Unterwegs im Allgäu
Familienferien werden zum Kinderspiel

Ein Ort, an dem sich Eltern und Nachwuchs im Urlaub gleichermassen erholen? Das gibts! Im Süden Deutschlands ist ein ganzer Berg dafür reserviert: Was der «Allgäuer Berghof» besser macht als andere Hotels.
Publiziert: 21.08.2024 um 09:56 Uhr
Der Allgäuer Berghof liegt im Süden Deutschlands.
Foto: Anna Blume
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Anna Blume

«Herrlich! Es ist so ruhig hier.» Das ist das Erste, was den Kindern auffällt, als wir am Ende einer 3,5 km langen Privatstrasse am «Allgäuer Berghof» ankommen. Dabei ist Ruhe eigentlich nicht das, was man zwingend mit einem Familienhotel in Verbindung bringt. Klar, der Berghof «ruht» im wahrsten Sinne des Wortes in Panorama- und Alleinlage auf 1200 Metern Höhe im Allgäu über dem bayerischen Sonthofen. Unter dem Motto: «Ein ganzer Berg für unsern Urlaub» haben die Gäste 100 Familiensuiten und 33'000 Quadratmeter Aussenfläche ganz für sich, eingebettet in Wald und Wiesen. Keine Strassen, kein Verkehr. «Das ermöglicht sicheres Spielen. Die Kinder können sich frei bewegen und das gibt Eltern die Möglichkeit, sich auch zu erholen», erklärt Gastgeber Christian Neusch, der den Familienbetrieb in vierter Generation führt und selbst drei Söhne hat. 

Halligalli und Balla-Balla

Stolz demonstriert er beim Rundgang, welches Himmelreich sich für Klein (und Gross) auf dem Berg öffnet. Die Herzen der Kinder erobert er im Sturm, als er ihnen zeigt, dass man die einzelnen Stockwerke nicht zu Fuss, sondern auch via Rutsche rasant durchqueren kann. «Lustiger als laufen!», juchzen sie und gehen auf Erkundungstour. Und so entdecken wir den Halligalli-Raum für Teenager, eine Balla-Balla-Halle für Kickerinnen und Kicker, einen Kletterraum, einen Indoor-Traktor-Parcours, das Kinderkino Guck-mal-Treff (samt Popcorn-Maschine vorm Eingang!), den Klecksel-Malraum, eine Indoor-Spielwelt namens Quaki, in dem ein riesiger Kletterbaum über mehrere Etagen wächst und Strickleitern in luftige Höhen führen. Nebenan wartet der 120 m2 grosse Indoor-Sandkasten samt Wasserpumpen. Letzteres gibts auch nochmal im Freien, ergänzt von Wasserspielplatz mit Floss, Bobbycar-Rennstrecke, Streichelzoo, Piratenschiff, Reitstall und vielem mehr. 

Auffällig: Überall, wo sich die Kinder wohlfühlen, gibt es bequeme Sitzgelegenheiten für die Eltern. So kann man sich auf gemütliche Liegen fläzen oder in schwingenden Hängesesseln auf der Terrasse schaukeln, während man den Nachwuchs beim Spielen im Blick hat. «Wir haben das alles so konzipiert, dass sich auch die Eltern gerne in Spielplatznähe aufhalten», erklärt Neusch. «Das sind kleine Momente, die Erholung bedeuten.» Quasi mehr Spielraum für die Eltern. Und so drohe ich im Family Spa in einem dieser Schwebe-Sessel wegzudösen, während das Kind immer neue Rekorde auf der 83 Meter langen Tunnelrutsche oder der Breitwellen-Rutsche mit drei Schwierigkeits- und Schnelligkeitsgraden aufzustellen versucht. Es flutscht – für Eltern und Kinder. 

Gut zu wissen

Unterkunft: Das 4-Sterne-Superior-Hotel bietet 100 Familien-Suiten und einige Chalets. Dank der Verwöhn Pauschale «All-Inklusiv Premium» sind Hunger und Durst gestillt. Der «Allgäuer Berghof» ist Mitglied der Familotel-Gruppe, die eine «Schöne-Ferien-Garantie» verspricht dank Kinderbetreuung, Kids-All-Inclusive-Verpflegung, kindgerechter Ausstattung, geprüften Sicherheitsstandards und kinderfreundlicher Gastgeber. Zimmer kann man gleich hier buchen.

Anreise: Aus der Schweiz mit dem Auto via Bregenz, Oberstaufen und Immenstadt. Man benötigt keine Vignette. Das letzte Stück führt über eine Mautstrasse. Als Hotelgast muss man jedoch keine Maut lösen. Alternativ mit dem Zug bis nach Immenstadt oder Sonthofen, von dort aus per Taxi auf den Berg (etwa 30 Franken).

Ausflüge: Das Hotel bietet E-Bike und Velo-Verleih ab Haus. Eine schöne Ausfahrt führt zur Sennalpe Gerstenbrändle. Über sanft geschwungene Hügel gehts ins Gunzenrieder Tal bis zu dem Ausflugslokal mit hausgemachtem Käse, Kuchen, samt Stall und Spielplatz.

Die urige Hochbichl-Hütte ist vom Hotel aus in 20 Minuten Fussweg durch den Wald erreichbar und lockt mit einer fantastischen Aussicht. Die Einheimischen bezeichnen sie liebevoll als «Sofa-Hütte», denn der Wirt stellt ebensolche auf seine Sonnenterrasse. Für die Kinder ein Eldorado, dank Spielplatz und «Angelteich» in einer ausrangierten Outdoor-Badewanne, in der sie Holzenten aus und ins Wasser befördern können.

