Geld floss in die Niederlande
Ferienhausmieter mit gefälschten Inseraten abgezockt

Über die Weihnachtsferien sind mehrere Personen auf eine miese Betrugsmasche mit Ferienwohnungen hereingefallen: Sie bezahlten mehrere zehntausend Franken für luxuriöse Unterkünfte, die auf gefälschten Webseiten angeboten wurden.
Publiziert: 29.12.2020 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 10:35 Uhr
Mehrere Schweizer haben im Dezember Chalets in Verbier oder Zermatt gebucht, um die Weihnachtstage im Schnee geniessen zu können – doch die Inserate waren gefälscht.
Foto: THOMAS LUETHI
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Statt schöne Feiertage in den Schweizer Bergen gab es für diese Schweizer zu Weihnachten ein grosses Loch in der Haushaltskasse: Eine fiese Betrugsmasche mit gefälschten Inseraten für luxuriöse Ferienwohnungen kostet mehrere Personen zehntausende Franken. Laut einer Polizeimeldung sind Bürgerinnen und Bürger aus dem Kanton Zug auf falsche Inserate für teuer Ferienwohnungen in Verbier VS und Zermatt VS hereingefallen.

Die Betroffenen hätten im Dezember ein Chalet gebucht, um die Weihnachtstage im Schnee geniessen zu können. Die Miete für die luxuriösen Immobilien haben sie vor Reiseantritt bezahlt. Die Beträge in der Höhe von 5000 Franken, 35'000 Euro und 75'000 Euro wurden demnach auf Bankkonten in den Niederlanden überwiesen.

Falsche Anzeigen auf Social Media

Nach der Buchungsanfrage traten die Betrüger laut der Polizeimitteilung mit den Interessenten in Kontakt, boten ihnen verschiedene Immobilien an und stellten auch gefälschte Mietverträge zu. Nach der Überweisung des Mietbetrages brach der Kontakt jedoch ab. Gebucht wurden die Feriendomizile auf der Webseite www.hundredchalets.com, die inzwischen offline ist. In allen Fällen existierte die Immobilie zwar, aber die Webseiten oder die Anzeigen auf Social Media waren gefälscht.

Es ist nicht das erste Mal, dass Betrüger mit falschen Inseraten für teure Ferienwohnungen Gäste abzocken: Auch die grosse Vermittlungsplattform Airbnb hatte bereits mit mehreren Betrugsfällen zu kämpfen.

Die Polizei rät Personen, vor einer Einzahlung die Vermieter immer telefonisch zu kontaktieren und nach Informationen zu fragen, die nicht im Inserat aufgeführt sind. Weiter: «Zahlen Sie niemals im Voraus oder mittels Geldtransfer-Services, wie Western Union oder Moneygram.»

Die Polizei hält noch einen Tipp parat: «Vor einer Buchung kann auch die Kontaktaufnahme mit dem lokalen Tourismusbüro unter Umständen einen Betrug rechtzeitig aufdecken.» (SDA/dv)

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