Kolumne von Stefan Meierhans
Mehr Licht bitte

Katzen werden in der Schweiz oft vorbildlich gechippt, damit die Halter einfach ermittelt werden können. Die Tierarztkosten für diese Prozedur variieren stärker als erwartet. Klar deklarierte Preise seitens der Datenbankbetreiberin könnten Abhilfe schaffen.
Publiziert: 02.09.2024 um 09:13 Uhr
_WEB7055.jpg
Stefan MeierhansPreisüberwacher

In beinahe jedem dritten Haushalt lebt hierzulande eine Katze. Die meisten werden sehr geliebt und bestens umsorgt. Da viele dieser Stubentiger nicht nur in der Stube tigern, sondern auch Freigang geniessen, lassen viele Besitzerinnen und Besitzer ihre Katzen chippen, damit sie im Falle eines Falles schnell kontaktiert werden können.

Das Chippen an sich ist keine grosse Sache: Der Microchip wird von der Tierärztin oder vom Tierarzt mittels einer Injektion eingesetzt, danach überprüft und dann von Tierarztpraxis in der Schweizer Heimtierdatenbank namens «Anis» registriert. Die Kosten dafür stellt die Praxis den Katzen-Besitzern in Rechnung.

Obwohl die Prozedur weitgehend standardisiert sein dürfte, variieren die verrechneten Preise von Tierarztpraxis zu Tierarztpraxis recht stark, was zu Meldungen an mich führte.

Die Preise fürs Chippen von Katzen variieren stark. (Symbolbild)
Foto: imago/Westend61

Meine Recherchen zeigten denn auch, dass die Spanne tatsächlich gross ist. Manche Tierärzte verrechnen bis zu 60 Franken. Die Registrierungsgebühr der Datenbank beträgt jedoch nur 25 Franken. Doch das wissen die Leute in den allermeisten Fällen nicht, denn bisher werden die Preise für die Datenbank-Registrierung nicht veröffentlicht. Das macht es für die Tierhalterinnen und -halter sehr schwer einzuschätzen, ob der Preis ihrer Tierarztpraxis für diese Dienstleistung verhältnismässig hoch ist oder eben nicht.

In meinem September-Newsletter werde ich detailliert die Preise für die Katzen-Registrierung in der Heimtierdatenbank «Anis» veröffentlichen. Ich würde es sehr begrüssen, wenn die Betreiberin der Datenbank die Preise künftig transparent veröffentlichen würde, damit die Haustierhalterinnen und -halter die zu zahlenden Preise besser beurteilen können.

Alle Tierhalter möchte ich ermutigen in ihrer Tierarztpraxis nach Gründen zu fragen, falls die Preise im Verhältnis zur eigentlichen Registrierungsgebühr hoch zu sein scheinen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?