Ein Jahr ist es her, dass happige Betrugsvorwürfe gegen Loredana publik wurden. Die Untersuchungen laufen an, es gilt die Unschuldsvermutung. Wie auch immer: Auf Instagram hat die Geschichte Loredana eine Million Follower eingebracht. Ob die Gangsta-Rapperin eine arglose Walliserin um viel Geld betrogen hat – oder diese es ihr freiwillig gegeben hat, wie Loredana sagt: Die Fans interessiert das alles nicht.
Man kann von Loredana halten, was man will – ihren Erfolg kann ihr keiner abstreiten. Nun ist die 24-Jährige gleich in zwei Kategorien für die Swiss Music Awards nominiert, die am Freitag vergeben werden. Das wird der Veranstaltung kurzfristig eine hohe Quote bescheren, ist aber auch ein Risiko: Als in Deutschland 2018 zwei Rüpelrapper mit dem Echo-Preis ausgezeichnet wurden, bedeutete dies das Todesurteil für den beliebten Musikpreis.
Loredana wurde nun selbst Opfer des Gangsta-Rap: Ihr Ex-Mann Mozzik rechnet in seinem neusten Musikvideo mit ihr ab. Mozzik mimt darin den harten Albaner und schiesst weiblichen Puppen aus nächster Nähe in den Kopf.
Was als Anstiftung zu Femizid gedeutet werden kann, stört seine Fans nicht. Mozzik singt auf Deutsch: «Mit wem chillst du jetzt? Mit wem kiffst du jetzt? Mit wem fickst du jetzt? Wo bist du jetzt?»
Die Fans feiern Mozzik als «Ehrenmann» und klicken sein Video in einer Woche auf schwindelerregende acht Millionen Aufrufe.
Loredana hat sich in eine Welt begeben, in der sie als Frau sowieso nur verlieren kann.