Einmal quer durch Kalifornien und Nevada
1:26
Unterwegs in Nordamerika:Einmal quer durch Kalifornien und Nevada

Unterwegs in Nordamerika
Kaliforniens Küste und Nevadas Wüste

California Dreamin': Mit dem Auto von San Diego über Palm Springs, durch den Joshua-Tree-Park, bis nach Las Vegas. Ein Roadtrip, der sich nicht nur wegen der atemberaubenden Landschaft lohnt.
Publiziert: 14.12.2018 um 17:18 Uhr
|
Aktualisiert: 13.04.2022 um 11:41 Uhr
Los gehts in San Diego.
Foto: Edelweiss/Melanie Stocker
1/19
Vanessa Büchel

Ein lang gehegter Traum von vielen: Einmal die Route 66 abfahren und damit die ganze USA durchqueren. Doch wer Grosses vorhat, sollte mit Kleinem beginnen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bietet auch eine unbegrenzte Anzahl an Roadtrip-Möglichkeiten. Wie von San Diego nach Las Vegas. Einmal quer durch Kalifornien – und durch die Wüste von Nevada.

Seelöwen hautnah in San Diego

Den Start macht San Diego an der Grenze zu Mexiko. Dort dominiert kulinarisch Tex-Mex, Avocados sind ein grosses Ding. Wer Burritos, Tacos und Margaritas verlockend findet, speist im Taco Galaxy in La Jolla. Dieser Stadtteil lockt ausserdem mit Kayak-Touren zu den La Jolla Caves, wo Touristen zusammen mit Seelöwen im Pazifischen Ozean planschen. Ein Spektakel, das nicht nur Kinder nie mehr vergessen werden.

Abends, wenn die Kleinen dann schlafen gehen, feiern die Grossen im Gaslamp Quarter. Im Café 21 füllt man sich den Magen, bevor es weiter ins Omnia und mit dem Drink in der Hand auf die Tanzfläche geht.

Wüstengegend rund um Palm Springs

Die Strecke führt weiter nach Palm Springs. Der Ort ist alles andere als ein verschlafenes Wüstennest und nicht nur während des weltberühmten Coachella-Festivals einen Besuch wert. Bereits Elvis Presley oder Frank Sinatra zogen sich dorthin zurück. Das Bild der Wüstenstadt ist geprägt von Mid-Century-Architektur. Gerade Linien werden von Stein geformt – Kakteen und Palmen zieren den Vorgarten.

Die Wüstenstadt Palm Springs trägt nicht umsonst ihren Namen – die Strassen sind gesäumt mit Unmengen von Palmen.
Foto: Vanessa Büchel
1/14

Die karge Gegend bietet so einige Ausflugsmöglichkeiten: Mit dem Jeep erkunden Touristen die Gegend rund um die San-Andreas-Verwerfung. Für einen geführten Ausflug mit den Red Jeeps von Desert Adventures bezahlen Erwachsene rund 140 Franken. Auf dem Rückweg zum Hotel sollte man einen Stopp im Shields-Café einlegen, um sich bei einem Dattel-Shake aufzufrischen.

Abertausende Stachelbäume

Auf der Weiterfahrt nach Las Vegas halten wir im Joshua-Tree-Park. Hier reihen sich bizarr geformte, stachelige Josuabäume, die namensgebend für den Nationalpark sind, aneinander. Der Park grenzt an die Colorado-Wüste und ist ein echter Instagram-Hotspot.

Das Unterhaltungsmekka Nordamerikas


Der geringe Regenfall und die brütende Hitze Nevadas haben noch heute zur Folge, dass der grösste Teil des Bundesstaats nicht bewohnt ist. Nach endloser Fahrt durch Wüstengebiet erhebt sich die Gambler-Stadt Las Vegas wie ein Phönix aus der Asche. Eine Oase im Nichts.

