In Nazi-Deutschland fing es an
8 Staaten haben die Atombombe

Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg gelang deutschen Wissenschaftlern zum ersten Mal eine Kernspaltung. 1962 steht die Welt kurz vor einem Atomkrieg. Heute verfügen acht Staaten über Atomwaffen.
Publiziert: 04.09.2017 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:04 Uhr
17. Dezember 1938: Otto Hahn und Fritz Strassmann spalten in Berlin erfolgreich einen Atomkern.
Foto: Getty Images
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Lea Gnos
Otto Hahn war ab der ersten Spaltung eines Atomkerns beteiligt. Er erhielt 1944 den Nobel-Preis.
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17. Dezember 1938: Otto Hahn und Fritz Strassmann spalten in Berlin erfolgreich einen Atomkern. Es ist der Beginn des Atomwaffenprogramms der Nationalsozialisten.

Alber Einstein in einer Aufnahme vom Juni 1954.
Foto: Keystone

2. August 1939: Albert Einstein warnt US-Präsident Franklin D. Roosevelt vor einer deutschen Atombombe. Er drängt die USA, ihre Forschungen zu intensivieren.

Eine Luftaufnahme eines US-Atomwaffen-Testgeländes.
Foto: The LIFE Picture Collection/Getty Images

16. Juli 1945: Erster Atombombentest der USA in der Wüste von New Mexico.

26. Juli 1945: Die Alliierten fordern Japan im Zweiten Weltkrieg zur sofortigen Kapitulation auf. US-Präsident Harry Truman informiert Sowjet-Generalsekretär Josef Stalin darüber, dass die US-Streitkräfte über eine Atombombe verfügen.

Ein Korrespondent der Alliierten in den Hiroshima-Trümmern.
Foto: KEY

6. August 1945: Der amerikanische B-29-Bomber Enola Gay wirft eine Atombombe mit dem Namen Little Boy über der japanischen Stadt Hiroshima ab. 140’000 Menschen werden getötet.

Die Wolke der über Nagasaki abgeworfenen Atombombe.
Foto: Keystone

9. August 1945: Die Amerikaner werfen über Japan eine zweite Atombombe mit dem Namen Fat Man ab, in Nagasaki werden 80’000 Menschen getötet.

Harry S. Truman
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12. März 1947: Eine Rede von US-Präsident Harry Truman wird zum Start des Kalten Krieges: Die Supermächte vermeiden den offenen Krieg mit Waffen, betreiben aber ein atomares Wettrüsten.

Die erste Sowjet-Atombombe.
Foto: UIG via Getty Images

29. August 1949:  Test der ersten sowjetischen Atombombe. Die Forscher kopierten die amerikanische Bombe Fat Man, deren Baupläne Spione lieferten. Den Wissenschaftlern wurde wegen der hohen Strahlendosis regelmässig übel. 

3. Oktober 1952: Grossbritannien testet in Australien eine Plutoniumbombe und steigt als drittes Land zur Atommacht auf.

Die Wolke der ersten französischen Atombombe, gezündet im Februar 1960.
Foto: AFP

 

3. Februar 1960: Erste Nukleartests Frankreichs. Sie fanden anfangs in französischen Kolonien in Nordafrika statt, Teile der Bevölkerung trugen durch die Strahlung schwere Schäden davon.

Der Sowjet-Frachter Anosov verlässt Kuba, vermutlich mit einer Ladung Raketen.
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Oktober 1962: Die Sowjetunion will auf Kuba Atomraketen stationieren – als Reaktion auf US-Atomwaffen in der Türkei. US-Präsident John F. Kennedy droht mit einem Atomkrieg. Die Sowjets lenken ein, und die USA bauen ihre Atomraketen in der Türkei ab.

16. Oktober 1964: China zündet die ersten Atomsprengsätze.

18. Mai 1974: Indien testet eine erste Atombombe – sie heisst Smiling Buddha.

5. Oktober 1986: Die britische «Sunday Times» veröffentlicht Informationen eines israelischen Nukleartechnikers, die bestätigen, dass Israel seit den 60er-Jahren über Atombomben verfügt.

Hier hat Pakistan Nuklearwaffen getestet.
Foto: AFP

28. Mai 1998: Auch Pakistan führt erste Atomtests durch. 

10. Februar 2005: Nordkorea gibt bekannt, Atomwaffen zu besitzen, und kündigt Tests an.

Sergei Lawrow spricht zum Russischen Parlament.
Foto: AFP

23. Dezember 2010: Der Start-Abrüstungsvertrag verpflichtet Russland und die USA, die Zahl der stationierten nuklearen Sprengköpfe zu reduzieren.

Kim Jong Un.
Foto: AFP

3. September 2017: Nordkorea führt in Nord-Hamgyong seinen bisher grössten Atomwaffentest durch – mit einer Wasserstoffbombe.

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