Es droht eine neue Hitzewelle
Wettlauf gegen die Zeit bei Buschbränden in Australien

Mit steigenden Temperaturen sind die Feuerwehren in ihrem Kampf gegen Buschbrände im Süden Australiens in einen Wettlauf gegen die Zeit geraten. Meteorologen kündigten am Donnerstag für die kommenden Tage eine neue Hitzewelle mit Temperaturen weit über 40 Grad an.
Publiziert: 26.12.2019 um 02:35 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2019 um 10:09 Uhr
In Australien bedrohen immer mehr Buschbrände zunehmend Siedlungen.
Foto: Keystone/AP
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Im Kampf gegen die verheerenden Buschbrände in Australien müssen sich die Feuerwehrleute und die Einwohner in den betroffenen Gebieten auf noch schlimmere Bedingungen einstellen.

Hitze und Dürre begünstigen Feuer

Erschwert wird der Kampf gegen die Flammen durch Rekordhitze und grosse Trockenheit. Australien leidet seit etwa zwei bis drei Jahren unter starker Dürre, die ausgetrocknete Vegetation entzündet sich besonders leicht.

Diese neue Hitzewelle könnte trockene Stürme mit starken Winden entfachen und auf diese Weise die Buschbrände weiter anfachen.

«Nutzen Sie die Zeit, um ihr Grundstück vorzubereiten», riet die Feuerwehr (RFS) am Donnerstag den Menschen im stark betroffenen Bundesstaat New South Wales, dessen Hauptstadt die Millionenmetropole Sydney ist. Auch über Weihnachten waren landesweit Hunderte Feuerwehrleute - viele von ihnen Freiwillige - im Kampf gegen die Flammen im Einsatz.

Leichte Entspannung über Weihnachten

Am Weihnachtsmorgen hatte ein leichter Regenschauer noch einigen Ortschaften in der Region etwas Entlastung beschert. «Es ist das beste Weihnachtsgeschenk, das ich bekommen habe», sagte Phil Sutton der Zeitung «Sydney Morning Herald». Ausgerechnet rund um Sydney, das gleich von zwei grossen Flächenbränden bedroht wird, habe es aber kaum geregnet. Stärkere Niederschläge werden erst im Februar erwartet.

Behörden kämpfen mit allen Mitteln

Die Feuerwehren kämpften unterdessen gegen zahlreiche Buschbrände, die nunmehr etwa neben dem Grossraum Sydney auch an die Vororte der Küstenstadt Adelaide heranreichen. Unter anderem zogen sie laut offiziellen Angaben mit Bulldozern breite Schneisen um Wohngebiete, um die Feuersbrunst aufzuhalten. Die Polizei rief unterdessen zudem die Bewohner der Vororte auf, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

(SDA)

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