Foto: Strassenverkehrsamt Kanton Zug

Rentner in Panik nach Ersteigerung von Nummernschild
Das Supergebot von 350'000 Franken war ein Tippfehler

Bei einer Online-Auktion ging das Autokennzeichen «TI 7851» für eine Rekordsumme weg. Doch der Deutschschweizer Bieter wollte eigentlich nur 3500 Franken zahlen.
Publiziert: 24.06.2019 um 23:41 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2024 um 00:04 Uhr
Myrte Müller

Zum Ersten, zum Zweiten - und zum Dritten. Ein Jahr nach dem Supergebot von 233'000 Franken für das Zuger Kennzeichen «ZG 10» folgt am Sonntag die Sensation: Ein Mann bietet sage und schreibe 350'000 Franken für das Nummernschild «TI 7851». Ein neuer Rekord! 

Bemerkenswert: Das Supergebot toppt ein Gebot von noch läppischen 3400 Franken. Kaum geboten, merkt der Bieter, wie teuer ihm das Tessiner Kennzeichen kommt - und gerät in Panik. Der Rentner wollte 3500 Franken in die Online-Auktion eingeben, tippte dabei den Rappen-Betrag mit. Und so gewann sein eigentliches Gebot per Mausklick zwei Nullen. 

Der unglückliche Bieter kommt mit Busse davon

Nach einer schlaflosen Nacht meldet sich der Deutschschweizer Kennzeichen-Sammler bei der Verkehrspolizei in Camorino TI. Die Beamten haben ein Einsehen. Der Kauf wird annulliert, die Versteigerung des Schildes auf kommende Woche verschoben. Dann wird «TI 7851» wieder zu haben sein. Sicher für weniger. Der Rentner ist erleichtert. Er kommt mit dem Schrecken und 200 Franken Busse davon. 

Für das Tessiner Kennzeichen «TI 7851» wurden am Sonntag, 23. Juni, stolze 350'000 Franken geboten. Das Gebot war ein Tippfehler. Der Bieter, ein Rentner durfte wieder aussteigen - und kam mit 200 Franken Busse davon.
Foto: zvg
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Zuger Nummernschild hält weiter den Rekord

Durchaus ernst meint es hingegen so mancher, anderer Kennzeichen-Fan. Nach dem Rekordgebot von 233'000 Franken für das Zuger Kennzeichen am 15. Februar 2018, erwarb der gleiche Internet-Bieter die zwei weiteren Zuger Kennzeichen «ZG 18» und «ZG 63». Für die drei Schilder blätterte der vermögende Unbekannte mit Online-Namen «Queens007» fast eine halbe Million Franken auf den Tisch (BLICK berichtete). Zuvor hielt das Gebot von 160'100 Franken fürs Kennzeichen «VS 1» den Rekord.

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