5 Punkte zum Nachdenken
Das alles lässt uns verblöden

Wir sind zwar schlau, aber keine Nobelpreisträger. Darum müssen wir unsere Hirnzellen pflegen.
Publiziert: 16.10.2015 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:43 Uhr
Von Franca Siegfried

1. Dummmacher
Mit dem Smartphone twittern, dabei fernsehen, den Laptop auf den Knien: Menschen, die mehrere Geräte zugleich nutzen, haben eine geringere Dichte ihrer grauen Substanz in der vorderen Hirnregion. Betroffen ist der Teil des limbischen Systems, der Emotionen, Lernprozesse und Erinnerung verarbeitet. Forscher der Universität Sussex in Grossbritannien konnten das Hirn von 75 Multi-Taskern scannen und dabei sehen, dass die gesteigerte Aufmerksamkeit ihre Hirnstrukturen über längere Zeit sprichtwörtlich veröden lässt.

2. Denkkiller
Fett, ungünstige Kohlenhydrate, etwa Zucker und Geschmacksverstärker – die Kombination im Fast Food ist nicht nur für die Figur, sondern auch für das Gehirn fatal. US-Forscher haben gesehen, dass Teile in der vorderen Hirnregion, vor allem bei übergewichtigen Fast-Food-Essern, eine geringere Dichte aufweisen als bei normalen Essern. Die Schäden betreffen wiederum das limbische System, das für Emotionen, Lernen und Erinnerung zuständig ist, vergleichbar mit notorischen Multi-Taskern.

3. Hirnverstümmler
Bei Schlafmangel gerät man nicht in geistige Topform, das ist allen klar. Aber sobald das Schlafmanko über Jahre dauert, dann wird es gefährlich für das Hirn. Französische Forscher haben bei Schichtarbeitern entdeckt, dass chronischer Schlafmangel irreversible Hirnschäden verursachen kann.

Gewisse Dinge schlagen uns aufs Gehirn.
Foto: Thinkstock

4. Denkfaulheit
Solange wir das Smartphone dabeihaben, sind wir superschlau – dank Google. Leider verlassen wir uns zu oft auf den Datengiganten, ohne eigene Denkarbeit zu leisten, die das Hirn trainiert. Google-Informationen bringen uns weiter, sobald wir sie mit etwas Grips mit bestehendem Wissen, etwa aus der Schule, vernetzen.

5. Denkfalle
Wer mehr weiss, trifft bessere Entscheidungen. Aber wer glaubt, wirklich alles zu wissen, neigt dazu, nichts mehr zu lernen.

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