Car mit deutscher Reisegruppe von Signal-Pfosten aufgeschlitzt
27-jährige Frau stirbt bei Bus-Drama auf A2 im Tessin

Am Monte Ceneri ist am Sonntagmorgen ein Reisecar mit voller Wucht gegen einen Signalisations-Pfosten geprallt. Eine Frau (†27) starb. 14 Personen wurden verletzt.
Publiziert: 14.10.2018 um 08:50 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2018 um 17:53 Uhr
Ein deutscher Reisecar ist am Sonntag auf der A2 in Sigirino TI in einen Pfosten geprallt. Eine Person kam ums Leben, 13 weitere wurden verletzt.
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Kollision mit einem Signalisationspfosten:Schwerer Car-Unfall auf der A2

Bei Sigirino TI am Monte Ceneri ist am Sonntag um 8 Uhr ein Car mit Jugendlichen gegen einen Signalisations-Pfosten geprallt. Gemäss BLICK-Lesern sind Feuerwehr, Helikopter und mehrere Ambulanzen vor Ort. Es sehe «sehr, sehr übel» aus, sagt ein Leser. Bilder zeigen: Der Pfosten hat den Car auf mehreren Metern aufgeschlitzt.

Von den 25 Car-Insassen wurden 14 verletzt, zwei davon schwer, sagt Polizeisprecher Claudio Ferrari am frühen Nachmittag gegenüber BLICK. Unter den Schwerverletzten sei auch der Carchauffeur. Am Abend bestätigt die Polizei den Tod einer 27-jährigen Frau gegenüber BLICK. Es handelt sich dabei um eine in Köln wohnhafte deutsche Staatsbürgerin.

Am Sonntag ereignete sich ein tödliches Car-Unglück im Tessin.
Foto: FVR
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Jugendliche auf Pilgerfahrt

Der Car mit deutschen Kennzeichen war Richtung Italien unterwegs. Bei der Reisegruppe handelt es sich um Jugendliche auf Pilgerfahrt. Zum einen waren es Schüler des Erzbischöflichen Gymnasiums St. Ursula in Brühl und zum anderen eine Gruppe aus dem katholischen Kirchenverband Kreuz-Köln-Nord, wie «Bild.de» berichtet. Ihr Ziel war Assisi (I), die Geburtsstadt des Heiligen Franziskus.

Der Unfall geschah in einer leichten Linkskurve, über die Ursache ist noch nichts bekannt. Der Car gehört einem Busunternehmen in Köln (D). Dessen Inhaberin ist am Boden zerstört. Unter Tränen sagt sie am Telefon gegenüber BLICK: «Ich weiss noch nicht einmal, was genau passiert ist. Bisher wurde ich nur von einem Passagier über den Unfall informiert.»

Die Autobahn A2 zwischen Rivera und Lugano-Nord war in Richtung Süden einige Stunden gesperrt. Inzwischen ist wieder ein Fahrstreifen befahrbar.

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Inzwischen hat sich der Tessiner Regierungsrat Norman Gobbi per Twitter zum Einsatz geäussert. Er dankt den verschiedenen Rettungsteams, die sich um die verletzten Mädchen und Buben aus Deutschland kümmern. (gf/nl)

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