Fischer-Alltag In einem namenlosen Fischerdorf nahe Mui Ne holen die Viet­namesen am Vormittag den Fang ein.

Unterwegs in Vietnam
Zwischen Ruinen und Russen

In Vietnam fahren wir mit dem Sampan über den Mekong und entspannen am Meer – nur das Umherreisen ist mühsam.
Publiziert: 28.07.2019 um 12:36 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2019 um 09:58 Uhr
In der wilden Natur Die Ruinen der Tempelanlage der Cham in My Son sind bis zu 1500 Jahre alt.
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Von Andrea Schmits

Für Vietnam muss man viel Zeit einplanen. In zwei Wochen schaffen wir es gerade mal der Küste entlang vom Süden bis nach Zentralvietnam. Doch den Rest holen wir ganz bestimmt noch nach.

1. Mekong-Delta

Im Süden mündet der Mekong in ein riesiges Delta. Leider reicht unsere Zeit nur für einen Tagesausflug. Obwohl die Tour sehr touristisch und routiniert durchgeführt wird, ist sie unglaublich spannend: Sei es die Fahrt im Sampan-Boot (komplett mit geliehenem Kegelhut) oder der Besuch bei den Kokosnusszältli-Herstellern. Weiter gehts mit dem Liegebus über Saigon Richtung Norden nach Mui Ne.

2. Mui Ne

 An diesem Traumstrand entspannen wir uns. Die anderen Gäste sind fast ausschliesslich Russen. Sogar das Hotelpersonal spricht mit uns russisch und verteilt Menükarten in kyrillischer Schrift. Ausser russisch lernen und baden kann man in Mui Ne auch Kitesurfen, ein Fischerdorf besuchen oder im klaren Fairy Stream waten.

3. Nha Trang

Mit dem Liegebus fahren wir fünfeinhalb Stunden nach Nha Trang. Die Stadt wird als bester Partyort Vietnams angepriesen – bis auf ein paar betrunkene Backpacker sehen wir davon aber nichts. Der Strand ist leider schmutzig, und das Meer auch nicht gerade einladend. Statt zu baden besuchen wir lieber die Cham-Türme von Po Nagar sowie die Long-Son-Pagode mit ihrem 24 Meter hohen weissen Buddha und trösten uns mit dem feinen vietnamesischen Eiskaffee.

4. Hoi An

Die 15 Stunden Fahrt im langsamsten Zug der Welt lohnen sich: Hoi An ist Bilderbuch-Vietnam. Die an einem Fluss gelegene Altstadt ist Unesco-geschützt und von farbigen Lampions gesäumt. Auf dem Markt geraten wir in einen stundenlangen Kaufrausch, beantworten tausend persönliche Fragen und bestellen massgeschneiderte Kleidung. Am Abend lockt einmal mehr das tolle vietnamesische Essen mit viel Zitronengras.

5. My Son

Die 1500 Jahre alte Tempelanlage der Cham liegt 70 Autominuten westlich von Hoi An mitten im Dschungel. Einige Bauten sind erstaunlich gut erhalten. Andere Tempel fielen dem Vietnamkrieg zum Opfer: Noch heute kann man Bombenkrater erkennen. Daneben steht der von Spinnennetzen übersäte «Spinnentempel». Pfui.

Unterwegs in Vietnam

Traumstrände, eindrückliche Landschaften und Gourmetküche: Vietnam boomt. Doch es gibt sie noch, die authentischen Erlebnisse. Zu Besuch bei den Bergvölkern im Norden des Landes.

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Praktische Infos für Vietnam-Reise

Von Zürich nach Saigon: Je nach Jahreszeit kosten Flüge mit Emirates via Dubai oder mit Singapore Airlines via Singapur ab 800 Franken.
 

Visum: Antrag in Bern stellen
Schweizer brauchen für die Einreise ein Visum. Relativ unkompliziert kann es per Post oder persönlich bei der Botschaft in Bern beantragt werden.
www.vietnam-embassy.ch

Essen: Einfach nur fein
Schlecht essen geht nicht – ausser, man mag kein Zitronengras. Berühmt ist die Rind-Nudel-Suppe Pho, in Hoi An dagegen heisst die lokale ­Spezialität Cao Lau (Udon-Nudeln mit Gemüse). Fantastisch schmecken auch der ­vietnamesische Eiskaffee und Shakes aus ­Kokosnussfleisch.

Transport: Mit Bus oder Zug
«Open Tour»-Busse fahren Touristen unkompliziert und günstig von Ort zu Ort. Zur Auswahl stehen Sitz- oder Liegebusse. Züge sind meist die langsamere Alternative.
www.travelvietnaminfo.com

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