Im August hatte der Meteorstrom der Perseiden den Himmel über der Drusenfluh und der Sulzfluh erhellt. Im Dezember kommt mit den Geminiden eine neue Sternschnuppen-Lawine.
Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Leoniden 2022
Schweiz vor Sternschnuppen-Spektakel

Die Nacht am 17. November verspricht Himmelsbeobachtern ein besonderes Spektakel: Die Sternschnuppen der Leoniden werden auf die Erde herabregnen - vielleicht sogar zu Hunderten. Die Leoniden sind die wichtigsten Sternschnuppen im November 2022.
Publiziert: 17.01.2022 um 10:58 Uhr
|
Aktualisiert: 07.03.2022 um 15:48 Uhr
  • Leoniden kann man im November beobachten.
  • Höhepunkt ist am 17. und 18. November 2022.
  • Der Name «Leoniden» ergibt sich aus dem Namen «Leo», was auf Latein Löwe bedeutet. Denn das Sternbild, das den Ausgangspunkt für die Leonidenschauer darstellt, ist das des Löwen.

Die Leoniden-Sternschnuppen stammen aus der Schweifspur des Kometen Tempel-Tuttle, der um die Sonne kreist. Die Erde kreuzt jedes Jahr zur selben Zeit durch die Bahnen aus Gestein und Staub, die Tempel-Tuttle hinterlässt. Treten die Staubteilchen in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie als Sternschnuppen. Jedes Jahr im November kreuzt die Erde diese hinterlassene Spur, was uns das bewundernde Phänomen der vielen Sternschnuppen beschert.

Wann können wir das Schauspiel am Himmel beobachten

Ihren Namen tragen die Leoniden-Sternschnuppen, weil sie aus dem Sternbild des Löwen (Leo) zu entströmen scheinen. Allgemein kann man die Leoniden jedes Jahr im November beobachten. Noch bis zum 18. November sei die beste Zeit, um sie zu beobachten. Das Maximum des Sternschnuppen-Schauers 2020 wird auf den 17. November gegen 12 Uhr MEZ geschätzt. Die beste Beobachtungszeit ist die Nacht am 17. November auf den 18. November. Bedingung ist natürlich ein wolkenloser Himmel.

Wie können Sie das Schauspiel am Himmel beobachten

Hobby-Astronomen sollten sich einen dunklen Ort suchen und Richtung Osten ins Sternbild Löwe schauen. Die Sternschnuppen können nicht an allen Plätzen optimal bewundert werden. Um die Chance auf unzählige Sternschnuppen maximal zu nutzen, ist es besser, die Stadt zu meiden, denn die helle Beleuchtung bei einem klaren und weiten Blick in den Horizont stört.

Höhepunkt ist von Dienstag, 17. November 2020 bis Mittwoch, 18. November 2020.
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Tipps für Hobby-Fotografen

Hobbyfotografen greifen am besten zu einem Weitwinkel-Objektiv, wenn sie den Sternschnuppenstrom fotografieren wollen. Damit könne ein möglichst grosser Himmelsbereich abgelichtet werden. Für diejenigen, die Bilder vom Spektakel machen möchte, gibt es einige Tipps. Ganz so einfach, das aussergewöhnliche Spektakel am Himmel festzuhalten, ist es jedoch nicht.

5 Fakten über Sternschnuppen
  1. Sie sind steinalt:
    Die meisten Meteoroiden – so heissen die Gesteinskörper, solange sie im All sind – stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Geschätztes Alter: 4,6 Milliarden Jahre.
     
  2. Kleine verglühen:
    Meteoroiden fliegen mit bis zu 260 000 km/h. Die Luftreibung der Atmosphäre erhitzt sie und schmilzt ihre Aussenseite an. Kleinere verdampfen sichtbar als Sternschnuppe, grössere erreichen uns als Meteoriten – so heissen sie beim Auftreffen auf die Erde.
     
  3. Sie sind ewig unterwegs:
    Meteoroiden sind mehrere Millionen Jahre im All unterwegs, manche mehrere Hundert Millionen Jahre. Pro Jahr werden im Schnitt fünf Einschläge registriert. Unzählige Meteoriten bleiben unbemerkt, weil sie ins Meer oder abgelegene Gebiete stürzen.
     
  4. Der Brocken Hoba:
    Der grösste Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden. Hoba besteht grösstenteils aus Eisen und liegt bis heute am Fundort.
     
  5. Jetzt sieht man ganz viele:
    Besonders viele Sternschnuppen sieht man von Mitte Juli bis Mitte August. Höhepunkt: um den 12. August. Sie stammen von einem Meteorstrom, der jedes Jahr die Erdbahn kreuzt. Pro Stunde sind dann bis zu 100 Sternschnuppen sichtbar.
  1. Sie sind steinalt:
    Die meisten Meteoroiden – so heissen die Gesteinskörper, solange sie im All sind – stammen aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Geschätztes Alter: 4,6 Milliarden Jahre.
     
  2. Kleine verglühen:
    Meteoroiden fliegen mit bis zu 260 000 km/h. Die Luftreibung der Atmosphäre erhitzt sie und schmilzt ihre Aussenseite an. Kleinere verdampfen sichtbar als Sternschnuppe, grössere erreichen uns als Meteoriten – so heissen sie beim Auftreffen auf die Erde.
     
  3. Sie sind ewig unterwegs:
    Meteoroiden sind mehrere Millionen Jahre im All unterwegs, manche mehrere Hundert Millionen Jahre. Pro Jahr werden im Schnitt fünf Einschläge registriert. Unzählige Meteoriten bleiben unbemerkt, weil sie ins Meer oder abgelegene Gebiete stürzen.
     
  4. Der Brocken Hoba:
    Der grösste Meteorit wurde 1920 in Namibia gefunden. Hoba besteht grösstenteils aus Eisen und liegt bis heute am Fundort.
     
  5. Jetzt sieht man ganz viele:
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