Kambodscha: Der grösste Tempel der Welt
Die weitläufige Tempelanlage Angkor Wat ist das Nationalsymbol von Kambodscha und bedeutet übersetzt «Die Stadt der Tempel.» Sowohl auf der Nationalflagge als auch auf der Währung findet man das Bild der ikonischen Türme. Die heilige Stätte liegt 240 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Phnom Penh. Auf über 400 Quadratkilometern findet man hier mehrere über 1000 Jahre alte Tempel. Aufgrund der einzigartigen Architektur und Geschichte gehört das ehemalige Zentrum des Khmer-Reichs zum Unesco-Weltkulturerbe.
Die gesamte Anlage wurde ohne moderne Hilfsmittel – der Geschichte nach mit 6000 Elefanten und 300'000 Menschen über einen Zeitraum von 37 Jahren – errichtet. Mit der Kamera von Google Street View kann man sich durch die Anlage klicken und alles ansehen. Ausserhalb der Corona-Zeiten sollte man sich drei Tage Zeit nehmen, um die wichtigsten Bauwerke der riesigen Tempelanlage zu begutachten.
Hier gehts zum virtuellen Spaziergang.
Live-Safari per Webcam
Wie wäre es mit einer Safari minus anstrengende Anreise, sengende Hitze und ganz ohne Angstfaktor? Auf der Webseite explore.org kann man Tiere per Livecam rund um die Uhr beobachten. Das weltweit grösste Netzwerk zur Naturbeobachtung per Livecam ist eine wohltätige Organisation mit der Mission, lebenslanges Lernen zu inspirieren. Die über 150 Kameras zeigen zum Beispiel einen Weisskopfseeadler in seinem Nest auf Catalina Island nahe Los Angeles (USA), Baby-Pandas im Zoo von Sichuan in China sowie süssen Hunde- und Katzennachwuchs. Zu sehen gibt es ausserdem afrikanische Wasserlöcher, einen Schafstall und einen hawaiianischen Strand mit echtem (digitalem) Meeresrauschen. Falls live gerade mal nicht so viel zu sehen sein sollte, wird ein Zusammenschnitt der Highlights der vergangenen Tage angezeigt.
Hier können Sie Tiere live beobachten.
New York, wie es leibt und lebt
Auf der New York Travel Tour kann man sich auf einer interaktiven Karte durch eine der coolsten Städte der Welt klicken. Der Youtuber Globe Trotter Alpha hat auf seinem Kanal 3½ Stunden Videomaterial über seine Aufenthalte im Big Apple vor drei Jahren zusammengetragen. Der Deutsche René Frings aus Mönchengladbach hat diese auf seiner Tour-Webseite in einer interaktiven Karte zugänglich gemacht. Man kann einzelne Orte auf der Karte anklicken und so das zugehörige Video aufrufen. Während das Video läuft, erscheint auch die Karte im Fenster. In dieser Kombination ermöglichen die Videos ein waschechtes New-York-Erlebnis, wie es vor Corona möglich war. Vom Times Square mit seinen Leuchtreklamen über den Central Park bis zum Zeichner im Bryant Park fangen sie alle Details ein.
Ab in den Big Apple!
Abu Dhabi: Scheich-Zayid-Moschee
Wer schon immer von einem wahr gewordenen Märchen im Stil von «1001 Nacht» geträumt hat, der wird die überwältigende Scheich-Zayid-Moschee lieben. In der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate steht die drittgrösste Moschee der Welt, die aus strahlend weissem Marmor gebaut wurde. Das prunkvolle Gotteshaus ist in jeder Ecke mit Goldapplikationen und orientalischen Ornamenten geschmückt. Hinzu kommen Hunderte von handgeknüpften Teppichen, die laut Angaben der Dekorateure Tausende Quadratmeter aus Marmor bedecken. Und zur regelrechten Krönung der Opulenz ist da noch der Kronleuchter, der zwölf Tonnen wiegt und von 1000 Säulen umgeben ist. Er ist ganze zehn Meter breit und hängt 15 Meter über dem Boden.
Hier gehts nach Abu Dhabi.
