Claude Cueni über die Silvesternacht
Deutschlands Nacht der Wahrheit

In Berlin eskalierte es in der Silvesternacht. Unser Kolumnist findet, dass Silvester in Europa das ganze Jahr ist. Denn auch an anderen Tagen komme es zu Angriffen.
Publiziert: 06.01.2023 um 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2023 um 21:58 Uhr
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Claude CueniSchriftsteller

Sieben Jahre nach der Kölner Silvesternacht registriert die Berliner Polizei am Jahresende brutale Angriffe auf Sanitäter, Feuerwehr und Polizei, Brandanschläge, 355 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren, darunter 22 Sexualstraftaten. Die Täter: mehrheitlich junge Migranten aus Machokulturen. Politiker diskutieren lieber ein Böllerverbot für alle. Nicht verwunderlich, dass junge Abenteuermigranten jeglichen Respekt vor unserem Rechtsstaat verlieren.

In ihrer Heimat hätte ihr Verhalten harte Konsequenzen zur Folge. Fordert man solche, wird man mit dem Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit mundtot gemacht, auch wenn man explizit junge Straftäter kritisiert, also eine Minderheit, die ihre Landsleute in Geiselhaft nimmt.

«Silvester» ist mittlerweile auch im Sommer. Letztes Jahr stürmten 2000 junge Nordafrikaner den italienischen Badeort Peschiera del Garda und skandierten: «Das ist Afrika!» Während der WM verwüsteten marokkanische «Fans» in Belgien ganze Strassenzüge. Seit Angela Merkels unkontrollierter Grenzöffnung im Herbst 2015 (Betonung auf «unkontrolliert») ist Silvester das ganze Jahr über auch in den Pariser Banlieues, im belgischen Molenbeek, im schwedischen Malmö und anderen Städten.

Silvesternacht in Berlin: Polizisten werden mit Böllern und Raketen beschossen.
Foto: SZ Photo

Kann man Probleme lösen, die man leugnet? Rot-Grün will nicht wahrhaben, dass man nicht jede Kultur integrieren kann. Die ARD schneidet das Wort «Migrationshintergrund» aus einem Augenzeugenbericht und sendet falsche Zahlen. Der ehemalige ARD-Programmdirektor Herres nennt es «politisch korrektes Geschwurbel».

Helmut Schmidt (SPD) warnte bereits 2010 in einem ARD-Interview vor einer Zuwanderung aus nicht kompatiblen Kulturen. Er nannte den Nahen Osten, Nordafrika und Ostanatolien. Kollegin Ursula Sarrazin begründete ihren Parteiaustritt: «Die SPD ist zu einer Partei geworden, in der man die Wirklichkeit nicht mehr beschreiben darf.»

Fallschirmjäger Denny Vinzing sagte nach seiner Rückkehr aus Afghanistan: «Die meisten halte ich nicht für integrierbar. Sie leben nach ganz anderen Werten. Die Stellung der Frau ist radikal anders. Die kommen hier nicht zurecht.»

Der heutigen Politikergeneration fehlt die Kraft des Handelns. Sie interessiert sich mehr für Foto- und Talkshowtermine.

Claude Cueni (66) ist Schriftsteller und lebt in Basel. Er schreibt jeden zweiten Freitag im Blick. 2016 erschien sein migrationskritischer Thriller «Godless Sun», letztes Jahr sein Thriller «Dirty Talking».

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