Las Vegas lockt mit Unmengen an Casinos, überwältigenden Shows, Gerichten aus aller Welt und verrückten Einkaufsmöglichkeiten. Da verliert man schnell den Überblick. Nachts glitzert Las Vegas meilenweit hinaus in die Düsternis der trockenen Wüste ringsum. Viele Bewohner sagen, die Lichter der Stadt seien bis ins All zu sehen.

24 Stunden in Las Vegas

Das Entertainment-Angebot in Las Vegas ist endlos. Um den Tag voll auszunutzen, startet man mit einer Fahrt auf dem High Roller (Tagestickets gibts ab 22 Franken, nächtliche Billetts ab 32 Franken). Nach dem Mittagessen gehts ab nach Downtown, um dort das Mob Museum (Highlight: eine waschechte Speakeasy-Bar im Keller) sowie die Fremont Street für eine SlotZilla-Zip-Line-Fahrt und den makabren Heart Attack Grill zu besuchen.

Der Weg führt durch Nevadas Wüste nach Las Vegas.
Foto: Vanessa Büchel
1/20

Anschliessend fährt man weiter ins Venetian-Hotel, um dort in der Minus5-Experience-Bar in den Grand Canal Shoppes bei frischen minus 20 Grad einen Drink zu geniessen und die Verrücktheit der Wüstenstadt voll auszukosten. Nach kurzem Frischmachen im Hotel geht es in eine der zahlreichen Shows. Ein kurzer Spaziergang entlang des Strips, um die überwältigende Lichterfront der Stadt auf sich wirken zu lassen und das Fontänen-Spektakel vor dem Bellagio zu bestaunen.

Wem die Stadt nicht genug ist, macht einen Ausflug zum Hoover Dam, der 1935 nach knapp vier Jahren Bauzeit mit Hilfe von 2,6 Millionen Kubikmetern Beton eröffnet wurde. Wer noch weiter will, fliegt mit dem Helikopter in den Grand Canyon. Die Anbieterflut ist gross, auf grandcanyon.com gibt es eine grosse Auswahl.

Gut zu wissen

Anreise Edelweiss fliegt von Mai bis Oktober von Zürich nach San Diego, immer montags und freitags. Von Las Vegas zurück in die Schweiz kommt man zwischen April und November jeweils donnerstags und montags mit Edelweiss. Gabelflüge gibts ab 899 Franken. 

Unterkunft Das Park MGM ist eines der Mega-Hotels von Las Vegas. Die Anlage wurde in den letzten Jahren renoviert und war früher als Monte Carlo Resort bekannt. Ein Doppelzimmer gibt es ab rund 100 Franken pro Nacht.

Museum Das Neon Museum lockt mit ehemals grossen Neon-Schildern, die ihre Arbeit getan haben. Neben einem Rundgang durch den Schilder-Friedhof unbedingt die Lichtershow «Brilliant Experience» mitbuchen. Tickets gibts hier.

Unterhaltung Die Menge an Shows in Vegas überfordert. Zu empfehlen ist «O: The Aquatic» von Cirque du Soleil. Tickets gibts hier ab 99 Franken. 

Anreise Edelweiss fliegt von Mai bis Oktober von Zürich nach San Diego, immer montags und freitags. Von Las Vegas zurück in die Schweiz kommt man zwischen April und November jeweils donnerstags und montags mit Edelweiss. Gabelflüge gibts ab 899 Franken. 

Unterkunft Das Park MGM ist eines der Mega-Hotels von Las Vegas. Die Anlage wurde in den letzten Jahren renoviert und war früher als Monte Carlo Resort bekannt. Ein Doppelzimmer gibt es ab rund 100 Franken pro Nacht.

Museum Das Neon Museum lockt mit ehemals grossen Neon-Schildern, die ihre Arbeit getan haben. Neben einem Rundgang durch den Schilder-Friedhof unbedingt die Lichtershow «Brilliant Experience» mitbuchen. Tickets gibts hier.

Unterhaltung Die Menge an Shows in Vegas überfordert. Zu empfehlen ist «O: The Aquatic» von Cirque du Soleil. Tickets gibts hier ab 99 Franken. 

Mehr
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?