10 Wege, Basic Bitches zu erkennen

«Du Basic Bitch» ist zurzeit eine der populärsten Beleidigungen in den Staaten. Der Begriff beschreibt eine junge Frau, die in jeder Hinsicht dem Durchschnitt entspricht, die sich an ihrer inhaltsarmen Existenz jedoch nicht stört, sondern diese gar zelebriert.
Publiziert: 14.01.2019 um 17:32 Uhr

1. «Jöö»

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Sie lieben Einhörner, Babykätzchen, Babyeulen – grundsätzlich alle Babytiere. Hält man ihnen ein Bild einer solchen jungen Kreatur vor die Nase, fangen ihre Augen vor Entzücken an zu leuchten und es folgt unweigerlich ein gequietschtes «Jöö».

2. Lieblingsserien

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Die Liste mit ihren Lieblingsserien (und die ist lang, denn Basic Bitches gönnen sich nach harten Tagen gerne einen kuscheligen Abend vor der Glotze) beinhaltet unter anderem Pretty Little Liars, Glee, Grey’s Anatomy, so wie der Langzeitfavorit The Hills. Natürlich verpassen sie auch keine Folge vom Bachelor.

3. Brunch

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Dank des Bachelors haben sie beim sonntäglichen Brunch mit den BFFs gleich ein Gesprächsthema. Neben dem samstäglichen Shopping, ebenfalls mit den BFFs, stellt Brunch das Highlight ihrer Woche dar. Da darf man ruhig auch mal die Low-Carb Diät vergessen und die leckeren Beeren-Waffeln bestellen. Die werden nämlich in Herzform serviert. Jöö.

4. «Oh mein Gott»

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Ihre besonders aufregenden/traumatischen Erlebnisse beginnen mit den Worten Oh mein Gott, wie in «Oh mein Gott, die Vertretung meines Frauenarztes war ein Mann!» Ihre Basic Bitch Freundinnen reagieren dann der Dramatik der Erzählung angemessen ebenfalls mit einem gekeuchten Oh mein Gott.

5. Girl Crush

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Sie bezeichnen Jennifer Lawrence als ihren Girl Crush, kichernd, weil sie sich dabei anrüchig vorkommen. Dabei meinen sie jedoch nicht viel mehr, als dass sie J. Law hübsch und soooo sympathisch finden. Sex mit einer anderen Frau käme für sie nie in Frage, weil, igitt, irgendwie.

6. Horoskop

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Sie lesen fleissig ihr Horoskop und glauben fest daran, dass Venus ihnen ein verheissungsvolles Wochenende beschert. Immerhin stimmt auch das mit dem leeren Geldbeutel (Oopsi, Spontanbesuch bei Zara) und dem mittelprächtigen Fitnesslevel (zu viele Mailänderli genascht, *grins*).

7. Starbucks

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Als bekennende Starbucks Jünger haben sie längst das Gold Level erreicht. Der Chai Tea Latte schmeckt aber auch einfach zu gut, um widerstehen zu können.

8. R.I.P.

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Stirbt eine Berühmtheit, sind sie als Erste informiert. Dies, weil sie Celebs wie Kim, Miley und Kate (Basic Bitches wissen auch ohne Nennung des Nachnamens, um wen es geht) quasi als Teil der Familie ansehen. Die Todesnachricht posten sie umgehend auf Facebook: R.I.P. XY, verziert mit einem traurigen Smiley.

9. Social Media

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Auch auf anderen sozialen Medien sind sie aktiv. Besonders auf Instagram, wo sie ihre Followers mit Selfies von sich bei der Mani-Pedi, beim Simultan-Duckfacen mit der BFF und mit Fotos von ihren Brunch Beeren-Waffeln in Herzform und verwöhnen. Jedes Bild wird mit mindestens fünf Hashtags versehen wie #nofilter, #amazing, #besties, #love, #lifeisbeautiful.

10. Fokus

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Basic Bitches finden den Nahostkonflikt «schlimm» und Ebola «schrecklich», lenken ihren Fokus jedoch lieber auf das Treiben von Kim, Miley, Kate und dem Bachelor – und natürlich ihrer ewigen Suche nach Mr. Right.

Fazit

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Man kann nachvollziehen, warum der Ausdruck selten als Kompliment aufgegriffen wird. Ich aber finde: Es ist keine Schande, sich in rosa Trainerhosen und Plüschpantoffeln die neuste Folge von Grey’s Anatomy reinzuziehen und dabei einen ganzen Kübel Ben & Jerry’s Cookie Dough zu vernichten.

Und nur weil ich Jennifer Lawrence zum Gähnen finde, bei Starbucks den Kaffee schwarz bestelle, Whisky und Vodka am liebsten pur trinke, Shopping hasse, Carbs für das Grösste halte und ein gutes Buch jeder Serie vorziehe, bedeutet das nicht, dass Basic-Bitch-Eigenschaften deshalb schlecht sind. Ist doch schön, wenn einem der Anblick eines Babypandas den Tag versüsst und man sich stundenlang mit der InTouch beschäftigen kann. Vielleicht beruht das aktuelle Basic-Bitch-Bashing auf Neid. Weil es doch eigentlich bewundernswert ist, wie diese Frauen es schaffen, sich an den trivialsten Dingen zu erfreuen.

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