Unterkunft: Das 4-Sterne-Superior-Hotel bietet 100 Familien-Suiten und einige Chalets. Dank der Verwöhn Pauschale «All-Inklusiv Premium» sind Hunger und Durst gestillt. Der «Allgäuer Berghof» ist Mitglied der Familotel-Gruppe, die eine «Schöne-Ferien-Garantie» verspricht dank Kinderbetreuung, Kids-All-Inclusive-Verpflegung, kindgerechter Ausstattung, geprüften Sicherheitsstandards und kinderfreundlicher Gastgeber. Zimmer kann man gleich hier buchen.

Anreise: Aus der Schweiz mit dem Auto via Bregenz, Oberstaufen und Immenstadt. Man benötigt keine Vignette. Das letzte Stück führt über eine Mautstrasse. Als Hotelgast muss man jedoch keine Maut lösen. Alternativ mit dem Zug bis nach Immenstadt oder Sonthofen, von dort aus per Taxi auf den Berg (etwa 30 Franken).

Ausflüge: Das Hotel bietet E-Bike und Velo-Verleih ab Haus. Eine schöne Ausfahrt führt zur Sennalpe Gerstenbrändle. Über sanft geschwungene Hügel gehts ins Gunzenrieder Tal bis zu dem Ausflugslokal mit hausgemachtem Käse, Kuchen, samt Stall und Spielplatz.

Die urige Hochbichl-Hütte ist vom Hotel aus in 20 Minuten Fussweg durch den Wald erreichbar und lockt mit einer fantastischen Aussicht. Die Einheimischen bezeichnen sie liebevoll als «Sofa-Hütte», denn der Wirt stellt ebensolche auf seine Sonnenterrasse. Für die Kinder ein Eldorado, dank Spielplatz und «Angelteich» in einer ausrangierten Outdoor-Badewanne, in der sie Holzenten aus und ins Wasser befördern können.

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Geburtsort von Familotel

Der Vorsatz der Inhaberfamilie geht voll auf: «Mach das Kind glücklich», schreibt man sich im «Allgäuer Berghof» auf die Fahne, davon profitieren schlussendlich auch Mama und Papa. Das Viersterne-Superior-Haus ist Mitglied der Familotel AG – einer Kooperation mit Fokus auf Familienferien. Hannes Neusch, Vater von Gastgeber Christian Neusch, war sogar Ideengeber für diesen Zusammenschluss. Das ist 30 Jahre her, die Familotel-Gruppe feiert dieses Jahr runden Geburtstag. Wie kams zu seiner Initialzündung? «Meine Frau und ich haben uns gefragt, warum Familienferien immer so spröde sein müssen», erinnert er sich. «Die Spannung entsteht zum Beispiel dann, wenn Eltern entsetzte Blicke ernten, sobald die Kinder laut sind. Wenn sie hektisch versuchen, ihren Nachwuchs zu beruhigen, während am Nachbartisch Kinderlose kritisch gucken.» Diese Spannungsfeld wollten sie lösen. Familie und Hotel – das muss doch zusammengehen, dachten sich die Neuschs und so war auch schnell der Name – Familotel – gefunden. Heute zählt die Kooperation 67 Hotels im deutschsprachigen Raum, die alle in engem freundschaftlichen Austausch stehen und so «viel voneinander lernen», betont Neusch. 

Verschnaufpause für die Grossen

Familienferien, das heisst, den Kindern eine gute Zeit zu bereiten – aber auch sich selbst nicht zu vernachlässigen. Darum achten die Familotel Betriebe auf Verschnaufpausen für die Eltern, z.B. durch eine altersgerechte Kinderbetreuung und eine kindgerechte Ausstattung. Das Babyglas- und Milchpulver-Sortiment im «Allgäuer Berghof» kann sich sehen lassen und locker mit der Auswahl in einer handelsüblichen deutschen Drogerie mithalten. Überhaupt macht man sich viel Gedanken darum, alle satt und glücklich zu bekommen. Liebevolle Details begleiten einen im «Allgäuer Berghof» auf Schritt und Tritt: An den Treppen gibts einen zweiten Handlauf für die «Zwerge», das Waschbecken im Bad ist auf Kinderhöhe, das Kinderbuffett in Reichweite für kleine Hände, unser Zimmer heisst «Schafgemach» und liefert verschiedene Felle zum Streicheltest gleich mit – Schafgslöckchengebimmel vorm Fenster gibts gratis dazu. Ein unaufdringliches Konzert, das einen Abends behutsam in den Schlaf begleitet. 

Apropos Geräuschkulisse: Am Ende des Urlaubs ist auch klar, warum dem Kind schon bei der Ankunft die himmlische Ruhe ins Ohr «sprang»: Es liegt nicht nur an der traumhaften Alleinlage, sondern auch an der durchdachten Raumplanung samt Schallschutzdecken, die viel Lärm schlucken. Vielleicht ist es aber auch darauf zurückzuführen, dass die Kinder hier machen können, wonach ihnen der Sinn steht. Es gibt auffallend wenig Trotzanfälle und Geschrei. Als wir beim Malatelier Kleckse vorbei kommen – einem grossen Raum mit viel Lichteinfall und einer bunten Farbpalette, in dem sich die Kinder kreativ austoben können –, erklärt Christian Neusch einem kleinen Gast: «Bei uns darfst du das, was du zuhause nicht darfst: überall hin malen.» Der Ideenreichtum ist hier keineswegs nur aufs Papier begrenzt, sogar die Wände können bepinselt werden. Ferien mit maximal viel Freiheit. Eine Mutter schiebt vorsichtshalber nach: «Aber das geht nur hier, zuhause dann nicht mehr.» 

Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise. 

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