Ab August kontrolliert der Zugführer nur noch das E-Ticket. Das Halbtax kann in der Tasche bleiben. (Symbolbild)
Foto: Keystone/GAETAN BALLY

Preisüberwacher zu den GA-Plänen
«Der Preis muss sinken!»

Das GA soll teurer werden. Jetzt meldet sich Preisüberwacher Meierhans: Das GA müsste eigentlich günstiger werden.
Publiziert: 02.06.2019 um 18:04 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 00:04 Uhr
Cyrill Pinto
Cyrill PintoReporter SonntagsBlick

Anfang Mai wurden Pläne zur Erhöhung des GA-Preises öffentlich. Der «Beobachter» zitierte aus dem nicht für die Öffentlichkeit vorgesehenen Papier der ÖV-Tariforganisation CH-Direct. Demnach sollte unter anderem das Generalabonnement in Zukunft zehn Prozent mehr kosten – die Entrüstung war gross.

Nun erhalten Gegner der geplanten ÖV-Preiserhöhungen prominente Schützenhilfe: In seinem aktuellen Blog-Beitrag bezeichnet Preisüberwacher Stefan Meierhans (50) den Vorschlag um eine GA-Preiserhöhung als Rauchpetarde. Diese verneble das eigent­liche Gebot der Stunde: ­Tarifsenkungen.

Zum einen verdienten die SBB mit dem Fernverkehr heute schon Millionen. 2018 waren es 176. Die SBB verfügten über 
1,5 Milliarden Franken einbehaltener Gewinne. Auch im Regionalverkehr seien Preissenkungen angezeigt: Eine falsch prognostizierte Finanzierungslücke habe zu ungerechtfertigten Tariferhöhungen geführt. Auch die Senkung der Mehrwertsteuer ab 2018 hätten die meisten Tarifverbunde nicht weiterge­geben. Warum dreht die Preisspirale im ÖV weiter nach oben? Laut Meierhans wegen der Ausweitung der Tarifverbünde wie dem Ostschweizer Verbund Ostwind. Werde der Verbund grösser, steige auch der Abo-Preis.

Das GA soll laut Plänen der Tariforganisation CH-Direct teurer werden.
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Inzwischen seien deren Abo-Preise aber fast auf GA-Niveau angelangt, 
weshalb in der Folge auch der GA-Preis steigen müsse.

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