Blogger «Szeneishwinti» erklärt sich im Video
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«Polizei ermittelt gegen mich»:Blogger «Szeneishwinti» erklärt sich im Video

Jetzt ermittelt die Polizei
«Szeneishwinti»-Blogger zeigte verstümmelte Körperteile

Der Videoblogger Szeneishwinti hat schon wieder Ärger mit der Polizei. Diesmal geht es um verstörende Aufnahmen, die er unzensiert auf seinem Telegram-Kanal verbreitet hat.
Publiziert: 28.12.2022 um 17:16 Uhr
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Marian NadlerRedaktor News

Es sind schlimme Aufnahmen, die der Winterthurer Blogger Szeneishwinti auf Telegram veröffentlicht hat. Und das weiss er auch: Auf seinen anderen Social-Media-Kanälen zeigte er sie nur verpixelt.

Auf den Fotos sind ein abgetrennter Kopf und weitere verstümmelte Körperteile zu sehen, wie der «Landbote» berichtet. Die Veröffentlichung der Bilder bleibt nicht folgenlos. «Die Polizei ermittelt gegen mich», klärt er seine Fans in einem Video auf, das am vergangenen Wochenende auf Tiktok veröffentlicht wurde.

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Der Blogger erzählt in dem Video von einem Anruf der Winterthurer Stadtpolizei und einer schriftlichen Vorladung, die er erhalten habe. Das Schreiben zeigt er ebenfalls in dem Clip. Demnach will die Polizei den Winterthurer wegen eines Verstosses gegen das Strafgesetzbuch im Rahmen von Gewaltdarstellungen befragen.

Der Blogger Szeneishwinti hat Ärger mit der Polizei. Es geht um einen Telegram-Post, in dem der Winterthurer einen abgetrennten Kopf unzensiert gezeigt hatte.
Foto: Screenshot
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Er wolle vollständig informieren

Das Gesetz verbietet die Verbreitung oder den Besitz von Aufnahmen, die «grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Tiere» zeigen. Vorausgesetzt, sie «verletzen die elementare Würde des Menschen in schwerer Weise». Ob ein Verstoss vorliegt, müssen die Ermittlungen zeigen.

Doch warum hat der Tiktoker die Aufnahmen überhaupt gezeigt? Die verstörenden Bilder seien einem Follower zusammen mit Todesdrohungen geschickt worden, erklärt er in dem Video. Er wolle möglichst vollständig informieren, verteidigt sich der Betreiber.

Tausende Personen schauen sich die Videos an

Inzwischen hat er die Bilder vom Netz genommen und zeigt sich reuig. Er sehe ein, dass die Veröffentlichung der Aufnahmen ein Fehler gewesen sei.

Szeneishwinti erreicht mit seinen Posts Tausende Personen. 44'000 Menschen folgen ihm auf Tiktok, über 10'000 Personen haben ihn auf Instagram abonniert.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Video-Produzent Ärger mit der Justiz hat. Das Zürcher Obergericht verurteilte ihn dieses Jahr zu einer Busse in Höhe von 1800 Franken, weil er auf seinem Instagram-Kanal vor Verkehrskontrollen gewarnt hatte. (nad)

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