Kulinarische Weltreise
So schmeckt Südamerika

Die kulinarische Reise führt dieses Mal nach Südamerika. Exotische Früchte, duftende Gewürze und viel Fleisch prägen die verschiedenen Gerichte. Das sind die die besten Leckereien, mit denen man fünf südamerikanische Länder in die eigene Küche zaubert.
Publiziert: 29.05.2020 um 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2020 um 11:19 Uhr

Peru: Bunte Vielfalt

In den letzten Jahren hat sich Peru, insbesondere die Stadt Lima, zu einem Hotspot für anspruchsvolle Gourmets entwickelt. Die peruanische Küche überzeugt mit frischem Fisch und Meeresfrüchten, saftigen Steaks und viel Gemüse und exotischen Früchten. Ganz besonders lieben die Peruaner ihre Street Food-Stände, die man überall findet. Hier gibt es Snacks wie gebackene Empanadas (gefüllte Teigtaschen) und in Zitrone marinierte Ceviche.

Beliebtes Gericht: Ceviche

Ceviche sind in ganz Lateinamerika beliebt. Dafür benötigt man ein Filet von weissem Fisch wie zum Beispiel Kabeljau, Wolfsbarsch oder Zander. Der Fisch muss frisch und in Sushi-Qualität gekauft werden, weil er nicht gekocht, sondern nur mariniert wird. Hinzu kommen frische Zutaten wie Limettensaft, Tomaten, Schalotten, Sellerie, Koriander und Chili. Als Beilage kann man knusprige Tortilla-Chips oder auch frisches Baguette reichen.

Insbesondere Argentinien ist für sein Fleisch und das Grillieren bekannt.
Foto: Shuttersthock
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Zum Nachkochen: Ceviche

Das Fischfilet in einen Zentimeter grosse Stücke schneiden und mit dem Saft von vier Limetten marinieren. Anschliessend mindestens drei Stunden lang im Kühlschrank ziehen lassen. Die Tomaten häuten, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Tomaten, Sellerie, Koriander, Chili und Schalotten klein hacken und zum marinierten Fisch geben. Mit Weissweinessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken und noch 20 Minuten ziehen lassen. Mit Brot oder Chips servieren.

Argentinien – Paradies für Fleischliebhaber

Viele südamerikanischen Gerichte sind dafür gemacht gemeinsam verspeist zu werden. Dazu zählt auch die gegrillte argentinische Leibspeise: Asado. Das argentinische Rindfleisch, das hier auf den überdimensionalen Grill kommt, zählt zu den besten Fleischsorten der Welt. Wegen der weltweiten Nachfrage, vor allem aus China, gibt es in Argentinien mehr Rinder als Einwohner.

Beliebtes Gericht: Asado

Das spanische Wort Asado bedeutet so viel wie Braten oder Grillieren. Bei diesem Familienessen wird ein überdimensionaler Grill mit Würsten und riesigen Stücken Fleisch beladen. Dazu gibt es Salate, Empanadas und auch die scharfe Kräutermarinade Chimichurri darf nicht fehlen.

Zum Nachkochen: Chimichurri

Zwei Bund glatte Petersilie, eine Schalotte, zwei Knoblauchzehen, einen frischen Zweig Thymian, einen Zweig Oregano (wahlweise auch getrocknet), ein Lorbeerblatt und eine kleine grüne Chilischote klein hacken. Alles mit dem Saft einer halben Limette in einem Mörser zu einem Püree verarbeiten. Anschliessend mit Olivenöl zu einer pesto-ähnlichen Masse verarbeiten, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Damit das gegrillte Fleisch bestreichen und servieren.

Brasilien: Das Land der Lebenslust

Eine der kulinarische brasilianische Traditionen ist es, Fleisch am Spiess über einem offenen Feuer zu grillieren. Diese Tradition wurde von den Churrascaria-Restaurants nach dem All-You-Can-Eat Prinzip übernommen. Die Kellner gehen mit verschiedenen Fleischspiessen durch das Restaurant und schneiden den Gästen das Gewünschte ab, bis sie satt sind. Wahlweise kann man mit Grillfleisch auch den Bohneneintopf Feijoada zubereiten.