USA: Niagarafälle bei nächtlicher Lichtershow erleben
Die mächtigen Niagarafälle stürzen an der Grenze zwischen dem Nordosten der USA und Kanada in die Tiefe. Die gleichnamigen Schwesterstädte Niagara Falls liegen zum einen im amerikanischen Staat New York, zum anderen im kanadischen Ontario. Das Zentrum der Fälle, die Horseshoe Falls, befinden sich in Ontario. Mit dieser Live-Kamera kann man aktuelle Aufnahmen von den legendären Wasserfällen bestaunen und auch andere Programme kennenlernen. Dazu zählt zum Beispiel eine Lichterschau bei Dunkelheit.
Übrigens: Die Niagarafälle sind mit ihren 57 Metern nicht die höchsten Wasserfälle der Welt. Der höchste frei fallende Wasserfall der Welt ist der Salto Ángel in Venezuela mit einer Fallhöhe von 979 Metern.
Hier gehts zu den Niagarafällen und weiteren Webcams um den Globus.
Streetart: 12 Banksy-Wandgemälde
Für Fans von Street Art ist Banksy seit den 1990er-Jahren eine Ikone. Er kombiniert in seiner Kunst dunklen Humor mit Graffiti in einer unverwechselbaren Schablonentechnik. Der anonyme Strassenkünstler aus England ist ausserdem politischer Aktivist und Filmregisseur. Seine Arbeit hat sich aus der Undergroundszene in Bristol entwickelt. Laut eigenen Angaben war seine erste Inspirationsquelle 3D, ein Street-Art-Künstler und Gründungsmitglied der Band Massive Attack.
Seit fast 30 Jahren kreiert Banksy seine satirischen Schablonenarbeiten an Gebäuden und Wänden auf der ganzen Welt. Eine grosse Zahl von ihnen wurde zerstört, entfernt oder von anderen Künstlern übermalt. Das ist nun mal die kurzlebige Natur der Strassenkunst. Dennoch haben einige seiner Werke bis heute überlebt. Auf einer virtuellen Tour mit Google Street View kann man zwölf seiner Kunstwerke sehen.
Übrigens: Banksy verkauft keine Fotos oder Reproduktionen seiner Strassengraffiti mehr. Allerdings werden seine öffentlichen Installationen regelmässig weiterverkauft. Dabei scheuen die Verkäufer nicht davor zurück, die jeweilige Wand einfach zu demontieren. Banksys Dokumentarfilm «Exit Through the Gift Shop» (2010) wurde im Januar 2011 für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.
Hier können Sie auf Street-Art-Tour gehen.
Paris: Allein mit der Mona Lisa
Der Louvre hat Youtuber dazu eingeladen, kreative Videos im legendären Pariser Museum zu drehen. Neben einem Musikvideo von 2018, das Beyoncé und Jay-Z hier drehten (Titel: ««Apesh…»), sind so viele einzigartige Videos entstanden. Sie lassen den Louvre und ausgesuchte Werke in einem ganz individuellen Licht erscheinen. Eines dieser Werke ist «Alone in the Louvre», in dem die französischen Künstler Florian Boullot aka Paris ASMR und Emma Smith aka Whispers Red ASMR zu einem besonderen Besuch des Musée du Louvre einladen. Mit passenden Geräuschen verleihen sie den Kunstwerken ein Eigenleben, das ihnen eine zusätzliche Dimension verleiht. So wird der Louvre mit seinen legendären Ausstellungen auf einzigartige Weise erlebbar gemacht.
Hier gehts zum virtuellen Museumsbesuch.
Der Corona-Stillstand hat die Reisebranche zu kreativen Lösungen angeregt: Viele Destinationen, Städte oder Museen bieten nun digitale Erlebnisse an. Wir haben sieben Beispiele herausgesucht. Lust den Mount Everest zu besteigen - vom Sofa aus?
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Aufgrund des Coronavirus müssen wir bei unseren Reisen grosse Abstriche machen. Viele Länder können nicht mehr besucht werden, allgemein ist vom Fliegen abzuraten. Um das Fernweh zu mildern, helfen nur noch die richtigen Filme.
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