6 schlaue Tipps fürs Lernen
Helles Köpfchen – ein Leben lang

Berner Forscher wissen viel übers Lernen: Wann ein Hirn reif ist oder wie wir auch im Schlaf lernen.
Publiziert: 12.08.2020 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2020 um 11:28 Uhr
Von Franca Siegfried

Die Gehirnleistung werde durch alles beeinträchtigt, was das allgemeine Wohlbefinden senke. Stress, Depressionen oder Schmerzen können das Gehirn stark beeinflussen. Kopfverletzungen und Durchblutungsstörungen können es ebenfalls langfristig beeinträchtigen. Man kann aber Gehirn stimulieren und trainieren.

6 Tipps fürs Lernen

Faszinierend: Unsere Denkzentrale lernt nie aus.
  1. Auch Hans kanns
    «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr», sagt der Volksmund. Er irrt sich, sagen Wissenschaftler der Uni Bern, die mit 15 Teams das Thema erforschen. Ihr Fazit: Man hat nie ausgelernt.
  2. Da reift etwas heran
    Zuständig für das Lernen ist der Frontallappen im vorderen Teil des Gehirns. Voll entwickelt ist er erst nach 25 Jahren, im Alter baut er sich ab.
  3. Intelligenter Mix
    Sind schlechte Noten in der Schule genetisch bedingt? Nicht nur, sagen die Forscher. Kinder, Jugendliche und auch ältere Menschen können durch Training ihre Intelligenz verbessern. Sie ist das Produkt aus genetischer Voraussetzung, Umwelt­einflüssen und Bildung.
  4. Schlafbüffeln
    Die Berner sind dem unbewussten Lernen auf der Spur: Wir können Bilder, Wörter und auch Ereignisse unbewusst wahrnehmen und im Gehirn abspeichern. So ist etwa das Vokabeln-Lernen im Schlaf möglich, weil das Gehirn im Tiefschlaf aktiv bleibt. Gelerntes kann sich in einer Pause bei einem Nickerchen festigen. Dabei geht ungenutztes Wissen vergessen – und schafft Platz für Neues.
  5. Gamen mit 70
    Die Berner haben ein Computerspiel entwickelt, das den Abbau des Frontallappens verzögert: Gamen für Senioren ersetzt das Kreuzworträtsel und lässt sogar eine Früherkennung von Demenz zu.
  6. Volkskunde
    Die Universitäten Bern, Neuenburg und die ETH Zürich motivieren zum Lernen durch Naturbeobachtung: Wer zum Beispiel wissen will, wie sich der Klimawandel auf die Natur auswirkt, meldet sich beim Projekt www.opennature.ch.
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