Abenteuer in Asien
25 Gründe, Thailand zu besuchen

Paradiesische Inseln, gaumenbeglückende Küche und stets ein Lächeln auf den Lippen: Willkommen in Thailand! Unsere Tipps für ungewöhnliche Erlebnisse im zauberhaften asiatischen Land.
Publiziert: 09.09.2019 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2021 um 17:25 Uhr
Land der Trauminseln – aber leider nicht mehr so menschenleer wie einst: Thailands paradiesische Eilande wie Ko Phi Phi.
Foto: Thinkstock, Christian Bauer, ZVG
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Von Christian Bauer
  1. Wir beginnen unsere Reise durch Thailand in der Stadt mit dem längsten Namen: Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit – oder kurz Bangkong. Selbst Thailänder können sich den rituellen Namen der Stadt nicht merken. Wer die Acht-Millionen-Metropole erkunden will, verbringt viel Zeit in der ­U-Bahn, in Taxis und knatternden Tuk Tuks. Es geht auch anders: Recreational Bangkok Biking bietet geführte Velotouren zu unterschiedlichen Themen an.

  2. Eine traditionelle thailändische Massage ist eine ruppige Angelegenheit. Da wird gedrückt, gezogen und gebogen. Danach fühlt man sich aber wie neu geboren. Erstklassige Massagen gibt es im «Wat Pho»-Tempel beim Königs­palast, wo sich Thailands offizielle Massageschule befindet.

  3. Grünes Curry, Tom Yam oder Phat Thai: Thailands Küche ist eine der beliebtesten der Welt. Nach einem Kochkurs kann man den Geschmack Südostasiens auch Zuhause auf den Teller zaubern. Zu den besten vegetarischen Kochschulen Bangkoks zählt das May Kaidee’s in der Tanao Road im Viertel Banglamphu.

  4. Im buddhistischen Thailand gehört «Tam Boon» – gute Taten für eine günstige Wiedergeburt – zum täglichen spirituellen Tun. Eine besondere Art des Tam Boon bietet die gemeinnützige Organisation Ruamkatanyu Foundation an. Für rund 15 Franken kann man beim Tempel Wat Hua Lamphong einen Sarg für Obdachlose spenden – ein sehr ergreifendes Erlebnis. Metro-Station: Sam Yan.

  5. Spätestens seit dem Film «Hangover 2» ist die Sirocco Sky Bar in Bangkok Kult. Der Blick auf das Häusermeer vom 63. Stock gehört fraglos zu den schönsten der Hauptstadt – und die Cocktails sind köstlich. Neuster luftiger Anziehungspunkt für Trendsetter ist das Above Eleven im Ausgehviertel an der Sukhumvit Road. Gut zu wissen: Alle Skybars haben einen Dress Code, angemessene Kleidung ist Pflicht. Skytrain-Stationen Nana.

  6. Gegen Ferienstress helfen in Thailand die buddhistischen Tempel. In den Meditationshallen ist es kühl und absolut friedlich. Die Menschen freuen sich über Besucher. Der schönste Tempel Bangkoks ist der Wat Suthat in Banglamphu. Wichtig: Schuhe ausziehen und nicht mit den Fusssohlen auf die Buddha-Statue zeigen. Dies gilt als respektlos.

  7. Jeden Morgen ziehen Mönche in ihren orangefarbenen Gewändern mit Bettelschalen schweigend durch die Strassen Thailands, um Reis, Gemüsecurry oder Getränke zu empfangen. Auch Besucher können diesem eindrücklichen Schauspiel beiwohnen: in Bangkok auf dem kleinen Markt an der Taxiboot-Anlegestelle Tha Phra Chan beim Amulettmarkt, etwa um 7 Uhr.

  8. Thailand ist ein Paradies für Familien mit Kindern. Gruselig wird es etwa in der Schlangen-Farm im Stadtteil Silom, wo man lernt, wie Giftschlangen «gemolken» werden. Haifische, Rochen und Co. kann man im Siam Ocean World im Einkaufscenter Siam Paragon bewundern. Etwas ausserhalb Bangkoks liegt der Vergnügungspark Dream World, der mit einer Mini-Rodelbahn auf echtem Schnee aufwarten kann.

