Statistik zeigt
Es gibt erstmals mehr religionslose Schweizer als Katholiken

Das Bundesamt für Statistik hat herausgefunden, dass es in der Schweiz erstmals mehr Personen ohne Religionszugehörigkeit gibt als Katholiken.
Publiziert: 26.01.2024 um 08:54 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2024 um 09:17 Uhr
Die Religionslosen haben die Katholiken in der Schweiz überholt.
Foto: Keystone

In der Schweiz gibt es erstmals mehr Menschen ohne Religionszugehörigkeit als Katholikinnen und Katholiken. Die Gruppe der Religionslosen hat mit 34 Prozent der Bevölkerung die Katholiken (32 Prozent) überholt. Das teilte das Bundesamt für Statistik am Freitag mit.

An dritter Stelle stehen die Evangelisch-Reformierten, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Freitag mitteilte. Es stützt sich auf Zahlen aus dem Jahr 2022.

Verdopplung bis 2010

Dem BfS zufolge hat der Anteil der Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit in den vergangenen 50 Jahren in der Schweiz kontinuierlich zugenommen. Während 1970 nur ein Prozent der Bevölkerung keine Religionszugehörigkeit hatte, wuchs dieser Anteil bis zur Jahrtausendwende auf elf Prozent an.

Bis 2010 fand eine knappe Verdoppelung auf 20 Prozent statt. 2022 gehörte mit 34 Prozent bereits über ein Drittel der Bevölkerung ab 15 Jahren keiner Religionsgemeinschaft mehr an. (SDA)

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