Unterwegs in Paphos
Auf den Spuren von Aphrodite

Paphos macht seinem Titel als Kulturhauptstadt 2017 alle Ehre. Hier trifft griechische Mythologie auf spektakuläre Natur.
Publiziert: 12.06.2018 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:45 Uhr
Cara Fried

Die Blätter des Feigenbaums wehen im warmen Sommerwind, und ein exotisch-mediterraner Duft steigt einem in die Nase, während das kristallklare Meerwasser im Sonnenlicht schillert. Hier soll Aphrodite, die griechische Göttin der Liebe und Schönheit, einst dem Meeresschaum entstiegen sein. Die sagenumwobene Stadt ­Paphos an der Westküste Zyperns liegt nicht nur geografisch auf einem Kreuzweg: Orientalische Küche, griechische Geschichte und römische Bauten treffen hier aufeinander.

Das kristallklare Wasser ist ideal zum Schnorcheln.
Foto: zVg
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Die Stadt der Geniesser

Angesteckt von der südlichen Gelassenheit der Zyprer, schlendert man gemütlich durch die Altstadt, die mit Cafés, hübschen Boutiquen und traditionellem Handwerk zum Verweilen einlädt. Wenn sich abends die Strassen füllen, wird die Stadt zur Kulisse für Musik, Sirtaki-Tanz und Genuss. Einen Besuch in der traditionellen Taverne Fettas sollte man sich nicht entgehen lassen: Mit griechischem Wein und unzähligen verschiedenen zypriotischen Meze singt man gemeinsam mit Einheimischen zu den Klängen der Bouzouki.

Tagsüber empfehlen sich zur Verpflegung der lokale Markt und die Fischrestaurants an der Wasserfront. An jeder Strassenecke werden Loukoumades – mit Sirup überzogene frittierte Teigbällchen – frisch zubereitet.

Auf kultureller Zeitreise

Beim Rundgang im nahegelegenen archäologischen Park Kato Paphos begibt man sich auf eine Zeitreise durch die Epochen. Neben prähistorischen Monumenten erzählen Bodenmosaike in antiken römischen Villen Geschichten aus der griechischen Mytho­logie. Einen Besuch wert ist auch das Kloster des Agios Neophytos im Osten der Stadt, wo byzantinische Fresken die Wände zieren.

Persönliches Highlight: die nordwestlich gelegene Akamas-Halbinsel mit den Bädern der Aphrodite im botanischen Garten. Er zeigt die zypriotische Artenvielfalt in voller Pracht. Die menschenleere Gegend bietet sich auch für Velo­touren, Wanderungen und Tauchgänge in den tiefen, azurblauen Buchten an.

Reisebericht-Video

Sehen Sie, wie Cara kulturelle Stätten, die traditionelle Küche und zypriotische Artenvielfalt in Paphos entdeckt.

Gut zu Wissen

Edelweiss fliegt nonstop von Zürich nach Paphos, ab 249 Franken. Die anschliessende Fahrt in die Stadt dauert 20 Minuten mit Bus oder Taxi.

Das Constantinou Bros Athena Beach Hotel liegt direkt am Meer und ist nur drei Kilometer vom malerischen Hafen entfernt. DZ pro Nacht ab ca. 247 Franken.

Die besten zypriotischen Meze findet man in der Fettas Taverne, gegrillten Fisch und Meeresfrüchte gibt es im Theo’s Seafood Restaurant am Hafen und frische Lokoumades vom Stand am Strassenrand.

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