  9. Erst einige Monate alt ist das Grand Swiss Sukhumvit 11 Hotel in Bangkok. Das Viersternehaus befindet sich inmitten der vibrierenden Partymeile um die Strasse Sukhumvit Soi 11 mit ihren Restaurants, Bars und Clubs. Die Luxus-Shoppingcenter wie das Siam Paragon oder das Terminal 21 sind nur wenige Minuten entfernt. Skytrain-Stationen Nana.

  10. Wer an Thailand denkt, träumt von paradiesischen Inseln. Eines ist klar: So menschenleer wie im Film «The Beach», der auf Ko Phi Phi gedreht wurde, geht es auf keiner Insel mehr zu. Wer noch einen Geschmack von ursprünglicher Unschuld erleben möchte, muss sich tief in den Süden begeben und sein Glück auf den Inseln im Ko Tarutao Marine Park versuchen. Fähren legen in der Stadt Pak Bara ab.

  11. Das Taucherparadies schlechthin ist das kleine Eiland Ko Tao, wo die wohl günstigsten Tauchkurse des Planeten angeboten werden. Die Tauchschule Bans Diving Resort stellt weltweit die meisten Padi-Zertifikate aus – entsprechend professionell ist das Angebot. Für geübte Taucher sind die Surin- und Similan-Inseln ein absolutes Muss. Hier ziehen Walhaie, Mantarochen und Meeresschildkröten ihre Runden. Mehrtägige Touren können in Khao Lak auf dem Festland gebucht werden.

  12. In der Königsstadt Hua Hin südlich von Bangkok findet sich Hui Hin Hills, Südostasiens grösster Weinbauer. Auf dem Rücken ­eines Elefanten kann man sich durch die Reben tragen lassen und anschliessend bei köstlichen Speisen die Weiss- und Roséweine degustieren. Angebaut werden unter anderem Shiraz, Tempranillo und Sangiovese.

  13. Ein Muss ist der Besuch eines Nationalparks. Im Khao Sok Nationalpark in Mittelthailand kann man ausgiebig im Dschungel wandern, Elefanten pflegen und auf schwimmenden Hotels übernachten. Durch seine gute Erreichbarkeit überzeugt der Nationalpark Khao Yai in der Nähe von Bangkok – und durch seine Naturschönheit: Der Regenwald, die Wasserfälle und die Möglichkeit zum Rafting sind ein besonderer Pluspunkt. Und wer sehr grosses Glück hat, begegnet sogar einem Tiger.

  14. Per Moped durch den Nordwesten Thailands zu fahren, ist ein besonderes Abenteuer. Die Reise führt von Chiang Mai zum singenden Polizisten von Pai, vorbei an den Myriaden Fledermäuse der «Tham Lot»-Höhle bis zu den Langhalsfrauen bei Mae Hong Son. Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher zum Doi Inthanon, dem höchsten Berg des Landes. Gut zu wissen: In Chiang Mai können die kleinen Motorräder, die nach etwas Übung auch von Unerfahrenen zu meistern sind, vielerorts gemietet werden. Dauer: mindestens eine Woche.

  15. Ohne einen tiefen Blick in die sanften Augen eines Elefanten ist keine Thailand-Reise perfekt. In der Patara Elephant Farm bei Chiang Mai haben einige frühere Arbeitselefanten ein neues Zuhause gefunden. Hier können Besucher einen Tag mit den Tieren verbringen, sie füttern, pflegen und auf ihnen reiten.

  16. Landauf, landab gibt es Nachtmärkte, auf denen Souvenirs und gefälschte Designerwaren angeboten werden. Eine rühmliche Ausnahme ist der Strassenmarkt Sunday Walking Street in Chiang Mai. Händler bieten hier kreative Kreationen lokaler Handwerker und Künstler zum Verkauf. Der Besuch des Marktes lohnt sich nur schon wegen der vielen Essensstände. Tipp: die kleinen Kokusnuss-Milch-Omeletten!

