäre der Tiere

Für den Neuankömmling sollte vorübergehend ein Zimmer eingerichtet werden, welches für das andere Haustier nicht betretbar ist. Zudem sollte der Fressnapf der beiden Tiere nicht am gleichen Ort stehen. So kann man allfälligen Futterneid vermeiden. Das Katzenklo sollte ebenfalls für den Hund tabu bleiben.

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