Die Umfrage zum Klimaziel Netto Null
Und wer verzichtet jetzt auf was?

Bis 2050 will die Schweiz klimaneutral sein. Doch was bedeutet dies genau und wie soll das gehen? Hier ist deine Meinung gefragt, denn die Klimaziele lassen sich nur erreichen, wenn alle damit leben können. Mach mit bei der Umfrage der ETH und DemoSCOPE.
Publiziert: 02.08.2022 um 00:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2022 um 10:04 Uhr
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Der Winter war zu trocken, der Frühling zu warm, im Juni wurden Temperatur-Rekorde gemessen und im Juli gabs heftige Unwetter. Man mag dies als Wetterphänomene abtun. Doch die Hinweise auf eine Zunahme von extremen Wetterereignissen und dem Anstieg der Temperaturen in den letzten zwanzig Jahren lassen sich nicht leugnen, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie festhält: «Die Jahresdurchschnittstemperatur ist seit 1864 um gut 2 Grad Celsius angestiegen, zum grössten Teil in den letzten Jahrzehnten.» Das lasse sich nur als Folge der steigenden Treibhausgasemissionen erklären, so der Bericht weiter.

Die Schweizer Regierung hat darum 2019 beschlossen, das Pariser Klimaschutzabkommen umzusetzen und bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. In diesem Zusammenhang fällt auch der Begriff Netto-Null.

Doch was heisst Netto Null genau? Um ein bisschen Verwirrung zu stiften: nicht für alle dasselbe. Unternehmen etwa müssen 90 Prozent der Emissionen gegenüber einem Jahr ab 2015 reduzieren und können die restlichen 10 Prozent über sogenannte «Removal»-Projekte kompensieren, salopp gesagt, können sie irgendwo auf der Welt Bäume pflanzen.

Sie wollen Netto Null bis 2030: Demonstrierende am internationalen Klimastreik vom Oktober 2021 in Bern.
Foto: keystone-sda.ch

Für Kommunen oder die Schweiz heisst Netto Null, dass sie klimaneutral werden wollen: Es darf nicht mehr CO₂ ausgestossen werden als auf natürliche oder technische Art kompensiert werden kann. Also wiederum, Reduktionsmassnahmen umsetzen, Bäume pflanzen oder mittels technischen Methoden der Atmosphäre die Kohlenstoffe entziehen. Genau dafür hat sich in der Stadt Zürich die Stimmbevölkerung im Frühling mit überwältigenden 75 Prozent Ja-Stimmen entschieden. Bis 2040 will die Stadt klimaneutral sein.

Weisst du Bescheid?

Es gibt zahlreiche Pläne, Ideen und Vorschläge zum Thema Klimaschutz. Weisst du zum Beispiel, wie viel Klimagasemissionen (CO₂) Schweizer Haushalte in den Bereichen Mobilität. Ernährung und Wohnen verursachen?

Mach hier den Wissens-Check – und nimm via appnyx an der wissenschaftlichen Umfrage der ETH Zürich und des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE teil.

Es gibt zahlreiche Pläne, Ideen und Vorschläge zum Thema Klimaschutz. Weisst du zum Beispiel, wie viel Klimagasemissionen (CO₂) Schweizer Haushalte in den Bereichen Mobilität. Ernährung und Wohnen verursachen?

Mach hier den Wissens-Check – und nimm via appnyx an der wissenschaftlichen Umfrage der ETH Zürich und des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE teil.

Eigenverantwortung reicht wohl nicht

Was allen Klimazielen gemein ist, sind die Fragen, die sich stellen: Was bedeutet Klimaneutralität für die Bewohnerinnen und Bewohner einer Stadt oder eines Landes genau? Und was kostet Netto Null? Denn ohne Anstrengung und Investitionen ist die CO₂-Reduktion nicht zu erreichen.

Es ist wie mit dem Mässigen nach den Feiertagen: Auf üppige Festessen folgt der Verzicht. Doch spätestens im Februar liegt das Fitnessabo im übertragenen Sinn wieder auf der faulen Haut und die guten Vorsätze machen gerade Pause. Kurz gesagt: zwischen Wollen und Machen liegen Welten. Bei Massnahmen zur Reduktion des Schadstoffausstosses ist es ähnlich: Wir wissen, wir müssen etwas tun, aber kann das nicht bis morgen warten – oder kann sich bitte jemand anderes darum kümmern?

