Die kuriosen Seiten Japans
Im Kimono auf Tempeltour durch Kyoto

Im westjapanischen Kansai stehlen falsche Geishas und freche Hirsche den Göttern die Show – Kuriositäten im Land des Lächelns.
Publiziert: 19.06.2017 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:35 Uhr
Myrte Müller

Es muss nicht Tokyo sein. Traditionelles Japan gibts vor allem in Westjapan. Finnair fliegt den modernen Kansai-Airport an. Einer der schönsten Flughäfen der Welt. Mit in meinem Gepäck sind Japan Rail Pass und mobiler WLAN-Router fürs Handy. Das Abo erlaubt freie Fahrt auf fast  allen Zügen (Superexpress Shinkansen inklusive). Der Pocket WiFi navigiert mich sicher durch den japanischen Grossstadt-Dschungel.

Spezialitäten in Osaka

Osaka ist mit fast drei Mio. Einwohnern die grösste Stadt im Kansai. Im Zentrum trotzt die Burg aus dem 16. Jahrhundert den Wolkenkratzern. Abends lockt das Vergnügungsviertel Dotonbori. Ob Tonkatsu, (panierte Schnitzel), Soba (japanische Nudeln) oder Okonomiaki (japanische Pizza), Osaka ist berühmt für den deftigen Gaumenschmaus. Mein nächstes Ziel ist Kyoto. Die ehemalige Kaiserstadt hat 1000 Tempel und Schreine.

Sehenswürdigkeiten

Ich schaue mir den Goldenen-Pavillon-Tempel an, dann den Silbernen. Beim Kyomizu-dera bin ich underdressed. Hier leihen sich Touristinnen gern Kimonos und pilgern als falsche Geishas zum heiligen Tempel. Weitere Sehenswürdigkeit: die alte Stadt Nara. Am Tempel Todai-Ji betteln Hunderte von Sika-­hirschen  die Besucher an. Rotzfrech. Tipp: Logieren Sie im Edelort Uji am Fluss, nahe bei Kyoto und Nara, doch fern vom Touri-Rummel. Eine Oase ist der dortige Wassertempel ­Byodo-In, wo auch grüner Uji-Tee serviert wird.

Der Wassertempel Byodo-in im noblen Ort Uji.
Foto: zVg
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Ein Tempel als Unterkunft

Letzte Etappe meiner Japan-Tour ist Koya-San, Pilgerstätte in den Bergen von Wakayama. Über 50 Tempel bieten Unterkünfte an. Gastgeber sind Mönche, die Menüs vegan.

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