«Sonst haben wir nie einen Impfstoff»
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Corona-Forschung:«Sonst haben wir nie einen Impfstoff»

Nationalfonds unterstützt Corona-Forschung
Schweizer Forscher tüfteln an Impfstoff

Schweizer Forschern winken Millionen: Der Nationalfonds will schnell Corona-Projekte fördern. Matthias Egger, Chef des Forschungsrats, erklärt im BLICK warum.
Publiziert: 27.02.2020 um 23:08 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2020 um 09:15 Uhr
Das Coronavirus hält die Welt in Atem.
Foto: Imago
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Interview: Sermîn Faki

Erstmals in seiner Geschichte hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) Geldmittel für einen Notfall bereitgestellt. Er lobt mehrere Millionen Franken für die Forschung rund um das Coronavirus aus und fordert Wissenschaftler auf, Projekte anzumelden. Im BLICK-Interview erklärt Epidemiologe Matthias Egger (52), Präsident des Nationalen Forschungsrats des SNF, was er sich davon verspricht.

Herr Egger, der Schweizerische Nationalfonds will Gelder für die Corona-Forschung freigeben. Um wie viel Geld geht es?

Matthias Egger: Das haben wir noch nicht entschieden. Wir wollen abwarten, wie viele Projekte eingereicht werden und wie viel Geld es für die ganz guten Projekte braucht.

Was wären denn «ganz gute Projekte»?

Zum Beispiel Projekte, die dabei helfen, einen Impfstoff zu entwickeln. Denn im Moment wissen wir noch sehr wenig über das Coronavirus und darüber, wie der Körper darauf reagiert.

Die Entwicklung eines Impfstoffes dauert sehr lange. Besteht da nicht die Gefahr, dass er erst parat wäre, wenn die Corona-Krise vorbei ist?

Das ist so. Aber wenn wir es nicht versuchen, haben wir nie einen Impfstoff. Und selbst wenn der Impfstoff für das jetzige Virus zu spät käme, wüssten wir dann mehr darüber, wie man schneller einen Wirkstoff entwickeln kann für das nächste Coronavirus, das wahrscheinlich kommen wird.

Was ist das Coronavirus?

Das neue Coronavirus hält die Welt in Atem. Doch was genau ist das Sars-ähnliche Virus überhaupt? Wie entstand es? Und wie kann man sich schützen? BLICK klärt hier die wichtigsten Fragen und hält Sie im Newsticker auf dem Laufenden.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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