Ungewollt kinderlos
Ist die Fruchtbarkeit in der Schweiz in Gefahr?

In der Schweiz ist etwa jedes fünfte Paar ungewollt kinderlos. Für viele eine grosse Belastung. Warum immer mehr Menschen Probleme haben, auf natürlichem Weg schwanger zu werden und wie die Reproduktionsmedizin helfen kann, erfahrt ihr in der neusten Folge «Durchblick».
Publiziert: 20.10.2022 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 21.10.2022 um 15:36 Uhr
Jennifer Rieger, Sereina Tanner
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«Und, wann ist es so weit? Wann kommen eure Kinder?» – Für viele Paare eine schwierige Frage. Auch in der Schweiz. Mögliche Gründe für Probleme um schwanger zu werden gibt es viele.

Zum einen sind heute viele etwas älter, bevor sie es mit dem Kinder kriegen versuchen als noch vor ein paar Jahrzehnten. Zudem beobachten Forschende seit ein paar Jahren, dass die Spermienqualität in der westlichen Welt abnimmt.

Fortschritte in der Reproduktions-Medizin

2018 wurde die Britin Louise Brown, das erste «Test-Tube-Baby» der Welt, 40 Jahre alt. Seit ihrer Geburt hat sich viel verändert: «Damals lagen die Erfolgsquoten für eine nicht natürliche Schwangerschaft bei zwei bis drei Prozent», sagt Brigitte Leeners, Direktorin der Klinik für Reproduktions-Endokrinologie am Unispital Zürich. «Heute sind es rund 40 Prozent». Gute Neuigkeiten für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch.

Trotzdem haben viele einen langen und kostspieligen Weg vor sich, wenn sie zum Beispiel durch In-vitro-Fertilisation schwanger werden wollen. Wie geht es Betroffenen? Wer hat Zugang zur Reproduktionsmedizin – und wer nicht? Und warum fürchten manche Forschende um die Spermienqualität? Alles dazu in der neusten Folge «Durchblick».

Wenige Entscheidungen sind so persönlich und essenziell, wie die, eine Familie zu gründen – umso schlimmer, wenn es nicht klappt.
Foto: Shutterstock
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