Es gibt nur 272 Stück!
Gestohlener 2,6-Mio-Ferrari in Garage aufgetaucht

Er gehörte Formel-1-Legende Eddie Irvine (53): Ein Ferrari 288 GTO. Wert: Umgerechnet 2,6 Millionen Franken! Und ein Dieb hatte ein Auge darauf geworfen – und überlistete den Verkäufer mit einem Trick. Ein Tag später stellte die Polizei den Boliden sicher.
Publiziert: 14.05.2019 um 16:18 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:54 Uhr

Der Fall machte am Dienstag Schlagzeilen: Ein umgerechnet 2,6 Millionen Franken teurer Ferrari wurde geklaut – auf einer Probefahrt. Nur ein Tag später ist er wieder da: Die Polizei konnte ihn am Mittwochmorgen in einer Garage im Raum Grevenbroich (D) sicherstellen. Der Tipp, wo der wertvolle Wagen versteckt war, kam von einem Zeugen.

Wochenlang hatte der vermeintliche Käufer mit dem Raritätenhändler aus Düsseldorf (D) Kontakt. Fachkundig sei er gewesen, sagt der Inhaber gegenüber deutschen Medien, der Mann – ein Franzose aus Nordafrika – habe viel über das Auto gewusst. Am Montag stand er dann plötzlich da, verhandelte lange über den Vertrag und wollte zur Probefahrt aufbrechen. 

Kein Problem: Der Verkäufer gab ihm den Schlüssel, setzte sich auf den Beifahrersitz des Ferraris 288 GTO. Von diesem Auto wurden weltweit nur 272 Stück gebaut – und dieses Exemplar gehörte auch noch Ferrari-Legende Eddie Irvine. «Wir hatten ein gutes Gefühl bei ihm», sagt der Händler zu «Express».

Dieser Ferrari ist 2,6 Millionen Franken wert – und von einem dreisten Dieb bei der Probefahrt geklaut worden.
Foto: Remise Düsseldorf

Mit 400 PS davongebraust

Dann passierts: Nach einiger Zeit hat der Mann «genug» und sagt, dass der Verkäufer zurückfahren solle. Als dieser die Beifahrertüre öffnet und aussteigt, um die Plätze zu wechseln, gibt der Dieb plötzlich Gas und braust davon!

Der Unbekannte verschwand mit dem roten 400-PS-Gefährt auf der Bundesstrasse in Neuss (D). Zur Tatzeit hatte er das amtliche Kennzeichen D-06073. Erstbesitzer soll Ex-Formel-1-Pilot Eddie Irvine gewesen sein.

Dem Autodieb könnte ein Missgeschick noch zum Verhängnis werden. Bevor er verschwand, habe er sich fotografieren lassen, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittler prüfen nun eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann. (SDA/neo)

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