Christians Geheimtipps
Diese 6 Erlebnisse sollten Sie in Kairo nicht verpassen

Der Tourismus am Roten Meer in Ägypten zieht wieder an. Immer mit dabei: ein Ausflug nach Kairo. Reisejournalist Christian Bauer hat 6 Tipps mitgebracht, die man unbedingt erleben sollte - nachdem man die Pyramiden gesehen hat.
Publiziert: 14.12.2018 um 12:13 Uhr
Christian Bauer
Christian BauerReise-Journalist

Arabisch Schlemmen im Restaurant Felfela

Typisch ägyptische Küche gibt es im Restaurant Felfela in der Nähe des Ägyptischen Museums: Grilladen, Tabuleh, Humus, Babaganoush, Falafel und wie all die herrlichen arabischen Speisen heissen, die so sehr nach Orient schmecken. Ab und an verirren sich auch einige Touristen ins Felfela, das urige Restaurant wird jedoch hauptsächlich von Einheimischen besucht. Auch für eine Sightseeing-Pause bei einem Glas Minztee kann man vorbeikommen. Adresse: 15 Hoda Shaarawy

Haute Cuisine im Le Deck

Blick aus dem 17. Stock des Sofitel Cairo El Gezirah.
Foto: Christian Bauer

Wer länger in Ägypten unterwegs ist, braucht mal eine Pause vom arabischen Essen. Wie wäre es da mit einem Mix aus französischer Haute Cuisine und japanischer Küche? Im schwimmenden Sterne-Restaurant «Le Deck» im Sofitel-Hotel kann man nicht nur die Fusionsküche, sondern auch feine Cocktails mit Blick über den Nil geniessen.

Übrigens: Wer das genügende Kleingeld parat hat und mit einem tollen Blick über die Stadt nächtigen will, sollte im Hotelturm «Sofitel Cairo El Gezirah» ein Zimmer in der oberen Etage buchen. Bei guter Sicht sieht man vor sogar die Pyramiden. www.sofitel.accorhotels.com

Kairo wird auch die «Stadt der 1000 Moscheen» genannt. Besonders schön bei Sonnenuntergang.
Foto: Christian Bauer

Die Party-Nacht im Mezcal starten

Die Bar-Lounge Mezcal in einer Seitenstrasse hinter dem Hilton ist ein guter Start für eine Party-Nacht. Hier treffen sich die hippen Kairoer, um südamerikanisch zu essen und einige der besten Cocktails der ägyptischen Hauptstadt zu geniessen. Der Club-Sound heizt schon mal für einen der vielen Kairoer Clubs ein. Adresse: 20 Taha Hussein Street.

Im Ägyptisches Museum in der Vergangenheit schwelgen

In dem Bau aus dem Jahr 1902 verstecken sich die grössten Schätze der alten Ägypter.
Foto: Christian Bauer

Ägypten plant für das Jahr 2020 die Eröffnung eines neuen Museums für seine archäologischen Schätze in der Nähe der Pyramiden. Solange das neue Haus im Bau ist, sollte man unbedingt noch das ursprüngliche Ägyptische Museum am Tahir-Platz besuchen. Der Bau stammt aus dem Jahr 1902 und ist völlig veraltet, was aber den Charme ausmacht. Manche Vitrine und deren Beschriftung stammt wohl noch aus den Anfangsjahren und vermitteln einen Hauch von der Zeit der grossen Entdeckungen im Wüstensand. Highlights der Sammlung sind die weltberühmte Totenmaske des Tutenchamun und die Mumie vom Ramses II.

Sich im islamischen Kairo verirren

Die Altstadt von Kairo. farbig und chaotisch.
Foto: Christian Bauer

Die Pyramiden sind für viele Reisende der einzige Grund, um Kairo zu besuchen. Wer so denkt, verpasst viel: beispielsweise einen Bummel durch das mittelalterliche Herz der Stadt. Denn die «Old Town» ist Arabien im Bilderbuchformat: enge Gässchen mit Gewürzläden, Werkstätten, Teehäusern und Moscheen. Man sollte sich treiben lassen und sich am besten verlaufen. So ergibt sich ein authentischer Einblick in eine Lebenswelt, die sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Ein möglicher Weg führt von der UBahn-Station Ataba zur Al Hussein Moschee. Auf der Strecke trifft man garantiert keine anderen Touristen. Keine Sorge: Die Menschen zeigen einem gerne die Richtung.

Einen Chai im Fishawi’s trinken

Ein Oud-Spieler unterhält die Gäste des Teehauses.
Foto: Christian Bauer

Chai, der süsse Minztee, ist in allen nordafrikanischen Wüstenländern ein sozialer Schmierstoff: bei Besuchen, Verhandlungen oder Einkäufen gibt es erst mal einen Tee. Tee- und Caféhäuser haben deswegen in arabischen Ländern eine lange Tradition. Eines der ältesten Teehäuser in Kairo ist das Fishawi’s in der Nähe der Al Hussein Moschee. An einem der Tische in der engen Gasse Platz nehmen, einen Tee trinken, dem Oud-Spieler zuhören und das Leben beobachten: 1001-Nacht-Feeling

Praktische Infos

Hinkommen

Da die meisten Besucher zu den Stränden ans Rote Meer reisen, empfiehlt sich ein Flug mit Germania von Zürich nach Hughada oder Mar Asalam. Von dort nimmt man am besten eine organisierte Mehrtagestour nach Kairo. www.flygermania.com

Reinkommen

Zur Einreise genügt der Reisepass. Ein Visum für 25 US Dollar kann an der Grenze gekauft werden.

Gaunereien

Sagen wir es mal so: Viele Ägypter, die im Tourismussektor arbeiten, wissen, wie man den Besuchern das Geld aus der Tasche zieht. Das fängt bei Umwegen bei Taxifahrten an, geht über überhöhte Preise und offensichtlichen Forderungen nach Bestechungsgeld. Da kann es passieren, dass ein «Sicherheitsmann» die Kamera konfisziert und sie sehr bereitwillig für ein paar Pfund wieder herausrückt. Da hilft nur selbstbewusst auftreten, sein Recht einfordern und mit der Polizei drohen. An touristischen Ort gibt es die sogenannte «Touristenpolizei», die sich um solche Fälle kümmert.

Sicherheit

Sicherheit ist in Ägytpten wie auch in anderen Ländern der Region ein Thema. An den Touristenorten vom Roten Meer, Luxor und Kairo und entlang der gängigen Touristenrouten finden viele Kontrollen statt. Militär und Polizei zeigen Präsenz. Dennoch ist die Sicherheitslage angespannt. In Ägyten gilt wie derzeit in vielen Regionen der Welt: eine schlussendliche Sicherheit gibt es nicht. Detaillierte Informationen gibt es bei der EDA: www.eda.admin.ch

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