Zum Nachkochen: Feijoada

Der deftige Eintopf Feijoada wird mit schwarzen Bohnen, Wurst und Fleischstücken zubereitet. Dafür brät man Zwiebeln und Knoblauch in einem grossen Topf an. Dann gibt man die weichen schwarzen Bohnen (über Nacht eingeweicht) mitsamt Brühe, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Paprika und Currypulver hinzu. Der Eintopf sollte dann eineinhalb bis zwei Stunden auf kleiner Flamme garen.

Zum Feijoada Eintopf kann man Reis oder Farofa (geröstetes Maniokmehl) reichen. Für eine typisch brasilianische Farofa brät man in einer Pfanne eine Zwiebel an, gibt dann Maniokmehl dazu und röstet es, bis es knusprig wird, aber nicht verklebt. Jetzt können Feijoada, Reis und Farofa mit einem kühlen Bier oder wahlweise einem spritzigen Caipirinha serviert werden.

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Chile – Ein Land der Vielfalt

Das schmale Land an der langen Westküste Lateinamerikas hat extrem viele unterschiedliche Regionen: Vom Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas, über die geheimnisvollen Osterinseln und die Nationalparks wie Torres del Paine, bis hin zur Hauptstadt Santiago am Rande der Anden. Im ganzen Land findet man sehr gute und deftige Küche, unter anderem der Cazuela Eintopf. Er wird in jeder Region mit unterschiedlichen Zutaten zubereitet. Eins steht jedoch für alle Chilenen fest: Cazuela ist das beste Mittel gegen den Kater nach einer grossen Feier.

Beliebtes Gericht: Cazuela

Meist wird Cazuela mit Rind- oder Pouletfleisch und Gemüse zubereitet. Von den Chilenen wird der Eintopf auch liebevoll als Resteessen bezeichnet, weil man jede Art von Gemüse dafür verwenden kann.

Zum Nachkochen: Cazuela

Im Topf mit Olivenöl eine Zwiebel und dann das jeweilige Fleisch der Wahl anbraten. Dann mit Brühe aufschütten. Je nach Kochzeit gibt man in die kochende Brühe zuerst Kartoffeln und Möhren, dann Mais, grüne Paprika, weisse Bohnen, rote Linsen und Kürbisstücke. Kurz vor dem Servieren kommt noch eine Tasse gekochter Reis dazu. Gewürzt wird der Eintopf mit Ají (Chillipulver oder Sauce), Salz und Pfeffer.

Kolumbien – Lebensfreude im Blut

Kolumbien im Norden Südamerikas ist ein wunderschönes Land, dessen Bewohner sehr gastfreundlich und warmherzig sind. Den Namen verdankt das Land Christoph Kolumbus. Das wichtigste landwirtschaftliche Produkt Kolumbiens ist Kaffee. Denn die hügelige Landschaft der Anden eignet sich perfekt für den Kaffeeanbau. Aber das Land bietet auch karibische Strände, Regenwald und moderne Metropolen. Die kolumbianische Küche besteht zu einem Grossteil aus Fleisch, frischen Salaten, sowie Gerichten mit Reis und Maismehl.

Beliebtes Gericht: Arepas

Arepas sind saftige Fladen aus Maismehl mit Käsefüllung. Sie werden in der Regel als Brotersatz gegessen. Dazu kann man gebratenes Fleisch und verschiedene Dips (besipielsweise Guacamole) reichen.

Zum Nachkochen: Arepas

Für den Teig vermischt man in einer Schüssel zwei Tassen Maismehl mit 2,5 Tassen Wasser, drei Esslöffeln geschmolzener, warmer Margarine, einem Ei und etwas Salz. Die Zutaten werden vermischt und zu einem festen Teig ohne Klumpen geknetet. Den Teig vor dem Braten fünf Minuten ruhen lassen und dann in tomatengrosse Kugeln aufteilen. Jede Kugel in der Mitte ein wenig eindrücken, in das Loch etwas klein geschnittenen Käse geben und dann wieder mit Teig verschliessen. Mit der Hand in flache Taler drücken. In einer heissen Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten etwa fünf Minuten goldbraun braten.

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