Für mehr Inklusion
Erste Barbie mit Down-Syndrom kommt auf den Markt

Barbie-Puppen sollen alle Menschen repräsentieren. Der Hersteller hat deshalb eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom produziert.
Publiziert: 28.04.2023 um 12:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2023 um 12:19 Uhr

Die US-Spielwarenfirma Mattel hat erstmals eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom auf den Markt gebracht. Die Puppe mit langen hellbraunen Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid solle «mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln», hiess es am Dienstag von Mattel.

In enger Zusammenarbeit mit Betroffenen entwickelt

Die Puppe sei in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füssen pinkfarbene orthopädische Hilfsmittel. Bei Menschen mit Down-Syndrom – auch Trisomie 21 genannt – liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.

Rückblick auf 60 Jahre Barbie
  • 1959: Die erste Barbie überhaupt taucht im Fernsehen auf. Sie trägt einen schwarz-weiss gestreiften Badeanzug. Die Nachfrage ist im ersten Produktionsjahr bereits gross – es wurden 350'000 Modelle verkauft.
  • 1969: «Coloured Francis» heisst die erste dunkelhäutige Barbie-Puppe. Sie kommt 1967 in den Handel und sorgtezwei Jahre später für Schlagzeilen. Eltern kritisieren die dünne Taille und grosse Oberweite der Puppe. Um der Kritik entgegenzuwirken, gibt es ein paar Veränderungen.
  • 1979: Nach 20 Jahren kommt die «Black Barbie» heraus. Sie wird jedoch von afrikanischen Ländern stark kritisiert. Mattel verspricht, das Model zu verbessern.
  • 1990: Erst zehn Jahre nach diesem Versprechen setzt Mattel dies auch um. Es gibt eine afrikanische Puppe, die ein grosser Erfolg wird. 1988 bekommt Barbie erstmals einen Beruf. Sie wird zum «Doctor Barbie».
  • 1999: Die Kritik an der Taille hört nicht auf und so wird sie um ein paar Millimeter erweitert. 1997 erscheint das Lied «Barbie Girl» von Aqua und verleiht der Puppe weiter Prominenz. Im Jahr 2001 kommt Barbies erster Film «Barbie in: Der Nussknacker» in die Kinos.
  • 2009: Zum 50. Geburtstag gibt es an der New Yorker Fashion Week eine Show nur für Barbie. Gemeinsam mit Designern wie Calvin Klein und Vera Wang wird eine Kollektion für Barbie in Lebensgrösse entwickelt.
  • 2019: Im Jahr 2015 kommt die «Hello Barbie» zu den Kindern nach Hause. Die Puppe kann Gesprochenes speichern und den Kindern Antworten. Das Modell hat starke Medienpräsenz und wird heftig kritisiert, unter anderem wegen der Furcht von der Abhörung dritter.
  • 1959: Die erste Barbie überhaupt taucht im Fernsehen auf. Sie trägt einen schwarz-weiss gestreiften Badeanzug. Die Nachfrage ist im ersten Produktionsjahr bereits gross – es wurden 350'000 Modelle verkauft.
  • 1969: «Coloured Francis» heisst die erste dunkelhäutige Barbie-Puppe. Sie kommt 1967 in den Handel und sorgtezwei Jahre später für Schlagzeilen. Eltern kritisieren die dünne Taille und grosse Oberweite der Puppe. Um der Kritik entgegenzuwirken, gibt es ein paar Veränderungen.
  • 1979: Nach 20 Jahren kommt die «Black Barbie» heraus. Sie wird jedoch von afrikanischen Ländern stark kritisiert. Mattel verspricht, das Model zu verbessern.
  • 1990: Erst zehn Jahre nach diesem Versprechen setzt Mattel dies auch um. Es gibt eine afrikanische Puppe, die ein grosser Erfolg wird. 1988 bekommt Barbie erstmals einen Beruf. Sie wird zum «Doctor Barbie».
  • 1999: Die Kritik an der Taille hört nicht auf und so wird sie um ein paar Millimeter erweitert. 1997 erscheint das Lied «Barbie Girl» von Aqua und verleiht der Puppe weiter Prominenz. Im Jahr 2001 kommt Barbies erster Film «Barbie in: Der Nussknacker» in die Kinos.
  • 2009: Zum 50. Geburtstag gibt es an der New Yorker Fashion Week eine Show nur für Barbie. Gemeinsam mit Designern wie Calvin Klein und Vera Wang wird eine Kollektion für Barbie in Lebensgrösse entwickelt.
  • 2019: Im Jahr 2015 kommt die «Hello Barbie» zu den Kindern nach Hause. Die Puppe kann Gesprochenes speichern und den Kindern Antworten. Das Modell hat starke Medienpräsenz und wird heftig kritisiert, unter anderem wegen der Furcht von der Abhörung dritter.
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In der Vergangenheit hatte Mattel unter anderem schon Barbie-Puppen mit Rollstühlen, Hörgeräten oder Prothesen auf den Markt gebracht. (SDA)

Damit sich alle Kinder von Barbie repräsentiert fühlen, bring Mattel nun eine Barbie mit Down-Syndrom auf den Markt.
Foto: AFP
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