Das meint BLICK
Der Druck auf Mick wird grösser

Mick Schumacher könnte schon bald in der Ferrari Driver Academy aufgenommen werden. Der 19-Jährige scheint gut vorbereitet zu sein. Doch wie stark ist er wirklich? Ein Kommentar von BLICK-Formel-1-Reporter Roger Benoit.
Publiziert: 17.01.2019 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2019 um 16:16 Uhr
BLICK-Formel-1-Experte Roger Benoit zu Mick Schumacher.
Foto: Philippe Rossier
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Roger BenoitFormel-1-Experte

Der rote Teppich ist gelegt. Für Mick Schumacher. Klar, dass Ferrari sich den grossen Namen sichern will, bevor die Konkurrenz vielleicht doch noch zuschlagen würde. Vor allem aus werbetechnischen Überlegungen ist der Name Schumacher im Rennsport fast unbezahlbar geworden!

Für Mick, ein eher feingliedriger und bescheidener Junge, wird der Name seines Vaters auch zur Hölle und das Brot seiner Karriere immer härter. Täglich erhöht sich wegen der Medien der Druck auf den jungen Menschen, der früher sogar unter dem Familiennamen seiner Mutter (Betsch) in den kleinen Serien antreten musste! Jetzt kann man Mick nicht mehr abschirmen. Und RTL plant sogar, alle Formel-2-Rennen 2019 live zu übertragen!

In dieser knallharten Serie, meist im Vorprogamm der Formel 1, muss sich Mick souverän durchsetzen. Aber auch da ist für Baby-Schumi der Teppich ausgerollt. Die ersten drei Piloten des letzten Jahres sind nach oben befördert worden: Meister Russell (Williams), Albon (Toro Rosso) und Norris (McLaren).

Wie gut ist Mick? Diese Frage bleibt auch nach seinem Formel-3-EM-Titel. Nach der Halbzeit 2018 explodierte der Deutsche plötzlich – und siegte und siegte. Die Rivalen rätseln oder schweigen weiter über das «Wunder».

Egal, Mick Schumacher wurde auch unter der Schirmherrschaft von Managerin Sabine Kehm, Ferrari und FIA-Boss Jean Todt für höhere Aufgaben gut vorbereitet. Doch jetzt zählt nur noch die Leistung. Auch bei einem sehr guten möglichen Test im Alfa Sauber!

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