Reto Knutti, Professor für Klimaphysik an der ETH Zürich, erklärt das Zögern im Interview mit der «NZZ am Sonntag» so: «Das hat damit zu tun, dass es für mich als einzelnen Menschen nur einen Nutzen hat, mich umweltfreundlich zu verhalten, wenn sich alle andern gleich verhalten.»

Das hat auch die Covid-Pandemie gezeigt: Verzicht und Einschränkungen funktionieren nur halbwegs, wenn an die Eigenverantwortung appelliert wird. Zielführender ist, wenn Massnahmen angeordnet werden und für alle die gleichen Spielregeln gelten.

An der Umfrage teilnehmen

Nimm hier via appnyx an der Umfrageserie der ETH Zürich und des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE teil.

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Problem erkannt, Lösung pendent

Das Schweizer Umweltpanel der ETH Zürich zeigt: Zwar nimmt die überwiegende Mehrheit der Wohnbevölkerung die Klimaerwärmung als ernsthaftes Problem wahr, doch bei geplanten Massnahmen wie dem Verbot fossiler Energieträger (Benzin, Heizöl, Erdgas) stimmen deutlich weniger Menschen zu.

Gleichzeitig zweifelt die Mehrheit der Befragten des Umweltpanels den Willen von Politik und Wirtschaft an, griffige Massnahmen umzusetzen. Tatsächlich bremst die Politik oder steht zumindest bei radikalen Reduktionszielen auf die Bremse. So stimmt zwar das Parlament dem indirekten Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative weitgehend zu. Doch das darin geforderte Verbot von fossilen Energieträgern ist vom Tisch und der Ständerat will die zwei Milliarden Franken Fördergeld für den Ersatz fossiler Heizungen halbieren.

In der Wirtschaft hingegen, gehe es mit Massnahmen voran, so Knutti im NZZ-Interview: «Es gibt sehr viele Firmen, die sich sehr ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Treibhausgasemissionen auf null runterbringen.» Das sei bei vielen Unternehmen mittlerweile Chefsache. «Während die Politik stillstand, hat die Wirtschaft vorwärtsgemacht», so der Klimaforscher.

Wer muss auf was verzichten?

Welche Massnahmen von der Bevölkerung akzeptiert und mitgetragen werden, ist nicht klar. Die Ablehnung des CO₂-Gesetzes im Juni 2021 hat viele überrascht. Noch überraschender war, dass das Gesetz vor allem bei den Jungen durchgefallen ist. Zwar zeigen Studien der Uni Zürich, dass sich 18- bis 29-Jährige eine griffige Klimapolitik wünschen. Aber sobald es um Einschränkungen oder Lösungen gehe, die das eigene Portemonnaie betreffen würden, sehe es anders aus, sagte Politologin Cloé Jans gegenüber Blick.

Das zeigt auch das Umweltpanel: Die Mehrheit der Befragten befürchten höhere Haushalts-Kosten infolge der Massnahmen zum Klimaschutz. Reto Knutti widerspricht: «Das Teuerste beim Klimaschutz ist, nichts zu tun.»

Die Frage ist: Wer muss was dafür tun, damit die Schweiz bis 2050 und die Stadt Zürich sogar schon 2040 das Netto-Null-Ziel erreichen können? Wo stehen Unternehmen, Politik, Behörden in der Pflicht? Und wer muss auf was verzichten?

Mach mit bei der wissenschaftlichen Umfrage der ETH Zürich und des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE. Denn deine Meinung zählt!

Hinweis: Um an der Umfrage teilzunehmen, musst du die App appnyx von DemoSCOPE installieren. Es werden keine persönlichen Daten erhoben.

Deine Meinung ist gefragt: App downloaden und mitmachen

Wie können wir Ressourcen schonen? Wie wird nachhaltiges Konsumverhalten für alle möglich? Wo sollen Wirtschaft, Staat oder Bürger aktiv werden oder in die Pflicht genommen werden?

Nimm hier via appnyx an der Umfrageserie der ETH Zürich und des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE teil.

Hinweis: appnyx ist eine App von DemoSCOPE, in der die ganze Umfrageserie bereitgestellt wird. Die Teilnahme ist anonym, es ist keine Registrierung erforderlich.

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