  17. Ins Örtchen Tha Ton westlich von Chiang Rai in Nordthailand verschlägt es nur individuelle Traveller. Von hier kann man mit ­einem Longtail-Boot in einem halben Tag nach Chiang Rai schippern. In Mae Salak und Ban ­Ruammit kann man bei Bergvölkern übernachten.

  18. Ko Samuis weisse Sandstrände, die Luxus-Resorts und das exzellente Freizeitangebot sind längst kein Geheimtipp mehr –das Gästehaus und Restaurant Ocean 11 an der Bangrak Beach dagegen schon. Der Hotelier und Koch Bernd Schillig hat hier ein ruhiges Hideaway geschaffen mit fünf Zimmern und einem Restaurant für 25 Gäste.

  19. Phuket, unangefochtene Nummer eins unter den Ferieninseln, boomt unaufhaltsam. Jedes Jahr schiessen neue Hotels aus dem Boden. Nach einer gründlichen Sanierung öffnete 2013 das Outrigger Laguna Beach Resort seine Tore wieder. Nun erstrahlt das Luxushaus in neuer Pracht, weshalb es 2014 von Trip Advisor mit einem Travellers Choice Award prämiert wurde. Neu eröffnet hat auch das Hyatt Regency Phuket Resort: perfekter Fünfsterne-Luxus, wie man es von der Hotelkette gewöhnt ist.

  20. Südlich von Ko Samui liegt das unberührte Inselchen Ko Madsum. Hier gibt es noch echtes Robinson-Crusoe-Feeling. Für den nötigen Luxus sorgt das neue Trea­sure Resort. In den edlen Villen, teilweise mit eigenem Pool, tankt die Seele neue Kraft, während im Spa der Körper erfrischt wird.

  21. Wer in Phuket keine Lust mehr auf gebratene Nudeln hat, ist im Breeze at Cape Yamu bestens aufgehoben. Es wurde zum besten Restaurant der Insel gewählt. Die Kanadierin Cheryl Johnson zaubert internationale Gerichte mit einem Hauch asiatischer Exotik. Ein Muss ist der sonntägliche Brunch. Unbedingt reservieren!

  22. Thailands Nordosten ist nicht auf der Agenda der Touristen – völlig zu unrecht! In der landwirtschaftlich geprägten Region ticken die Uhren langsamer als in den Boomzentren des Südens: Reisfelder so weit das Auge reicht, Wasserbüffel, die durch die Gegend trotten, einzigartige historische Stätten. Für Interessierte: Das Supanniga Home in Khon Kaen bietet die Möglichkeit, die Kultur und das typische Kunsthandwerk kennenzulernen.

  23. In Chiang Khan an der Grenze zu Laos gibt es keine grosse Attraktionen. Genau darum ist der Ort eine Reise wert. Das absolute Chillout-Feeling erhält man beim Blick auf den Mekong während des Sonnenuntergangs. In den alten Teakholz-Häusern finden sich herzige Läden und Cafés. Tipp für die schönste Übernachtung mit Blick auf den Mekong: das Loogmai Guesthouse.

  24. Lopburis Tempel-Ruinen lohnen den Abstecher in die Stadt nördlich von Bangkok kaum, eine kreischende Rasselbande, die in ihnen wohnt allerdings schon: In Lopburi hat sich eine Horde Affen angesiedelt, die alles klauen, was nicht niet- und nagelfest ist. Die Jüngsten benutzen die Besucher gar als Klettergerüst. Achtung: Beim Umgang mit den Affen sollte man sich nur langsam bewegen. Die Tiere können bei Bissen Krankheiten übertragen.

  25. Im Nest Kanchanaburi am Fluss Kwai im Westen Bangkoks liegt die legendäre Brücke am Kwai – berühmt durch den gleichnamigen Film. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg von Kriegsgefangenen erbaut, 100 000 Gefangene sollen dabei gestorben sein. Eine Fahrt mit dem Todeszug über die Brücke lässt Geschichte lebendig werden.
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