6 Fakten zum Weltraum
Heute vor 60 Jahren flog der erste Mensch ins All

Inzwischen ist es genau 60 Jahre her, dass der erste Mensch ins Weltall geflogen ist und die Erde umrundet hat. Juri Gagarin schrieb damals als 27-Jähriger Geschichte. Blick hat zu diesem denkwürdigen Tag ein paar spannende Weltraum-Fakten für Sie gesammelt.
Publiziert: 12.04.2021 um 08:06 Uhr
Sonja Zaleski-Körner

Das Universum fasziniert die Menschheit seit jeher. Auch wenn wir heute den Himmel und seine Gestirne besser denn je verstehen, so birgt der Weltraum weiterhin viele Geheimnisse.

Am 12. April 1961, genau heute vor 60 Jahren, flog der erste Mensch ins All und umrundete unseren blauen Planeten. Anlässlich dieses historischen Ereignisses finden Sie hier einige interessante Fakten rund um das Thema Weltall.

Ersten Worte im All

Der erste Mensch im Weltall war der damals 27-jährige Juri Alexejewitsch Gagarin (1934-1968), der auf seinem 108 Minuten langen Flug die Erde umrundete. Der sowjetische Kosmonaut wurde damit zur Legende.

Das Universum hat die Menschheit schon immer fasziniert. 1961 ist es zum ersten Mal gelungen, einen Menschen ins All zu schiessen.
Foto: imago images/UIG
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Die ersten Worte, die ein Mensch im All gesprochen hat, stammen somit von ihm und sollen übersetzt «Wir fliegen, wir fliegen!» gelautet haben. Mit seinen Beschreibungen von dem, was er beobachtete, prägte er ausserdem den Begriff vom blauen Planeten.

Erste Frau im Weltall

Sie flog 1963 als erste Frau ins Weltall und umrundete auf ihrem Flug in knapp drei Tagen 48 Mal die Erde: Walentina Wladimirowna Tereschkowa (84), die damals erst 26 Jahre alt war.

Ihr Funkrufname hiess übersetzt «Möwe». Trotz einiger Pannen landete die sowjetische Kosmonautin sicher und gilt seit der Mission als Heldin. Sie ist bis heute die einzige Frau, die ganz alleine im Weltraum war.

Masse unseres Sonnensystems besteht fast nur aus der Sonne

Dass die Sonne gross ist, weiss jeder. Wie gross genau, kann man sich nur schwer vorstellen. Ihr Radius beträgt 696'340 Kilometer. Die Masse dieses Sterns entspricht 332'946 Erdmassen. Damit macht sie 99,8 bis 99,9 Prozent der gesamten Masse unseres Sonnensystems aus, zu dem ausser der Erde noch sieben weitere Planeten zählen.

Vulkan Olympus Mons ist rund 26 Kilometer hoch

Dagegen wirkt der höchste Berg der Erde, der Mount Everest, fast klein: Auf dem Mars befindet sich der grösste Vulkan unseres Sonnensystems, der fast 26 Kilometer hoch ist und der sechs Kilometer grosse Abhänge besitzt. Würde man den Gipfel dieses Berges erklimmen, wüsste man nicht einmal, dass man auf einem Berg steht, da er mehr als zwanzigmal so breit wie hoch ist und man seinen Rand durch die Krümmung des Planeten nicht sehen könnte.

Ältestes Schwarzes Loch gibt Rätsel auf

Dieses Jahr im Januar wurde von US-amerikanischen Wissenschaftlern der University of Arizona die Entdeckung des ältesten Quasars bekannt gegeben, welcher nun den Namen «J0313-1806» trägt und sich über 13 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt befindet.

Ein Quasar ist der Kern einer Galaxie, der in seiner Mitte ein Schwarzes Loch enthält, welches von bewegter, leuchtender Materie umgeben ist und starke Radiofrequenzstrahlung aussendet. Ein Schwarzes Loch dehnt in seinem Inneren die Zeit ins Unendliche. Es verformt den Raum und setzt die Gesetze der Physik ausser Kraft.

In diesem Fall nimmt das Schwarze Loch extreme Ausmasse an. Es soll bereits 670 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sein. Das bedeutet, es bildete sich nach nur etwa fünf Prozent des gesamten Alters des Universums. Dies gibt jedoch einige Rätsel auf, denn ein Schwarzes Loch von rund 1,6 Milliarden Sonnenmassen benötigt nach jetzigem Stand der Forschung deutlich länger, um so gross zu werden.

Raumanzüge sind die wohl teuerste Arbeitskleidung

Ein Raumanzug für Arbeiten im Weltall kostet rund 12 Millionen US-Dollar. Eine stolze Summe, die sich dadurch erklären lässt, dass zum einen viel Forschungsarbeit darin steckt und nur wenige solcher Anzüge gefertigt werden. Sie bestehen aus High-Tech-Materialien; einzelne Teile werden zudem genau auf die Astronauten angepasst. Ausserdem muss diese besondere Arbeitskleidung lebenserhaltende Funktionen wie die Sauerstoffversorgung erfüllen und vor Gefahren schützen. Dazu zählen extrem niedrige oder hohe Temperaturen, Mikrokometen und die starke UV-Strahlung.

Raumanzüge stehen bei Ausflügen ins All unter Überdruck, um die darin befindlichen Menschen vor dem Vakuum des Weltalls zu bewahren. Wichtig ist auch, dass sie möglichst viel Bewegungsfreiheit bieten und Kommunikation ermöglichen. Die Anzüge dürfen keine Fehler aufweisen und werden genau geprüft, bevor sie zum Einsatz kommen.

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