Fünf Tipps für einen besseren Schlaf
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Endlich erholt aufwachen:Fünf Tipps für einen besseren Schlaf

Organuhr kann helfen
Darum wachst du in der Nacht plötzlich auf

Nicht nur externe Faktoren sind ausschlaggebend für die Qualität unseres Schlafs. Auch unsere Innenwelt, speziell unsere Organe, mischen mit. Wer also in der Nacht regelmässig aufwacht, kann etwas dagegen tun – und zwar die Organuhr richtig einstellen.
Publiziert: 02.02.2024 um 20:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.02.2024 um 07:43 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Einfach hinlegen und einschlafen. Klingt zwar einfach, ist es aber nicht. Viele Menschen haben in ihrem Leben irgendwann mal mit Schlafproblemen zu kämpfen. Dabei gibt es ein besonderes Phänomen. Manche wachen in der Nacht regelmässig zur gleichen Zeit auf, egal, ob sie nun früh oder spät ins Bett gehen.

Helfen kann da die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Konkret: die Organuhr. Die TCM entwickelte das Konzept der Organuhr über Jahrtausende durch das Analysieren von Gesundheitsproblemen. Der Gedanke dahinter: Jedes Organ wird einer bestimmten Uhrzeit zugeordnet. 

«Wenn man die Organuhr betrachtet, ist es tatsächlich so, dass es gewisse Zuordnungen zur Organphysiologie in der Nacht gibt», sagt Schlafmediziner Michael Feld zu «Focus». 

Oft zur selben Zeit wach? (Symbolbild)
Foto: imago
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21 bis 23 Uhr

Hier geht es nicht um ein spezielles Organ, sondern um den Energiekreislauf. In dieser Zeit sinken Blutdruck und Puls, während sich die Verdauungsorgane beruhigen. Wacht man nun auf, kann es sein, dass die Energieflüsse durch Stress gestört werden. Man sollte daher unbedingt die Entspannung fördern. 

23 bis 1 Uhr

Die Zeit der Gallenblase. Ausserdem beginnt die Haut, sich zu regenerieren, und der Cortisolwert sinkt. Wer jetzt noch nicht im Bett ist, sollte sich beeilen. Erlebt man zu dieser Zeit Schlaflosigkeit oder wiederholtes Aufwachen, kann es an einem zu schweren Abendessen oder an Alkoholkonsum liegen. 

1 bis 3 Uhr

Nach der Gallenblase ist die Leber an der Reihe. Sie entgiftet zu dieser Zeit den Körper – ein Prozess, den man mit einem abendlichen Grüntee unterstützen kann. 

3 bis 5 Uhr

Jetzt ist die Lunge dran. Auch sie beginnt, sich zu reinigen. Wer jetzt mit einem Hustenreiz aufwacht oder gleich loshustet, sollte seinen Zigarettenkonsum überdenken. Bei Nichtrauchern könnte eine Allergie dahinterstecken. Ebenfalls möglich: zu wenig getrunken.

5 bis 7 Uhr

Es ist zwar noch früh, aber der Körper beginnt bereits langsam mit dem Aufwachen. Die Ausschüttung von Cortisol wird wieder gesteigert und der Darm dadurch stimuliert. Oft wacht man nun auf, um auf die Toilette zu gehen. Ein Glas Wasser am Morgen kann dem Darm und damit der Verdauung helfen.

7 bis 9 Uhr

Ab jetzt kann sich jeden Moment ein knurrender Magen melden. Laut der TCM ist der Körper nun bereit, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Man sollte den Tag daher mit einem ausgewogenen Frühstück starten. 

Die Organuhr kann zwar Orientierung bieten, allerdings betont der Schlafmediziner, dass sich unser Körper nicht so starr auf bestimmte Uhrzeiten festlegen lässt. 

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