Wahrheit oder Humbug
Ist 5G wirklich gefährlicher als 4G?

Unterwegs Videos streamen, grosse Dateien verschicken, völlig neue Anwendungen – das alles soll durch den neuen Mobilfunkstandard möglich werden. Doch es gibt auch viel Kritik. Wie sicher ist 5G? Gibt es gesundheitliche Risiken? Alles dazu im Podcast.
Publiziert: 28.04.2022 um 15:19 Uhr
Rund 6000 aktive 5G-Antennen gibt es mittlerweile in der Schweiz.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Jennifer Rieger, Sereina Tanner
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Wie genau unterscheidet sich der neue Mobilfunkstandard vom alten 4G? Hauptsächlich in neuen Software-Protokollen, sagt Jürg Leuthold, Professor am Institut für elektromagnetische Felder an der ETH Zürich. Dadurch kommen 5G-Sensoren theoretisch mit weniger Energie aus und Verbindungen werden stabiler. Ausserdem hat der Bund neue, höhere Frequenzen freigegeben.

Sorge vor gesundheitsgefährdender Strahlung

Genau das bereitet Florian Jaton Sorge: Wie höher frequente Mobilfunk-Strahlung auf Mensch und Umwelt wirkt, sei noch zu wenig erforscht. Darum wehrt er sich gemeinsam mit weiteren Bewohnerinnen und Bewohnern von Wahlen BL gegen Pläne der Swisscom: Im Kirchturm soll eine 5G-Antenne installiert werden.

«Krebsrisiko wird oft falsch verstanden»

Martin Röösli, Professor am Swiss Tropical und Public Health Institute, schätzt das gesundheitliche Risiko von 5G-Antennen als gering ein. Zwar hat die Internationale Agentur für Krebsforschung Mobilfunkstrahlung als potenziell krebserregend eingestuft. «Aber das wird oft falsch verstanden», so der Epidemiologe. Die Einstufung sage noch nichts über das Risiko im Alltag aus.

Welche Vor- und Nachteile bringt 5G? Warum gibt es so heftige Proteste? Und wie könnte ein gesellschaftlicher Kompromiss aussehen, den Gegner und Befürworter akzeptieren? Für die aktuelle Folge des Wissenspodcasts «Durchblick» haben wir nach Antworten gesucht.

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