«Ich habe ihn nicht getötet»
Parkplatz-Schütze zu 18 Jahren Haft verurteilt

2019 wurde ein Mann auf Parkplatz in Schwamendingen ZH erschossen. Nun muss der Schütze über 18 Jahre hinter Gitter.
Publiziert: 04.10.2023 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2023 um 20:19 Uhr
Vor dem Zürcher Bezirksgericht muss sich am Mittwoch ein 37-Jähriger wegen Mordes verantworten. (Symbolbild)
Foto: WALTER BIERI

Ein 37-Jähriger musste sich am Mittwoch wegen Mordes vor dem Zürcher Bezirksgericht verantworten. Er soll auf einem Parkplatz einen Italiener erschossen haben. Die Staatsanwältin verlangte eine lebenslängliche Freiheitsstrafe. Der Beschuldigte bestreitete die Tat. Für das Zürcher Bezirksgericht ist jedoch klar: Der Mann hat im August 2019 den 66-jährigen Italiener getötet. Es verurteilte ihn wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 18,25 Jahren. Zudem muss der Schweizer mit türkischen Wurzeln der Opferfamilie Genugtuungen in Höhe von insgesamt 83'000 Franken zahlen.

«Ich habe ihn nicht getötet»

Das Gericht folgte der Anklage der Staatsanwaltschaft. Diese ging davon aus, dass der 37-Jährige vom 66-Jährigen ein Darlehen über 350'000 Franken erhalten hatte. Da der 37-Jährige das Geld aber für private Zwecke verwendet hatte und nicht zurückzahlen konnte, habe er dann im August 2019 im Auto zweimal aus direkter Nähe von hinten auf den Italiener geschossen. Dies hinterhältig, geplant und einer Hinrichtung gleich.

Der Beschuldigte macht die Mafia oder andere dubiose Geschäftspartner des Italieners für die Tat verantwortlich. Am Mittwoch wollte er keine Aussagen machen. Er möge zwar ein Arsch sein und früher Fehler gemacht haben, sagte er nur. «Aber ich habe ihn nicht getötet.» (SDA)

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